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Wenn Dich der Falsche richtig liebt

Wenn Dich der Falsche richtig liebt

Titel: Wenn Dich der Falsche richtig liebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Czerny
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die Frau und schob Neal dezent ein kleines Kärtchen über den Tresen, auf dem ein Preis von dreitausendachthundertsiebzig Dollar vermerkt war.
    „Ja genau das habe ich mir schon gedacht“, sagte Neal zu sich selbst und bemerkte nicht, dass die Verkäuferin ihm Gegenüber es auch gehört hatte. „Wenn Ihnen der Ring zu teuer sein sollte, finden wir bestimmt auch noch einen anderen der weniger kostet.“ „Oh nein das wird nicht nötig sein, ich nehme ihn“, entgegnete Neal dem Es fast schon peinlich war so etwas ausgerechnet bei Tiffanys zu sagen, schließlich wusste er das Es der teuerste Juwelier in ganz New York war. Aus einer anderen Schublade holte die Verkäuferin, einen kleinen türkisfarbenen Geschenkkarton sowie ein weißes Schleifenband hervor und packte sorgfältig den Ring hinein, die Farbe Türkis war seit dem Bestehen Tiffanys das Aushängeschild des Juweliers. Nachdem Neal mit seiner Kreditkarte bezahlt hatte, überreichte die Frau ihm das kleine Geschenk, wünschte ihm noch einen schönen Tag und viel Glück danach verließ er das Geschäft. Glück sollte er auch brauchen denn als Neal wieder mitten auf der Fifth Avenue stand überkamen ihn plötzlich zweifle und er fragte sich, ob er wohl das richtig tat, denn immerhin konnte er sich nicht sicher sein, dass Alice seinen Antrag auch annehmen würde. Das Geld spielte dabei eigentlich keine große Rolle denn seit er bei NYC mitspielte, war er über Nacht zum gefragtesten Schauspieler in ganz New York geworden und konnte sich vor Aufträgen kaum noch retten. Werbespots, Fotoshooting und eine Hauptrolle in einem großen Kinofilm der ihm nächsten Sommer anstand waren ihm sicher, doch was würde ihm das alles Bringen, wenn er die Frau, die er so sehr liebte, nicht haben konnte.
    Am Ende der Woche ging es für das komplette Team von NYC in das wohl bekannteste Viertel Manhattans nach Chinatown. Mit rund 100.000 Chinesen ist es die wohl größte Gemeinde in ganz Nordamerika. Auf der Canal Street sollte an diesem Vormittag eine rasante Verfolgungsjagd zwischen dem FBI und einem chinesischen Waffenhändler stattfinden, während Alice einige Szenen im Riverside Park am Hudson River zu drehen hatte. In der Zeit bis zu Ihrem Einsatz zogen es Tim und Neal vor sich mal wieder über Privates zu unterhalten, dabei sollte Tim auch alles über Neals vorhaben erfahren. „Ich war am Dienstagnachmittag bei meinem Agenten wegen der Presserklärung“, begann Neal das Gespräch. Tim der jetzt hellhörig geworden war schaute Neal mit neugierigen Augen an und fragte: „Und was hat Dein Agent gesagt?“
    „Die Erklärung, in der ich dementiere, homosexuell zu sein wird noch heute im Laufe des Tages veröffentlicht und morgen vermutlich in allen Zeitungen stehen“, antwortete Neal zufrieden.
    „Das ist doch großartig! Ich bin froh das Du dich endlich zu diesem Entschluss durchgerungen hast“, meinte Tim und klopfte ihm freundschaftlich mit der Hand auf die Schulter. „Das ist aber noch nicht alles.“ „Ach nein? Was denn noch?“, fragte Tim und platze beinahe vor Neugier.
    „Während ich auf Spencer gewartete habe, blätterte ich einige Zeitschriften durch und stieß auf eine Anzeige von Tiffanys“, begann Neal den Satz und fuhr nach einer kurzen Pause fort.
    „Während meines Gespräches mit ihm kam mir eine Idee, ich weiß es klingt ziemlich verrückt aber mir ist klar geworden, dass es genau das ist, was ich will“. Tim, der keine Ahnung hatte, wovon Neal sprach fragte völlig verwirrt: „Was Du willst?“ Neal begann zu grinsen und wirkte sehr verträumt, während er weiter sprach. „Ich bin nach dem Ich die Agentur verlassen direkt zu Tiffanys gegangen und haben für Alice einen Verlobungsring gekauft. Tim Du müsstest ihn sehen er ist wunderschön genauso wie Alice“. „Du hast was getan? Das ist jetzt nicht Dein Ernst?“ Mit nur einer einzigen Bemerkung zerstörte Tim Neals ganze Hoffnung.
    „Du findest die Idee mit dem Verlobungsring also nicht gut?“ „Um Gottes willen nein! Du weißt doch noch gar nicht, wie Alice überhaupt auf die Presseerklärung reagieren wird und dann ist da immer noch die Sache mit Cunningham.“ „Ach der, zwischen den beiden läuft gar nichts“, sagte Neal aufgebracht und fast schon ein bisschen aggressiv. „Glaubst du es oder weißt Du es? Aber selbst wenn, lass Alice doch erst mal Zeit das Ganze zu verdauen. Ihr kennt euch gerade mal drei Monate weißt Du, wann ich meiner Frau einen Antrag gemacht habe?“

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