Wenn Dich der Falsche richtig liebt
fragte Tim einen der Sanitäter. „Ins Downtown Hospital gleich hier in der Nähe“, antwortete der Sanitäter.
„Wer macht so was und vor allem warum?“, fragte Vanessa entsetzt, während die Filmcrew mit den Aufräumarbeiten begann. „Ich habe keine Ahnung aber solange wir nicht wissen was mit Neal ist können die Dreharbeiten auch nicht weitergehen“, erwiderte Jeff. „Glaubst Du, dass Cunningham seine Finger im Spiel hat?“ Entsetzt drehte sich Jeff zu Vanessa um fragte: „Wie kommst Du denn auf diese Idee?“ „Na ja er hat mich letzte Woche in sein Büro beordert und wollte einiges über die Dreharbeiten wissen aber am meisten interessierte er sich für Alice und dabei ist mir rausgerutscht, das es am Set dass Gerücht gibt, zwischen Ihr und Neal wäre, irgendwas am laufen.“ „Bist Du verrückt geworden! Wie kannst Du so was behaupten wir haben doch gar keine Ahnung, ob es wirklich stimmt und selbst wenn dann geht es uns nichts an.“
„Was ist denn bei Euch los?“, mischte sich Tim ein, als er zurückkam, um sich umzuziehen.
„Ach Tim ich habe etwas Schreckliches gemacht, wenn Neal sterben sollte dann ist das alle meine Schuld“, sagte Vanessa verzweifelt. „Wovon sprichst Du eigentlich?“ Tims Blicke wanderten abwechselnd zwischen Vanessa und Jeff hinunter, in der Hoffnung jemand würde ihm erklären, was eigentlich los war. „Vanessa war letzte Woche in Cunninghams Büro und dabei hat sie erwähnt dass Alice und Neal eine Affäre haben“, erklärte, Jeff mit seinen eigenen Worten.
Tim ging langsam ein Licht auf. „Und jetzt glaubst Du, weil in den Zeitungen überall von Alice und dem Chef unserer Produktionsfirma geschrieben wird, dass er etwas mit dem Unfall zu tun haben könnte. Vanessa das ist absoluter Quatsch so was wird Cunningham niemals tun.“
„Das sagst Du aber vielleicht hat er jemanden beauftragt. Dass Cunningham nicht selbst am Steuer war, ist mir auch klar“. „Wir sind nicht bei der Mafia in Italien Vanessa“, zog Jeff sie auf.
„Nein aber in New York und da läuft es nicht viel anders“, bekräftigte Vanessa.
„Na schön ich werde mich jetzt erst mal umziehen und dann ins Krankenhaus fahren, vielleicht kann ich ja irgendwas in Erfahrung bringen was Neals Zustand betrifft“, verabschiedete Tim sich und ging zu einem der Garderobenwohnwägen. „Alice! Sie hat überhaupt keine Ahnung, was passiert ist“, sagte Tim zu selbst und griff nach seinem Handy. Als er sie auf Ihrem Handy nicht erreichen konnte, versuchte er es bei ihr zu Hause, in der Hoffnung das Sie vielleicht schon Feierabend hätte, doch auch da ging nur der Anrufbeantworter ran. „Alice ich bin es Tim, ruf mich bitte sofort zurück, wenn Du diese Nachricht abhörst. Es ist dringend!“
Kapitel 11
Unfall mit Folgen
Nach Drehschluss entschloss sich Alice an diesem wunderbaren Herbstnachmittag ihren Heimweg zu Fuß, anzutreten und sich etwas mit der Gegend vertraut zu machen. Sie lebte jetzt bereits drei Monate in der Stadt und hatte noch nicht viel davon gesehen. Vom Riverside Park ging sie in den nur wenige Meter entfernt gelegenen Central Park, den sie von der Westseite betrat und an diversen Apartmentgebäuden vorbei schlenderte. Während Alice weiter in südlicher Richtung lief, kam sie an dem größten See des Parks vorbei, dem Jacqueline Kennedy Onassis Reservoir der seit dem Tod der ehemaligen First Lady im Jahr 1994 deren Namen trägt.
An einem Imbisstand kaufte sie sich einen Hotdog, setzte sich auf eine Parkbank und beobachtete das bunte Treiben, sie lauschte dem Vogelgezwitscher und warf lächelnd einen Blick herüber zu der wartenden Menschenschlange vor dem Metropoliten Museum of Art. Mehr als fünfundzwanzig Millionen Menschen aus aller Welt besuchten den Central Park im Jahr, er war mit seiner Breite von dreihundert Metern und einer Gesamtlänge von über vier Kilometern das schönste, was Manhattan an Natur zu bieten hatte. Und auch Alice war von diesem Ort mehr als nur fasziniert, nach ihrer kurzen Pause lief sie weiter und kam schließlich nach fast zwei Stunden vor Ihrer Wohnung an, als Alice plötzlich einfiel, dass sie ja noch ein paar Einkäu fe zu tätigen hatte. Direkt um die Ecke war ein wunderbares Lebensmittelgeschäft, The Food Imporium, das sie kurz nach Ihrem Umzug entdeckt hatte und seitdem zu ihrem Stammsupermarkt gehörte, wie Alice es nannte.
Mit vollgepackten Tüten betrat sie gegen Abend ihr Apartment und war erleichtert das endlich das Wochenende vor
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