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Wenn die Liebe dich findet

Wenn die Liebe dich findet

Titel: Wenn die Liebe dich findet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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würdest, die aber vielleicht genau das sind, was du suchst. Wie Lord Kendall. Wer hätte gedacht, dass wir jemanden wie ihn heute treffen? Und willst du ihn nur wegen einer kleinen Angst abweisen, die du ganz leicht überwinden kannst? Die meisten Männer lieben das Reiten. Die meisten Ehemänner lieben es, mit ihren Frauen auszureiten. Weißt du, dass ich mit Rafe jeden Morgen ausreite, wenn wir auf dem Land sind? Es macht Spaß, bringt gute Laune, und manchmal liefern wir uns sogar ein Rennen, wobei ich wahrscheinlich keines mehr gewinnen werde, wenn ich ihm erst diesen Hengst geschenkt habe.«
    »Hat Baldwin denn eingewilligt, mir das Reiten beizubringen?«
    »Nein, aber ich bin sicher, dass er sich überzeugen lässt. Er war derjenige, der gesagt hat, dass es einfach wäre, dir die Angst zu nehmen.«

Kapitel 10
    G estern habe ich ganz vergessen zu erwähnen, dass Miss Hilary heiratet.«
    Devin blickte zu Reed auf, der an einem Pfosten lehnte und ihm zusah, wie er seinen Hengst für den Ritt nach London sattelte. »Ich habe diesen Namen schon seit Ewigkeiten nicht mehr gehört«, entgegnete Devin. »Es überrascht mich, dass sie so lange gewartet hat. Es ist fast zwei Jahre her, dass ich Lancashire verlassen habe.«
    Reed seufzte erleichtert. »Es macht dir also nichts aus? Ich dachte nur, weil du damals um sie geworben hast – inoffiziell natürlich.«
    Devin schüttelte den Kopf. »Ich habe nicht um sie geworben, nur hin und wieder ihre Gegenwart genossen.«
    Natürlich hatte er sich von Hilary angezogen gefühlt. Er hatte sie nur nicht geliebt und hätte sie auch nicht heiraten können, selbst wenn er gewollt hätte. Er hatte versucht, ihr klarzumachen, dass sie nie mehr als Freunde sein konnten. Aber er befürchtete, dass sie die Hoffnung nicht aufgegeben und deshalb so lange gewartet hatte, bevor sie den Heiratsantrag eines anderen Mannes annahm. Er hoffte, dass sie jetzt glücklich war. Mit ihm wäre sie nie glücklich geworden, sobald sie die Wahrheit über ihn herausgefunden hätte.
    Um zu beweisen, dass er keinerlei Kummer verspürte, fügte Devin in heiterem Ton hinzu: »Ihre Mutter hatte den besten Koch im ganzen Land. Ehrlich, das war der Grund, warum ich so oft bei ihr zu Hause war!«
    Reed lachte und bemerkte mit spitzbübischem Blick: »Tja, das waren ja auch zwei sehr besondere Ladys, die heute Morgen hier waren. So hübsch, dass man als Mann alle anderen Frauen vergessen kann, die man bisher gekannt hat.«
    Devin lachte. »Das ist dir also auch aufgefallen?«
    »Hat mich fast umgehauen, die Verheiratete. Kann mich nicht erinnern, dass ich jemals so eine Schönheit gesehen habe.«
    »Lady Ophelia scheint diese Wirkung auf die meisten Männer zu haben – zumindest auf den ersten Blick. Aber es war auf jeden Fall ein lohnender Besuch. Lord Goswick hat mir sogar einen Jährling ausgeredet.«
    »Klingt, als würde sich das Blatt endlich wenden«, sagte Reed mit einem Grinsen.
    »Sieht ganz so aus. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem heutigen Tag. Ich hatte schon große Zweifel, nach all diesen Rückschlägen in der letzten Zeit. Die eine blöde Sache war schon schlimm genug, aber gleich zweimal in ein paar Wochen?«
    Reeds Laune trübte sich. »Ich weiß. Ich glaube immer noch nicht, dass es an der Unachtsamkeit des Bauern lag, dass wir die drei Fohlen und eine Stute verloren haben. Dass der Hengst allerdings mitten im Rennen tot umfällt – na ja, so etwas kann schon einmal passieren. Aber verdorbenes Heu, das all deine Stuten hätte umbringen können? Das wäre nicht nur verdammtes Pech, es hätte das Ende der ganzen Farm bedeuten können.«
    »Zum Glück warst du an jenem Tag da und hast bemerkt, dass etwas nicht stimmte.«
    Es war eine üble Plackerei gewesen, das ganze Heu wieder einzusammeln, das in allen drei Ställen verteilt worden war. Die erste Stute, die davon gefressen hatte, war gestorben, ihr Fohlen mit ihr. Die anderen beiden hatten sich wieder erholt, aber beide hatten am nächsten Tag eine Fehlgeburt. Der Bauer, von dem das Heu stammte, hatte geschworen, so etwas noch nie erlebt zu haben, genauso wenig Devin. Aber das Heu roch etwas seltsam, offensichtlich hatte jemand es vergiftet, bevor es ausgeliefert wurde, niemand wusste jedoch, womit.
    »Aber dieser vielversprechende Hengst! Ich hatte ihn gerade erst gekauft!«, rief Devin ärgerlich, noch immer verstört über dessen Tod. »Er wäre noch am Leben, wenn ich ihn nicht unbedingt in diesem kleinen Rennen letzte Woche

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