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Wenn die Liebe dich findet

Wenn die Liebe dich findet

Titel: Wenn die Liebe dich findet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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einem Pferd zwischen den Beinen nicht möglich! »Lassen Sie mich runter! Ich kann mich nicht so auf ein Pferd setzen!«
    »Natürlich können Sie! Sie sitzen doch schon.«
    »Aber das gehört sich nicht!«
    »Ihr Bein habe ich bereits gesehen«, erinnerte er sie und sah ihr tief in die Augen.
    »Das ist jenseits …«
    »Setzen Sie sich gerade hin!«, unterbrach er sie scharf. »Benutzen Sie Ihre Beine! Rahmen Sie das Pferd von beiden Seiten ein. Damit haben Sie die Kontrolle. So bleiben Sie auch in dem verdammten Sattel sitzen. Wenn Sie einen Moment aufhören, vor sich hinzuschimpfen, werden Sie feststellen, wie natürlich sich das anfühlt.«
    Ob er wohl recht hatte? Sie grummelte: »Ich kann aber so nicht reiten.«
    »Natürlich nicht, nicht ohne die richtige Kleidung. Das war nur eine Demonstration. Wenn Sie nach dem heutigen Tag immer noch eine Reiterin werden wollen, werden Sie mit einem Männersattel anfangen, bevor Sie sich wieder in einen Damensattel setzen. Borgen Sie sich eine Reithose von Ihrem Bruder, oder besorgen Sie sich einen richtigen Reitrock.«
    »Ich trage bereits einen Reitrock«, fauchte sie.
    »Nein, ich rede von einer Reithose, die aussieht wie ein Rock. Ich habe bisher zwar nur wenige Frauen damit gesehen, aber wenn sie nicht auf dem Pferd sitzen, sieht die Hose aus wie ein Rock. Wenn sie auf dem Pferd sitzen, sind die Beine vollständig bedeckt. Alles ganz züchtig. Fragen Sie Ihre Schneiderin! Ich bin sicher, Sie kann Ihnen etwas Entsprechendes anpassen.«
    Das klang interessant. Amanda konnte sich sogar schon ungefähr vorstellen, was Devin meinte. Und sie hatte keine Angst auf dem Pferd, weil ihre Beine ihr einen so starken Halt verschafften. Das konnte zwar auch an dem grässlichen Getränk liegen, das er ihr verabreicht hatte, aber einen Versuch war es wert.
    »Also gut. Aber jetzt holen Sie mich herunter, bevor jemand hereinkommt und …«
    Noch bevor sie den Satz beenden konnte, streckte er ihr seine Arme entgegen. Sie fasste nach seinen Schultern, kam aber nicht weit. Er packte sie und zog sie vom Pferd, allerdings viel zu schnell. Sie landete direkt an seiner Brust! Er hielt sie fest, damit sie nicht umfiel, aber sie stand fest auf den Beinen – bis sie den Ausdruck in seinem Gesicht bemerkte. Oh Gott! In seinem bernsteinfarbenen Blick lag glühende Leidenschaft. Sie erschauderte, und Devin ließ sie los. Atemlos machte sie einen Schritt zurück und versuchte nervös, ihren Rock wieder zurechtzurücken.
    »Bringen Sie nächstes Mal eine Begleitperson mit!«, hörte sie ihn verärgert sagen.
    Sie sah ihn an. »Ich habe eine dabei, sie ist …«
    »Ich rede von einem Mann. Am besten einen Verwandten, der etwas vom Reiten versteht – und Sie davon abhält, mehr Unterricht zu nehmen, als Sie an einem Tag verdauen können.«
    Amanda erstarrte. Das Getränk hatte seine Urteilsfähigkeit also auch beeinträchtigt, und jetzt bedauerte er, ihr diese Lektion im Küssen erteilt zu haben? Offensichtlich wollte er dafür sorgen, dass es nicht noch einmal passierte. Kein Wunder, dass er einen so scharfen Ton anschlug. Wie peinlich!
    Er nahm ihren Ellbogen, geleitete sie aus dem Stall und fügte noch hinzu: »Aber nicht Ihren Bruder, sonst ruinieren Sie noch Lady Ophelias Überraschung für ihn.«
    Er brachte sie direkt zu ihrer Mietkutsche und half ihr beim Einsteigen. Sie hätte sich gern ordentlich von ihm verabschiedet und sich für seine Mühe bedankt, aber das, was er äußerte, bevor er die Tür schloss und dem Kutscher das Signal zum Losfahren gab, hatte sie sprachlos gemacht.
    »Übrigens, Sie haben sehr schöne Beine.«

Kapitel 27
    A manda konnte es nicht fassen! Schon zum zweiten Mal hatte er vor ihrer Begleitung etwas gesagt, wofür sie einen Tadel würde einstecken müssen.
    Es wäre nett gewesen, wenn Alice während des Wartens eingenickt wäre, dann hätte sie Devins skandalöse Bemerkung nicht gehört. Aber dieses Glück war ihr nicht vergönnt. Die Zofe starrte sie mit Augen an, so groß wie Untertassen.
    Amanda versuchte, der Moralpredigt zu entgehen, indem sie erklärte: »Er beliebt zu scherzen.«
    »Scherzen? Wo doch Ihr Kinn und Ihre Lippen etwas ganz anderes beweisen? Sie können nur hoffen, dass die Kratzspuren aus ihrem Gesicht verschwunden sind, bis wir zu Hause sind, sonst werde ich nicht die Einzige bleiben, die Ihnen sagen muss, dass Sie die Grenze weit überschritten haben!«
    Amanda zuckte zusammen. Sie wollte nicht über den Kuss sprechen, denn nur bei dem

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