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Wenn die Liebe dich findet

Wenn die Liebe dich findet

Titel: Wenn die Liebe dich findet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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darüber?«
    »Weil niemand mich herausgefordert hat, mich zu überwinden. Und weil ich nicht wusste, wie einfach es unter den richtigen Bedingungen ist. Und weil ich einen Mann kennengelernt habe, für den ich mich interessiere«, erwiderte sie und errötete leicht.
    »Wen denn?«, fragten alle gleichzeitig.
    »Kendall Goswick, den Graf von Manford. Er hält sich nicht einmal wegen der Saison in der Stadt auf. Ich habe ihn kennengelernt, als ich mit Phelia zu einem Pferdegestüt gefahren bin, um Rafes Geburtstagsgeschenk auszusuchen. Er war so attraktiv und so charmant, dass mir fast die Luft weggeblieben ist! Er ist der erste Mann, den ich unbedingt besser kennenlernen will.«
    »Das ist ja wundervoll, Mandy!«, rief Rebecca aus und strahlte sie an.
    »Wann lernen wir ihn kennen?«, erkundigte Preston sich.
    »Hoffentlich bald.«
    »Und was hat er damit zu tun, dass du auf einmal wieder reiten willst?«, wollte Preston wissen.
    Amanda grinste. »Ich denke eben voraus, bis zur Hochzeit. Lord Kendall ist ein begeisterter Reiter. Er liebt Pferde so sehr, dass er sogar bis nach Frankreich reist, um ein bestimmtes Pferd zu kaufen. Falls wir heiraten wollen, wie soll das funktionieren, wenn ich etwas hasse, was mein Mann so sehr liebt? Ich würde mich furchtbar schlecht fühlen. Und er auch. Womöglich würde er mich nicht einmal heiraten, wenn er erfährt, dass ich nicht reite.«
    »Unsinn!«
    »Absurd!«
    »So etwas Albernes habe ich noch nie gehört!«
    Amanda kaute auf ihrer Unterlippe. Sie klangen so überzeugt. Nein, sie sagten das, weil sie sie liebten. Sie selbst wollte es lieber nicht darauf ankommen lassen. Außerdem handelte es sich um etwas, das sie zu Ende bringen wollte, Kendall hin oder her. Und es war so aufregend, Zeit mit Devin zu verbringen! Auch wenn er unmöglich war und nicht zu ihren Kreisen gehörte, konnte sie nicht abstreiten, dass er sie faszinierte. Er war so völlig anders als die Männer, die sie bis jetzt kennengelernt hatte. Bei ihm wusste sie nie, wann er Spaß machte oder ernst war. Und sie konnte noch viel mehr von ihm lernen als das Reiten …
    Sie hätte beinahe aufgestöhnt bei dem Gedanken, dass er ihren Fragen bezüglich Männern bestimmt nicht ausweichen würde, im Gegensatz zu ihrem Bruder. In dieser Hinsicht konnte ihr seine Offenheit durchaus nützlich sein. Von ihm konnte sie Dinge erfahren, die ihren Erfolg auf der Jagd nach einem Ehemann garantieren würden. Aber das konnte sie ihrer Familie auf keinen Fall sagen.
    Jetzt fühlte sie sich schon viel zuversichtlicher, dass sie das Reiten erlernen konnte, da Devin ihr gezeigt hatte, wie bequem und sicher es sich anfühlte, in einem Männersattel zu sitzen.
    Sie erklärte es ihrem Vater. »Es ist nicht nur wegen Lord Kendall – ich weiß ja nicht einmal, ob es überhaupt bis zu einer Hochzeit mit ihm kommt. Es ist so, dass ich es immer vermisst habe, mit Pferden umzugehen. Meine Angst hat mich überzeugt, dass ich gar nicht reiten lernen muss , aber die Angst kam zum Teil auch daher, dass ich mich nie sicher auf einem Pferd gefühlt habe. Jetzt weiß ich, dass es am Sattel lag. Ich kann mich noch gut an meine ersten Reitstunden erinnern. Ich war jedes Mal völlig nervös, weil es sich so seltsam anfühlte, als würde ich nur zur Hälfte auf einem Pferd sitzen.«
    »Das hätte ich nicht besser formulieren können«, pflichtete Julie ihr bei. »Eine blöde Erfindung, dieser Damensattel!«
    Dankbar für die Unterstützung ihrer Tante fuhr Amanda fort: »Ich werde natürlich Unterricht nehmen. Wenn mir das Reiten danach immer noch nicht gefällt, habe ich es wenigstens versucht. Ich habe gehört, dass das Reiten viel einfacher ist, wenn man mit beiden Beinen fest im Sattel sitzt. Deshalb werde ich mir diesen Spezialrock anfertigen lassen. Den Damensattel hebe ich mir für später auf.«
    »Es gibt nichts daran auszusetzen, Preston«, sagte Julie barsch. »Du weißt genau, dass ich in Norford auch mit Reithosen unter dem Rock geritten bin. Das Mädchen muss sich im Sattel wohlfühlen! Sie hat schon genug mit dem Pferd zu tun, um sich auch noch mit einem unbequemen Sitz herumzuschlagen. Außerdem weißt du ja, wie stur sie sein kann, wenn sie sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hat.«
    Preston seufzte. »Dann in Gottes Namen …«

Kapitel 28
    W ie geht es unserem Cupido?«, fragte Owen. »Gibt es neue Paare, von denen wir bald hören werden?«
    Devin machte gerade eine Pause. Er war dabei, die beiden Stuten zu trainieren,

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