WENN DIE LUST ENTLAMMT
fortfuhr, ihre Schulter mit kleinen Küssen zu überziehen.
„Aber ich habe nicht erwartet …“ Unwillkürlich legte sie den Kopf in den Nacken, und Gabriel fuhr mit der Zunge über ihre heiße Haut. „Das heißt, ich dachte …“ Sie hatte geglaubt, sie würden so schnell zur Sache kommen, dass er nicht merkte, wie wenig Erfahrung sie eigentlich hatte. Aber erregt, wie sie jetzt war, war es ihr auf einmal gar nicht mehr so wichtig, ihm etwas vorzuspielen.
Gabriel legte eine Hand auf ihre Hüfte und ließ sie langsamzu ihrem Bauch gleiten. „Was hast du gedacht, Mallory? Dass ich dich auf den Boden werfen und dich sofort nehmen würde? Glaub mir, dazu kommen wir auch noch.“ Er strich mit dem Daumen über ihre Haut. „Aber noch nicht.“
Er presste sie an sich, und Mallory biss sich auf die Unterlippe, um ein Stöhnen zu unterdrücken, als die Härchen auf seinen Schenkeln ihren nackten Po kitzelten.
„Du hast so eine zarte Haut“, sagte er leise und umfasste eine ihrer Brüste. „Sie ist unglaublich weich. Es hat mich früher immer wahnsinnig gemacht, wenn wir uns auf einer Party begegneten und du mir so nahe warst und gleichzeitig doch nicht erreichbar. Die ganze Zeit, während wir uns unterhielten, konnte ich nur daran denken, wie es wohl sein würde, dir die Kleider vom Leib zu reißen und dich überall zu streicheln.“
Mallory seufzte leise. Sie spürte ein vertrautes Ziehen zwischen den Schenkeln und drängte sich ungeduldig an ihn. „Ich … ich musste auch …“ War diese atemlose heisere Stimme wirklich ihre? „Ich musste ständig daran denken. Aber ich habe mir nie vorgestellt …“
Sie unterbrach sich, als er mit dem Daumen ihre Brustknospe zu streicheln begann, und warf stöhnend den Kopf nach hinten. Ein Schauer überlief sie, und sie wollte mehr. Sie wollte seine Hände auf sich spüren, wollte dass er sie überall liebkoste.
„Was?“ Er küsste sie auf einen Mundwinkel. „Was hast du dir nicht vorgestellt?“
Sie atmete zitternd ein. „Dass es so gut sein würde mit dir.“
Wie so vieles in ihrem Leben war früher auch ihr Vergnügen am Sex meist nur vorgetäuscht gewesen – eine Theatervorstellung, die sie gegeben hatte, weil es von ihr erwartet wurde.
Aber dieses Mal war es nicht so. Nicht mit Gabriel. Siewollte ihn, sie brauchte ihn, sie sehnte sich nach ihm, und all das mit einer Leidenschaft, die die Grundfesten der Mauern erschütterte, die Mallory um sich herum errichtet hatte, um sich zu schützen.
Das Einzige, was jetzt noch zählte, waren die Hitze von Gabriels Körper, der Zauber seiner Lippen und das ungewohnte Verlangen nach diesem einen Mann. Mallory schloss die Augen und öffnete den Verschluss ihres BHs. Dann hielt sie den Atem an, als Gabriel die Körbchen beiseiteschob und beide Hände auf ihre Brüste legte.
Sie stöhnte tief auf vor Lust, als er ihre empfindlichen Brustspitzen reizte. Alles um sie herum war vergessen, es gab nichts außer ihr und Gabriel und ihrem Verlangen.
Und dieses Verlangen wurde immer größer, immer drängender. Mallory spürte Verzweiflung in sich aufsteigen. Einladend presste sie sich an Gabriel und erschauerte, als sie seine voll erregte Männlichkeit spürte. Mallory hörte, dass er schneller atmete, bewegte sich herausfordernd, um ein wenig mehr Öl ins Feuer zu schütten.
„Bitte“, flehte sie ihn an. „Das ist … Oh, Gabriel, es ist nicht genug.“ Sie wandte den Kopf zu ihm um und küsste ihn auf die Wangen. „Ich will mehr. Ich will dich.“
„Verdammt, Mallory.“ Er klang ganz und gar nicht amüsiert. „Du spielst nicht fair.“
„Verstehst du denn nicht?“ Zu ihrem Ärger zitterte ihre Stimme ein wenig. „Ich spiele überhaupt nicht.“
Er fluchte leise. Aber einen Moment später drehte er Mallory abrupt zu sich herum und hob sie hoch.
„Was machst du?“, rief sie und schlang erschrocken die Arme um seinen Hals, als er mit ihr den Flur hinunterging.
„Ich bringe dich in mein Schlafzimmer. Ich will dich endlich in meinem Bett sehen. Der Himmel weiß, wie oft ich mir diese Szene vorgestellt habe.“ Er gab ihr einen langen Kuss auf den Mund.
Als er ihre Lippen wieder freigab, war Mallory ganz schwindlig. Sie klammerte sich an ihn und presste das Gesicht an seine Schulter, während er die breite geschwungene Treppe zum ersten Stock hinauflief.
Nicht im Geringsten außer Atem, betrat er mit ihr auf den Armen einen Raum, der offensichtlich sein Schlafzimmer war. Er knipste das Licht mit dem
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