Wenn die Psyche streikt - seelische Gesundheit

sinnvoll sein, die unter chronischem Stress leiden und deren Immunsystem dadurch geschwächt ist. Kreatives Visualisieren wird zunehmend von Menschen mit schwerwiegenden Krankheiten wie AIDS oder Krebs eingesetzt.

Körpertherapien
    Jede Therapie, die den Körper entspannt oder Schmerzen, wie etwa Muskelverspannungen, Kopfschmerzen oder Migräne, lindert, wirkt auch beruhigend auf die Psyche. Einige Therapien, z.B. Osteopathie und Chirotherapie helfen dabei, bereits vorhandene physische Probleme zu überwinden; andere, wie Massage und Aromatherapie, fördern darüber hinaus die Entspannung. Tiefgehende Entspannung hat viele hilfreiche physische und psychische Auswirkungen und kann Stressfolgen verhindern.
    Körpertherapien können unterschiedlich auf die Psyche einwirken: Sie lindern Schmerzen und fördern das Wohlbefinden, wirken beruhigend auf Gedanken und Gefühle und die angenehmen Empfindungen etwa einer Massage heben die Stimmung. Einer der größten Vorzüge von Körpertherapien ist, dass sie die Folgen von chronischem Stress abbauen oder sogar stresspräventiv wirken können.
    Vielfach angewandte Therapien sind: Osteopathie, Chirotherapie, Feldenkrais-Methode, Alexander-Technik, Hydrotherapie, Aromatherapie und die Fußreflexzonenmassage.
    OSTEOPATHIE
    Osteopathie ist eine manipulative Behandlungsform, die auf die Körperstrukturen wirkt – auf Knochengerüst, Muskulatur, Bänder und Bindegewebe. Sie wird am häufigsten zur Behandlung stressbedingter körperlicher Probleme wie steifem Nacken, Muskelverspannungen, Kopfschmerzen und Migräne eingesetzt. Die Osteopathie ist vor allem für ihre Wirksamkeit bei der Linderung von Rücken- und Gelenkschmerzen bekannt.
    Die Therapeuten und Therapeutinnen wenden bei der Osteopathie eine Vielzahl von Techniken an. Hierzu gehören die Manipulation von Weichteilgewebe oder massageartige Techniken. Bei einer als Isometrics bezeichneten Technik werden hauptsächlich Bänder und Muskeln bearbeitet; diese werden sanft gedehnt, so dass sich Gewebeverspannungen lösen.
    Durch bestimmte Manipulationen lässt sich die Beweglichkeit von Gelenken erhöhen. Diese werden häufig auf die Wirbelsäule angewendet. Die Regulierung, die oftmals in einer schnellen, harten Bewegung besteht, ist mit einem hörbaren »Knacksen« verbunden, das durch das Zerbersten von Gasblasen in der Synovialflüssigkeit (der Flüssigkeit in den Gelenkzwischenräumen) verursacht wird.
    Die Osteopathie ist für viele Menschen geeignet, einschließlich Schwangeren. Allerdings wenden Therapeuten Manipulationen nur selten bei Kindern und älteren Menschen an. Nicht geeignet ist die Osteopathie für Menschen mit Gelenkentzündungen oder sehr schwachen Knochen (z.B. Patienten mit Osteoporose).
    CHIROTHERAPIE
    Die Chirotherapie ist eine manipulative Behandlungsmethode, die eng mit der Osteopathie verwandt ist. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Therapieansätzen besteht darin, dass sich Chiropraktiker auf die Wirbelsäule konzentrieren, während Osteopathen den gesamten Körper behandeln. Jede falsche Ausrichtung oder Schädigung der Wirbelsäule kann das Wohlbefinden des ganzen Körpers beeinträchtigen.
    Chirotherapie ist besonders sinnvoll, um die körperlichen Auswirkungen von Stress zu behandeln, z.B. Rückenschmerzen, Anspannungen der Kiefermuskulatur und Spannungskopfschmerzen. Chiropraktiker benutzen häufig Röntgengeräte zur Diagnose. Die Behandlung besteht meistens in einer Serie von kurzen schnellen Rucken oder Stößen im Wirbelsäulenbereich, um Verspannungen zu lösen.
    Chirotherapeutische Maßnahmen sind für die meisten Menschen geeignet; ausgenommen sind hiervon Personen, die an Knochenkrebs oder anderen Knochenkrankheiten wie Osteoporose leiden.
    ALEXANDER-TECHNIK
    Bei der von dem Australier F. Matthias Alexander in den 1930er Jahren entwickelten Therapieform konzentriert sich die Therapeutin hauptsächlich darauf, ihrem Klienten ein besseres Körperbewusstsein, insbesondere eine aufgerichtetere Körperhaltung, zu vermitteln. Alexander-Technik kann zur Linderung von Stress beitragen, da viele Menschen, die davon betroffen sind, zu Muskelverspannungen neigen. Mit der Zeit kann dies zu chronischen Muskelschmerzen führen, die die allgemeine Belastung der Person noch erhöhen können.
    Über die generelle Entspannung hinaus lassen sich Vertretern und Vertreterinnen dieser Methode zufolge auch chronische Migräne, überlastungsbedingte, schmerzhafte Bewegungseinschränkungen und