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Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)

Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)

Titel: Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christy Reece
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Reden brachte.
    »Wie bist du rausgekommen?«
    »Spielt das eine Rolle?«
    »Mara, schieß! Bring! Ihn! Um!«, hörte sie Noah flüstern.
    »Ich frage mich bloß, wen wir uns vornehmen müssen, nachdem wir uns deines fetten Arsches entledigt haben.« Sie rutschte näher zur Waffe.
    Ein keckerndes Lachen drang aus Mitchells Mund. »Wow, Süße, ich werd’s echt genießen, dir dein hübsches Maul zu stopfen.«
    Samara legte die Hand fest um die Waffe, schwang sie nach vorn und richtete sie direkt auf Mitchells Gesicht. »Wie wäre es, wenn ich dir deins zuerst stopfe?«
    Ob er hundert Jahre alt würde oder in den nächsten Minuten starb, Noah wusste, dass er diese Worte mit sich nehmen würde, die im ruhigsten, kühlsten Tonfall gesprochen wurden, den er je bei Mara vernommen hatte. Und er war noch nie stolzer auf jemanden gewesen. Wenn sie es doch jetzt bloß wahr machen würde!
    Die lange Stille, die folgte, bedeutete zweifellos, dass sein Bruder schockiert war, in eine Waffenmündung zu blicken. Noah reckte den Hals, um an Samara vorbeizusehen.
    »Ehe du mich mit deiner Erbsenpistole erschossen hast, habe ich schon zehn Löcher in Michael geballert.«
    »Und wieso sollte mich das kümmern?«
    Mitch antwortete mit einem Schuss. Glühender Schmerz zischte durch Noahs rechten Schenkel. Er hörte Maras leisen Aufschrei, dann krachte noch ein Schuss.
    »Schlampe! Du hast auf mich geschossen!«
    Als Nächstes hörte Noah einen dumpfen Knall. Mitch war am Boden. Fragte sich nur, wie lange?
    »Mara, wie geht es dir?«
    »Wie es mir geht? Wie geht es dir? Du bist derjenige, der getroffen wurde!«
    »Mir geht es gut. Hör zu, Babe, an meinem linken Knöchel ist ein Messer. Kommst du da ran?«
    Noah fühlte, wie sie sein Hosenbein hochschob und das Messer aus der Scheide zog. Sie machte sich sofort an die Arbeit, und er spürte, wie seine Fesseln sich lockerten, als sie plötzlich die Luft anhielt.
    »Verfluchte Schlampe!«
    Dann war sie fort. Noah sah, wie ihr zierlicher Körper durch die Luft flog, gegen die Wand knallte und regungslos zu Boden sackte.
    »Mitch, verdammt! Ich bin der, den du hasst. Den du umbringen willst. Warum also quälst du sie?«
    »Weil sie dich mag, Brüderlein. Denkst du, ich durchschaue euer Spiel nicht?«
    So unauffällig wie möglich versuchte Noah, die bereits gelockerten Fesseln weiter zu lösen. Nur noch wenige Millimeter, und er war frei.
    »Dir ist doch klar, dass du damit nicht davonkommst. Nach dir wird landesweit gefahndet.«
    »Darum muss ich mir keine Sorgen machen. Mein Vorteil ist, dass ich wie du aussehe. Nachdem ich dich umgebracht habe, übernehme ich einfach die Rolle von Michael Stoddard. Kein Mensch auf der ganzen Welt kann uns zwei auseinanderhalten.«
    Trotz der mehr als verdrießlichen Umstände musste Noah lachen. »Du hirnverbrannter Idiot! Denkst du wirklich, du kannst dich für mich ausgeben?«
    »Verdammt richtig«, lautete Mitchs arrogante Antwort.
    In akzentfreiem Französisch fragte Noah: »Du kapierst es nicht, was, Arschgesicht?«
    »Was redest du da?«
    »Du dämlicher Volltrottel. Du hast keinen Schimmer, was ich sage. Wie willst du dich wohl für mich ausgeben?«
    »Halt die Fresse!«
    Noah sprach wieder Englisch. »Du hast nicht den blassesten Schimmer, wer ich bin, stimmt’s?«
    Mitch stand über ihm und zielte mit seiner Waffe auf Michaels Kopf. »Du bist mein bald toter Bruder.«
    »Ich bin außerdem Noah McCall, Gründer und Chef von Last Chance Rescue. Ich lebe in Paris, in Frankreich, wo die Leute, Pech für dich, Französisch sprechen.«
    Der Schrecken fuhr Mitch durch Mark und Bein. Nein. Scheiße! Nein! Er murmelte: »Du spinnst«, was selbst in seinen eigenen Ohren ziemlich lahm klang.
    »Meinst du?« Ein selbstgewisses Lächeln trat auf Noahs Züge.
    Mitch hatte diesen ganzen Mist so verdammt satt! Es war ihm scheißegal, wer Michael Stoddard geworden war. In einer Sekunde wäre er bloß ein weiterer toter Sack. Er hob den Arm und zielte auf den Kopf seines Bruders. »Du bist fällig, egal wer …« Ein Kreischen hinter ihm brachte ihn zum Verstummen, ehe sich eine kleine Gestalt auf ihn stürzte und sich an seinen Rücken klammerte. Brüllend schwang Mitch den Arm nach der Frau aus, die an ihm hing, und schlug mit seiner Waffe nach ihr. Mit einem Wimmern sackte sie von seinen Schultern auf den Boden. Er registrierte es kaum, denn ihm blieb plötzlich die Luft weg, als Michaels Kopf in seinen Bauch rammte.
    Mit einer Drehung warf Mitch seinen Bruder

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