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Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)

Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)

Titel: Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christy Reece
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finden.
    Sie stellte den Staubsauger ab und blickte sich in der blitzblanken Wohnung um. Das Apartment war nichts Besonderes, aber einigermaßen gemütlich. Bis auf die nötigsten Möbel und ein paar persönliche Dinge hatte sie alles eingelagert. Hier waren die Immobilienpreise niedriger als in Virginia, wo sie ihr kleines Haus mit einem netten Gewinn verkaufen konnte. Nun musste die Suche nach einem Haus hier warten, bis das Projekt abgeschlossen war.
    Ihr knurrender Magen erinnerte sie daran, dass sie am Morgen bloß einen Kaffee getrunken hatte, ehe sie sich auf die Hausarbeit stürzte. Sie verfrachtete den Staubsauger in den Flurschrank und ging in die Küche. Als sie den Kühlschrank öffnete, bot sich ihr ein Bild des Jammers. Sie musste dringend einkaufen. Und da Samara niemand war, der Dinge aufschob, nahm sie das letzte Stück Käse heraus, griff sich einen Apfel vom Küchentisch und marschierte kauend ins Schlafzimmer.
    Nachdem sie das Kerngehäuse in den Müll geworfen hatte, zog sie sich Shorts und Top aus und stieg unter die Dusche, die sie auf höchste Stufe drehte. Sie ließ sich das Wasser ins Gesicht prasseln und ging im Geiste durch, was sie alles besorgen musste. Aber was aß Noah? Sie wusste praktisch nichts über ihn, außer dass er in Frankreich lebte. War er dort aufgewachsen? Sein Akzent war normal, ohne jeden Anflug von Französisch darin. Eigentlich hatte er gar keinen Akzent.
    Kopfschüttelnd drehte sie die Duschhähne ab. Was für ein genialer Zeitpunkt, sich daran zu erinnern, dass sie faktisch nichts über den Mann wusste, der heute bei ihr einzog! Sie band sich das lange Haar zum Pferdeschwanz, legte ein Minimum an Make-up auf, zog sich Jeans und T- Shirt an und lief zum Telefon. Es gab eine Person, die Noah besser kannte als jeder sonst … Warum nicht sie fragen?
    Eden nahm beim ersten Klingeln ab. »Gib mir nicht die Schuld für das, was mein Boss tut!«
    Kichernd setzte Samara sich auf den Stuhl neben ihrem Bett. Eden sagte nie »Hallo« wie ein normaler Mensch, weil sie es für Zeitverschwendung hielt. Und Samara sparte sich die Mühe, sie zu fragen, woher sie wusste, dass Noah hier war. Wahrscheinlich waren Eden und Jordan von Anfang an eingeweiht gewesen. »Ich beklage mich gar nicht. Ich will bloß wissen, was er gerne isst.«
    »Hä?« Die normalerweise ausnahmslos elegant wirkende Eden klang höchst unelegant verwirrt.
    »Ich will zum Supermarkt, und ich dachte, du weißt vielleicht, was er mag und was nicht.«
    »Also das, meine Süße, weiß ich absolut nicht. Ich habe ihn zwar schon essen sehen, also kann ich dir sagen, dass er feste Nahrung zu sich nimmt, aber ansonsten habe ich keinen Schimmer. Wir haben noch nie über unsere Lieblingsgerichte geplaudert.«
    »Du kennst ihn seit Jahren!«
    »Und du wirst bald feststellen, dass das noch lange nicht bedeutet, ihn wirklich zu kennen. Der Mann hat das Wort mysteriös erfunden.«
    Samara hätte wohl eher Adjektive wie sexy , unerträglich und arrogant gewählt, um Noah zu beschreiben. Obwohl mysteriös irgendwie auch passte.
    »Okay, was kannst du mir über ihn verraten?«
    »Dass er eher sterben würde, als zuzulassen, dass dir etwas passiert.«
    Ein merkwürdiges Ziehen regte sich in Samaras Brust. Noah war wahrscheinlich der gefühlloseste Mensch, den sie kannte, aber Eden meinte es dem Tonfall nach durchaus ernst. Er mochte in den meisten Situationen nicht wie ein normaler Mann reagieren, doch wenn es darum ging, sie zu beschützen, zweifelte sie keine Sekunde an ihm.
    »Ich weiß, aber er hat gesagt, es würde nicht gefährlich.«
    »Wird es auch nicht, trotzdem musst du vorsichtig sein. Pass auf, was um dich herum geschieht, wie sich die Luft anfühlt. Achte auf Geräusche … Insekten, die nicht zirpen … alles, was irgendwie merkwürdig ist. Wenn du auf der Hut bist, kannst du Gefahr spüren. Es sind reichlich Leute in der Nähe, die auf dich aufpassen, aber denk immer dran, dass du für dich selbst sorgen musst.«
    Samara nahm sich den Rat zu Herzen. Immerhin war Eden eine geschulte LCR -Agentin. Wenn irgendwer wusste, wie man sich selbst schützte, dann sie.
    »Danke, ich werde es beherzigen. Und, wie geht es unserem Mann?« Sie wusste, dass Eden sich nicht an dieser Formulierung störte. Jordans Herz gehörte unbestreitbar ganz allein Eden.
    »Glänzend, wie immer.«
    »Vergiss nicht, dass ich ihm alles beigebracht habe, was er weiß.«
    »Niemals – und ich bin dir in alle Ewigkeit dankbar«, lautete die

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