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Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)

Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)

Titel: Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christy Reece
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Augen der Kleinen war ein schmerzlicher Vorwurf! Was musste das Mädchen durchmachen, bis sie es fanden … falls sie es fanden.
    Ganz gefangen in der Welt von Vermissten, nahm er den leichten Aufruhr draußen kaum wahr. Als die Tür aufflog und gegen die Wand knallte, blickte er ehrlich überrascht auf. Er holte tief Luft, sehr tief, und machte sich auf einen Krieg gefasst. Er hätte wissen müssen, dass sie herkam. »Meine Empfangsdame ist wirklich das Letzte. Erinnere mich, Angela zu feuern.«
    Die Hände in die Hüften gestemmt und mit vor Zorn glühenden Augen, verkörperte Samara Lyons den strahlenden Racheengel, wie er im Buche stand. Abgesehen davon sah sie gesund, wunderschön und so höllisch sexy aus, dass er allein bei ihrem Anblick eine physische Reaktion zeigte, die ihn nötigte, sitzen zu bleiben. »Du bist ziemlich weit weg von zu Hause, Süße.«
    »Und es scheint, als hättest du die falsche Abfahrt genommen, Noah. Ich sagte dir doch, du sollst zu mir zurückkommen, nicht nach Paris.«
    Noah zog seine Brauen hoch und gab sich alle Mühe, nicht zu grinsen. Im empörten Zustand war Samara unglaublich reizvoll, aber das durfte er ihr natürlich nicht sagen. Er musste ehrlich zu ihr sein. »Mara, dies hier ist mein Zuhause. Hier ist kein Platz für dich. Geh dahin zurück, wo du hingehörst.«
    »Ich gehöre zu dir, Noah. Ich liebe dich. Das weißt du.«
    Er gab sich absichtlich ungerührt, packte seine Stuhl lehne und hielt sich von dem ab, was jede Faser sei nes Seins tun wollte: aufspringen, sie packen und mit ihr zusammen weit weglaufen. Aber das würde nie passieren.
    »Du denkst, dass du mich liebst. Letztes Jahr hast du Jordan geliebt. Soll ich raten? Nächstes Jahr ist es ein anderer.«
    Seidig schwarze Brauen hoben sich über blitzenden Augen. »Ich wusste, dass du mir das noch einmal unter die Nase reibst. Tja, ich habe tolle Neuigkeiten für dich, Noah McCall. Mir ist völlig egal, was du mir sonst noch entgegenschmettern willst, oder welche Ausreden du dir einfallen lässt. Denn du weißt verdammt gut, dass ich dich liebe.«
    »Falls das wirklich Liebe ist, dann gilt sie einem Mann, den es gar nicht gibt.«
    »Behandle mich nicht, als wäre ich eine Idiotin. Ich weiß, wer du bist, und ich liebe dich dafür und aus noch tausend anderen Gründen.«
    Kopfschüttelnd entgegnete er: »Du kennst mich doch gar nicht.«
    Er spürte einen Stich in der Brust, als er ihre Tränen sah. Aber, verdammt, er hatte sie gewarnt!
    »Ich könnte schwanger sein. Ist dir der Gedanke mal gekommen?«
    Gott sei Dank hatte er hierauf eine prompte Antwort parat. »Ich kann dich gar nicht schwängern.«
    »Ach nein?«
    »Nein, ich habe vor Jahren eine Vasektomie vornehmen lassen. Ich kann niemanden schwängern.«
    Sie fuhr zusammen, als hätte er sie geohrfeigt. »Aber … Aber … du hast beim ersten Mal ein Kondom benutzt …«
    Noah zuckte mit den Schultern, als wäre es gleichgültig. Als würde er nichts fühlen, obgleich es ihn innerlich zerriss.
    »Warum, Noah? Warum willst du keine Kinder?«
    »Verflucht, Samara, du dürftest besser als jeder andere wissen, was für Gene ich in mir trage. Folglich verstehst du sicher, dass ich nicht noch mehr Abschaum in die Welt setzen will.«
    Sie zeigte mit einem zitternden Finger auf ihn, und die Wut in ihrer Stimme war unüberhörbar, auch wenn sich einige ihrer Worte überschlugen. »Du bist kein Abschaum, Noah McCall. Wie kannst du es wagen, so etwas zu sagen?«
    Noah hielt sich mit beiden Händen an der Schreibtischkante fest. »Fahr nach Hause, Süße, und such weiter nach dem Prinzen, von dem du träumst, denn ich bin es garantiert nicht.«
    »Du hast keine Ahnung, wovon ich träume, Noah.« Sie wandte sich zur offenen Tür, drehte sich dann jedoch noch einmal zu ihm. »Solltest du irgendwann beschließen, kein Feigling mehr zu sein, weißt du ja, wo du mich findest.« Sie schloss die Tür hinter sich, und Noah blieb allein zurück mit einem Schmerz, von dem er sich niemals erholen würde.
    Ohne einen bewussten Gedanken zu fassen, sprang er so energisch auf, dass sein Stuhl krachend umfiel, und lief zur Tür. Er konnte Samara nicht so gehen lassen, nicht so tief verletzt und enttäuscht. Die Finger fest um den Türknauf geschlungen, erstarrte er. Was, zur Hölle, sollte er ihr sagen? Nein, er konnte ihr keinerlei Trost bieten.
    Sein Brustkorb wurde beständig enger, und Noah bekam kaum noch Luft, als er zu seinem Schreibtisch und einer Welt zurückkehrte, in der

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