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Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)

Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)

Titel: Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christy Reece
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Verhältnisse, dass ich mir vorkomme wie in einer Folge von Twilight Zone .«
    Noah fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. Das brachte doch alles nichts, außer dass es ihn noch wütender machte. »Wann hast du das letzte Mal mit ihr gesprochen?«
    »Sie hat mich vom Flughafen aus angerufen. Das war, warte mal, vor drei Monaten? Am selben Tag, an dem du mit ihr gesprochen hast, Noah. Der Tag, an dem du ihr sagtest, sie soll nach Hause fliegen und ihren Traumprinzen finden, weil es hier nichts für sie gäbe.«
    »Ich fasse nicht, dass sie dir das erzählt hat.«
    »Ich fasse nicht, dass du ihr das gesagt hast.«
    »Es war die Wahrheit.«
    »Tja, wenn das wahr ist, weshalb interessiert dich dann überhaupt, wie es ihr geht?«
    »Weil sie verschwunden ist, verflucht! Deshalb. Seit fast drei Monaten hat sie keiner gesehen oder mit ihr gesprochen. Ich kann nicht glauben, dass du dir keine Sorgen um sie machst. Ich dachte, du bist ihre Freundin.«
    »Soweit ich weiß, lebt sie noch immer in demselben Apartment, was für mich nicht nach Verschwunden klingt.«
    »Du weißt genau, was ich meine. Sie redet mit keinem von uns. Meine Nachrichten werden sämtlich ignoriert, meine Mails nicht beantwortet.«
    »Du weißt, wo sie ist, fahr zu ihr.«
    »Kann ich nicht.«
    Er beachtete Edens genervtes Augenverdrehen nicht. Sie wusste sehr wohl, warum er nicht zu Samara reisen konnte.
    »Noah, du machst es dir schwerer, als es ist. Ruf ihre Familie an. Lass dir von ihnen erzählen, wie es ihr geht.«
    »Ich bin nicht gut mit Familien.«
    »Also, du willst wissen, wie es ihr geht, vorausgesetzt, du musst sie nicht persönlich sehen oder dich ihrer Familie vorstellen. Glaubst du, die reißen dir den Kopf ab?«
    Ihr sarkastischer Witz kam nicht gut an. »Was werden die wohl einem Fremden erzählen? Sie wissen doch gar nichts von mir, also kann ich …« Auf Edens Kopfschütteln hin verstummte er. »Was?«
    »Sie wissen von dir.«
    »Samara würde ihnen nichts von mir erzählen. Sie weiß, dass sie sich und ihre Familie in Gefahr bringt, wenn ihre Verbindung zu mir bekannt wird.«
    »Nein, sie hat ihnen nicht gesagt, dass du der sagenumwobene Noah McCall bist. Ich glaube, sie hat ihnen gesagt, dass du Noah Stoddard heißt.«
    »Warum hat sie überhaupt was erzählt?«
    »Tja, das muss Samara dir erklären.« Ein trauriges Lächeln umspielte Edens Lippen und verriet ihm, dass es noch eine Menge mehr gab, was er nicht wusste.
    »Ich kann sie nicht anrufen und … Wieso rufst du sie nicht an?«
    Eden machte große Augen und erwiderte achselzuckend: »Ich bin nicht diejenige, die nach ihr sucht.«
    »Jordan hat mit ihnen gesprochen, aber sie wollten ihm nichts sagen. Und wenn sie es ihm schon nicht erzählen, werden sie es mir erst recht nicht sagen.«
    »Na dann, da hast du’s. Sie haben anscheinend mit ihr gesprochen. Sie wissen, wo sie ist und dass es ihr gut geht. Also, was ist das Problem?«
    Noah wandte sich ab und starrte aus dem Fenster. Er musste wissen, wie es ihr ging. Er musste sie nicht sehen, nein, er durfte nicht riskieren, sie zu sehen. Nur mit jemandem zu sprechen, der mit ihr geredet hatte, würde reichen. Mehr wollte er nicht. Warum konnte das keiner verstehen?
    Bevor er eine lahme Antwort herausbrachte, klingelte das Telefon. »Was?«, rief er gereizt in den Hörer.
    »Schalt Kanal elf ein«, sagte Jordan.
    »Ich habe keine Zeit zum Fernsehen.«
    »Glaub mir, das willst du sehen.«
    Noah nahm die Fernbedienung von seinem Schreibtisch und schaltete den großen Plasma-Fernseher an der gegenüberliegenden Wand ein. Dann wählte er Kanal elf, ließ sich in einen Sessel fallen und blickte stirnrunzelnd auf den Bildschirm.
    Eine attraktive Blondine lächelte in die Kamera. »Willkommen zurück. Wir sprechen mit einer jungen Frau, die sich mehrfach in Gefahr begab, um Sexualstraftäter zu überführen. Da sie anonym bleiben muss, können wir ihr Gesicht nicht zeigen.« Die Moderatorin drehte sich zu einem zierlichen, eindeutig weiblichen Umriss. »Können Sie uns sagen, was Ihr Interesse an diesem Thema geweckt hat?«
    Die Schattengestalt zuckte auf eine Art mit den Schultern, die Noah sehr bekannt vorkam. »Ein Freund hatte mit den Ermittlungen gegen Sexualverbrecher zu tun, die sich ihre jugendlichen Opfer im Internet auswählten. Mich hat seine Arbeit fasziniert, und deshalb wollte ich sehen, ob ich das auch kann.«
    Noah schoss aus seinem Sessel. Seine Atmung und sein Herzschlag setzten einen Moment aus.
    »Und Sie arbeiten

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