Wenn du denkst, du hast mich schon
berührten. „Wir haben doch nichts Falsches getan. Wir wissen nicht, was auf uns zukommt, aber im Moment können wir doch unsere Zeit miteinander genießen und abwarten, was passiert.”
„Hätte ich nicht schon meine Teilnahmegebühr bezahlt, würde ich nicht fahren. Doch diese Veranstaltung ist wichtig, und ich …”
Sie legte einen Finger gegen seine Lippen. „Ich will nicht, dass du denkst, du müsstest dich zwischen mir und deiner Arbeit entscheiden. Ich möchte nämlich auch nicht, dass das jemand von mir verlangt.”
Er schlang seine Arme um ihre Taille und drückte Megan sanft an sich. „Wir werden miteinander auskommen. Ich will, dass unsere Beziehung von Dauer ist.”
„Das freut mich. Mir kommt es so vor, als hätte ich dieses Wochenende geträumt. Aber wenn das so ist, will ich nicht wieder aufwachen. Ich hatte keine Ahnung, wie schön es sein kann, einen Ehe mann zu haben.”
Er richtete sich auf und zog sie aus dem Wasser. Verwundert schaute sie ihn an. Er stieg aus der Wanne, hob sie über den Rand und trocknete sie und sich flüchtig ab. Dann griff er nach ihrer Hand und führte sie zum Bett hinüber, wo sie sich bereitwillig neben ihn legte.
Er deckte sie zu und nahm sie in die Arme. „Erinnerst du dich an mein letztes Schuljahr, als ich Football gespielt habe?”
„Ja, sicher.”
„Ich habe dir nie erzählt, dass ich damals versucht habe, allen Mut aufzubringen und dich zum Schulball einzuladen.”
„Ehrlich?”
„Ja. Und zwei Wochen vor dem Tanz …” Er brach ab.
Ihre Stimme klang gepresst. „Meine Eltern sind an dem Wochenende mit uns nach Fort Worth gefahren. Die Mädchen und ich waren im Kino. Mom und Dad wollten uns nach der Vorstellung abholen … bloß sie sind nicht wiedergekommen.”
Er drückte sie an sich. „Ich wollte dir nur sagen, dass ich schon damals ein Auge auf dich geworfen hatte. Bloß nach allem, was passiert war, wusste ich nicht, wie ich mich verhalten sollte. Ich kann mich erinnern, dass du fast einen Monat lang nicht mehr zur Schule kamst.”
„Ja.”
„Und als du kamst, wirktest du wie abwesend. Du bist nur zum Unterricht gekommen und sofort wieder nach Hause zurückgekehrt.”
„Ich habe mich darum bemüht, die Mädchen bei mir behalten zu dürfen. Ich wollte nicht, dass sie in ein Waisenhaus kamen. Zum Glück war ich etliche Jahre älter als die beiden.
Dadurch hatte ich einen gewissen Vorteil, aber trotzdem war es schwer. Ich wäre gar nicht mehr in die Schule gekommen, wenn das geholfen hätte. Glücklicherweise war Butch da und konnte sich mit den Behörden auseinandersetzen. Er durfte zwar nicht die Erziehungsberechtigung übernehmen, aber er hat sich um uns gekümmert, und ein paar Freundinnen von Mom haben mir ihre Hilfe zugesichert.”
„Für mich war es so, als hätte ich dich im Stich gelassen.”
„Wieso denn das?”
„Weil ich nicht für dich da war.”
„Ich hätte deine Hilfe sowieso nicht angenommen.”
„Ich weiß. Ehrlich gesagt habe ich befürchtet, du würdest mein Angebot diesmal auch ablehnen. Außerdem wusste ich genau, dass du mir nicht glauben würdest, wenn ich dir gestehe, was ich wirklich für dich empfinde.”
„Du musst zugeben, dass ich guten Grund dazu hatte. Ich habe dich seit Jahren weder gesehen noch mich mit dir unterhalten.”
„Du hast mir auch deutlich gesagt, dass du nichts mit mir zu tun haben wolltest.”
Sie schmiegte sich an ihn und streifte seine Lippen mit ihren. „Ich dachte, du hasstest mich und wolltest mich nur quälen. In der Schule warst du nur mit den beliebtesten Mädchen, die sich die schicksten Klamotten leisten konnten, zusammen.”
„Hast du eine Ahnung, wie sexy du in deiner Jeans und deiner Westernbluse aussahst - und immer noch aussiehst? Ich habe mich sogar mal mit jemandem geprügelt, der eine abfällige Bemerkung über dich gemacht hat. Danach waren die anderen vorsichtig, was sie in meiner Gegenwart über dich sagten.”
„Das wusste ich gar nicht.”
„Kannst du mir verzeihen, dass ich meine Gefühle vor dir verborgen habe?”
„Das hängt davon ab, wie du das wiedergutmachen willst”, erklärte sie und streichelte ihn verlangend.
Er drückte sie auf den Rücken und legte sich auf sie. „Ich werde alles tun, um dich zu überzeugen, dass ich das Herz auf dem rechten Fleck habe. Ich wollte nichts anderes, als zu dir gehören.”
Megan schlang ihre Arme um ihn. „So, Cowboy, jetzt hast du mich in deinem Bett. Wie wär’s mit einem kleinen
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