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Wenn du mich siehst - Hudson, T: Wenn du mich siehst - Hereafter

Wenn du mich siehst - Hudson, T: Wenn du mich siehst - Hereafter

Titel: Wenn du mich siehst - Hudson, T: Wenn du mich siehst - Hereafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tara Hudson
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fest. Seufzend drückte ich das Gesicht gegen sein hellblaues Hemd. » Es tut mir leid, Joshua. So leid. Ich meine, ich bin froh, dass ich es allein gemacht habe, aber ich bin nicht froh, dass ich es so gemacht habe.«
    » Was genau hast du denn gemacht?«
    » Ich habe mich auf dem Friedhof materialisiert. Ich habe mich mit Eli getroffen, und es sind ein paar Dinge passiert – schlimme Dinge, irgendwo zwischen Rückblende und Albtraum –, und dann bin ich gerade eben aufgewacht. Es tut mir leid, dass ich dir nicht gesagt habe, was ich versuchen wollte. Ich wollte einfach nicht, dass du mir folgtest, falls es funktionierte, weil ich nicht wollte, dass dir etwas zustößt. Aber offensichtlich bist du mir gefolgt, denn hier bist du, und hier bin ich …«
    Joshua schnitt mein Geplapper mit einem angespannten Lachen ab. » Weißt du eigentlich, wie viele Friedhöfe es in Wilburton gibt? Viel zu viele.«
    » O Gott, es tut mir so leid«, stöhnte ich wieder.
    Joshua packte mein Gesicht mit beiden Händen und hob es sanft, aber bestimmt, bis wir einander in die Augen sahen. » Amelia, du darfst das nie wieder tun, okay? Es sei denn, du willst mich ebenfalls umbringen.«
    » Es tut mir leid«, wiederholte ich noch einmal. Dann schüttelte ich den Kopf. » Ich muss mich ständig bei dir entschuldigen, nicht wahr?«
    » Wenn du mir versprichst, dass du mir wenigstens Bescheid geben wirst, bevor du so etwas noch mal tust, musst du dich nicht entschuldigen.«
    Ich hielt eine Hand zum Schwur hoch. » Ich verspreche es. Ich werde dir von jetzt an immer, immer Bescheid geben, bevor ich etwas Dummes anstelle.«
    Joshua nickte. Er sah ein wenig besänftigt aus. » Okay. Jetzt ein zweites Versprechen: Du wirst dich nie wieder ohne mich mit Eli treffen.«
    » Wie wäre es, wenn wir beide uns nie mehr mit ihm träfen?«
    Joshua blinzelte. » Tja, das fände ich prima. Aber wie soll das funktionieren?«
    » Ich habe heute ein paar Dinge erfahren«, sagte ich. » Ich hab dir so viel zu erzählen. Zunächst einmal glaube ich, dass ich auch über gewisse Kräfte verfüge, genau wie Eli. Ich bin mir noch nicht sicher, über welche, aber ich glaube, wenn ich aufgebracht genug bin, kann ich sie gegen ihn einsetzen.«
    Joshua nickte nachdenklich. » Du meinst also, er wird wieder auftauchen?«
    » Ganz bestimmt, aber wer weiß, wann …«
    Meine Stimme verlor sich, und ich starrte auf die Wiese, ohne sie wirklich zu sehen. Als ich mir mein frühmorgendliches Gespräch mit Eli durch den Kopf gehen ließ, fiel mir etwas Merkwürdiges auf. Zum ersten Mal dachte ich über etwas nach, was Eli gesagt hatte, kurz bevor er mir erzählt hatte, dass ich von der High Bridge gestoßen worden war. Etwas von einer weiteren Verabredung heute.
    Auf einmal drang ein Lied in meinen Kopf, blechern und schwach.
    We’ll meet again …
    Ein unheimliches Kribbeln machte sich rasend schnell auf meiner Haut breit, und es hatte nichts mit Joshuas Berührung zu tun.
    » Joshua, Eli war heute nicht zufällig bei dir zu Hause, oder?«
    » Nicht, dass ich wüsste.«
    » Bist du dir sicher?«
    Er lachte. » Ziemlich sicher, ja.«
    Ich ließ nicht locker. » Hast du nach jedem in deiner Familie gesehen?«
    Joshuas Lachen schwand. » Das nicht, aber …«
    » Wie lange war ich weg?«, unterbrach ich ihn.
    » Du warst den ganzen Tag weg. Es ist immer noch Freitag. Aber jetzt ist Freitagabend.«
    » Wo ist der Rest deiner Familie?«
    » Mom und Dad sind weg, es ist ihr gemeinsamer freier Abend. Und Jillian nutzt die Gelegenheit und ist auch weg.«
    » Weg?«
    » Jillian kam ganz aufgeregt wegen dieser Party heute Abend von der Schule nach Hause. Sie hat mich aufgezogen, weil ich nicht hin wollte – ich wollte nicht, weil ich davon ausgegangen bin, dass ich den ganzen Abend nach dir suchen würde –, und dann hat sie ihre ganzen dummen Freundinnen zu uns eingeladen, damit sie sich fertig machen können. Ich hätte wohl mitgehen sollen, aber ich habe mir Sorgen um dich gemacht.«
    Die Geschichte bereitete mir Unbehagen, besonders der Teil bezüglich der Party. Mein Kopf fuhr hoch, und ich sah Joshua wieder in die Augen.
    » Ich … ich glaube, wir müssen nach Jillian sehen«, sagte ich. » Je eher desto besser.«
    Joshua teilte meine Beunruhigung noch immer nicht, sondern lachte leise in sich hinein. » Jillian würde es nicht zu schätzen wissen, wenn ich auf einmal einen auf großen Bruder mache, weißt du?«
    » Trotzdem«, überlegte ich, wobei ich mir auf die Lippe

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