Wenn es Nacht wird in Miami

Lippen. „Einige der Worte deines Vaters erfüllen sich schneller, als du ahnst.“
    „Welche Worte?“
    „Du weißt doch, was er geschrieben hat. Wenn Du einmal eigene Kinder hast, wirst du wissen, was ich meine . Ich bin seit drei Wochen überfällig.“
    Eine Welle unbeschreiblicher Gefühle schlug über Mitch zusammen. „Du bist … was? Schwanger?“
    Carly zog verlegen die Nase kraus. „Ich weiß, dass das nicht so geplant war. Sei mir bitte nicht böse, aber … ich freu mich so darauf.“
    „Böse?“ Am liebsten hätte Mitch seinen Jubel laut herausgeschrien. Aber er beherrschte sich. Ehrfurchtsvoll beugte er sich über Carly und legte ihr vorsichtig die Hand auf den Bauch. „Wir bekommen ein Baby“, flüsterte er verzückt.
    „Vermutlich hat die Pille ihren Dienst versagt, als ich mir den Darmgrippe-Virus von Rhett eingefangen habe. Aber es ist amtlich. Heute Morgen habe ich den Test gemacht.“
    Mitch nahm Carly an der Hüfte und zog sie zu sich herüber, sodass sie rittlings auf ihm saß. Dann umfasste er zärtlich ihr Gesicht und küsste sie innig. „Ich liebe dich, Carly Kincaid. Und du hättest mir nichts sagen können, was mich glücklicher macht.“
    Dann zog er sie an sich und küsste sie noch einmal mit aller Leidenschaft. Es gab nichts mehr zu sagen. Für sie beide zählten Taten mehr als tausend Worte.
    – ENDE –