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Wenn Frauen kochen

Wenn Frauen kochen

Titel: Wenn Frauen kochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Jacobs
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machen.
    »Wir kamen bis Philly, und dann habe ich ein Machtwort gesprochen«, sagte Gus. »Der Wagen hatte nicht einmal eine Klimaanlage!«
    »Wirst du je aufhören, ihn zu vermissen?«, fragte Sabrina plötzlich. Es war eine jener Fragen, die sie nachts nicht schlafen ließen.
    »Nein«, antwortete Gus und zeigte ihren Töchtern damit eine neue Art von Ehrlichkeit. »Das werden wir alle wohl nie.«
    Und dann saßen die Simpson-Frauen schweigend zusammen. Bis eine von ihnen die Seite in dem Album umschlug, und sie gemeinsam über die nächsten Fotos lachten.
    Es gab auch Dinge, die Gus ihren Töchtern nicht erzählen konnte. Dass sie und Christopher sich nicht immer nur gut verstanden hatten. Dass sie sich verloren gefühlt hatte, als ihre Töchter noch klein waren und sie gleichzeitig versuchte, die beiden aufzuziehen und herauszufinden, was sie mit ihrem Leben anfangen sollte. Dass Christopher sich in seinem Job gelangweilt hatte - er war gut darin gewesen, aber nicht zufrieden. Dass es nicht leicht gewesen war, mit ihr zusammenzuleben. (Was jedoch vielleicht keine besonders überraschende Neuigkeit wäre.) Sowohl sie als auch Christopher hatten Fehler gemacht. Vielleicht würde sie ihnen das alles eines Tages erzählen - vielleicht aber auch nicht. Denn obwohl Gus, Aimee und Sabrina gerade lernten, sich als Erwachsene zu behandeln, so war und blieb Gus immer noch ihre Mutter.

25. Kapitel

    »Es ist noch schöner, als ich es mir vorgestellt habe«, staunte Priya und betrat Gus’ Herrenhaus, als Hannah ihr die Tür öffnete. Priya war für ihren
    Auftritt in der Kochshow zu Hause in New Jersey abgeholt worden. »Es ist noch größer, als es im Fernsehen wirkt.«
    »Hübsch, nicht wahr?« Hannah hatte sich für die Sendung ihren allerbesten Trainingsanzug angezogen, eine Kombination aus olivgrüner Reißverschlussjacke und passender Hose. »Ich lebe in dem Kutscherhaus hinter dem Garten. Das Herrenhaus ist bestimmt zehnmal so groß.«
    »Sogar die Fußböden glänzen.« Priya nickte anerkennend. »Das ist Gus!«
    »Ja, so ist sie«, stimmte Hannah zu. »Kommen Sie mit in die Küche. Wir stibitzen uns etwas von dem, was auch immer Oliver gerade vorbereitet. Er hat mir gesagt, dass er von allem ein bisschen mehr macht, falls wir Hunger bekommen.«
    »Ich spare mir meine Kalorienration lieber für das fertige Essen auf«, sagte Priya.
    »Sind Sie auf Diät?«
    »Nein, nicht wirklich. Okay, vielleicht ein bisschen. Aber ich nasche so gern. Dabei muss ich Essen nur ansehen und habe es schon auf den Hüften.«
    Rücksichtsvoll ließ Hannah ihr Milky Way in der Tasche.
    »Wenn andere ein Pfund zunehmen, sind es bei mir sofort
drei«, fuhr Priya fort. »Ich war mal schlanker. Keine Bohnenstange, aber auch nicht so aufgebläht.« Sie blies ihre Wangen auf und mimte ein Backenhörnchen.
    »Hier müssen Sie sich deshalb keine Sorgen machen«, erklärte Hannah. »Wir essen nie nach der Sendung. Bisher war jede Episode das reinste Desaster. Und danach sind alle wütend aufeinander und hauen sofort ab. Sie wissen schon. Die wahre CookingChannel-Hollywood-Geschichte.«
    »Verstehe. Ich hatte gehofft, es ginge gemeinschaftlich zu, so wie im Camp.«
    »Also gut, ihr beiden«, rief Gus, als sie mit Oliver und Porter aus der Bibliothek kam. »Seht zu, dass ihr ein bisschen Make-up ins Gesicht bekommt, bevor wir auf Sendung gehen. Keine glänzenden Nasen!«
    »Ich möchte mich lieber selbst schminken«, sagte Priya. »Mit meinen Augenbrauen bin ich sehr eigen. Sie sind nicht mehr so dicht wie früher, und ich muss sie immer nachziehen.«
    Hannah kam ein Stück näher. »Oh ja«, sagte sie. »Ich sehe, was Sie meinen.«
    »Hannah!«, ermahnte Gus sie. »Sie sehen gut aus, Priya. Aber ein bisschen mehr Lippenstift könnte nicht schaden. Und beißen Sie beim Probieren vor der Kamera nie große Stücke ab - sonst kleckern Sie sich nur voll. Typischer Anfängerfehler, glauben Sie mir.«
    Kurz darauf war das gesamte Team in der Küche versammelt, bereit, um Ratatouille zu kochen, Seitan Stir-Fry mit Ingwersauce und einen veganen Mokkakuchen aus glutenfreiem Mehl und Essig statt Eiern.
    »Dann mal los, Leute«, sagte Porter. »Zeigen wir es Gary Rose und Alan Holt. Arbeitet als Team, habt Spaß, lasst es verdammt einfach aussehen.«

    Gus bemerkte das Aufblitzen in Carmens Augen und blickte sich unauffällig um.
    »Was suchst du?«, fragte Oliver. »Ist doch alles vorbereitet.«
    »Ausschau halten nach Tintenfisch«, flüsterte Gus und

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