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Wenn keiner dir glaubt: Thriller (German Edition)

Wenn keiner dir glaubt: Thriller (German Edition)

Titel: Wenn keiner dir glaubt: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Fox
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Vervollständigt wurde das Outfit durch hautenge Jeans, die sich bei näherem Hinsehen als Leggins mit aufgedruckten Taschen und Nähten entpuppten und in kniehohen Stiefeletten mit Pfennigabsätzen steckten.
    »Joffie ist der beste Stecher, den ich je hatte«, meinte eine Dritte.
    Die Brünette musterte Kirsten von oben bis unten. »Mädel, du bist hier aber so was von fehl am Platz.«
    »Kümmer dich nicht um die«, mischte die Blonde sich ein. »Ich schätze, zu mehr als einem Fick mit dem Flaschenträger hat’s bei der nicht gereicht. Geiles Kleid hast du da.« Und damit verschwand sie durch die Tür.
    »Achte einfach nicht auf die Zicken«, flüsterte Stacy. »Halt dich einfach an Pete, dann bist du aus dem Schneider.«
    Sie frischten das Make-up auf und verließen die Toilette.
    Kirsten entschuldigte sich. »Bin in einer Minute wieder da. Ich muss nur kurz Luft schnappen.«
    »Wie du willst, aber rauch keine Zigarette. Er kann den Gestank nicht ausstehen.«
    Kirsten lief die Rolltreppe hinunter und zur Eingangstür hinaus und sah sich nach dem kleinen Jungen und seinem Vater um. Er stand immer noch da, das Album in der Hand, und wartete auf seinen Helden.
    »Erinnerst du dich an mich?«, fragte sie. »Ich sitze drinnen bei Pete Janson. Ich kann dich leider nicht mit hineinnehmen, aber wenn du magst, bitte ich ihn, dass er dir ein Autogramm in dein Album schreibt.«
    Das Kindergesicht durchlief eine völlige Verwandlung.
    »Komm mit ins Foyer, dann kannst du dich auf ein Sofa setzen, und ich nehme das Album mit rein und bring’s dir wieder. Es kann nur sein, dass das eine ganze Weile dauert. Er hat ziemlich viel um die Ohren.«
    Kirsten brachte es nicht übers Herz, ihm zu gestehen, dass sein großer Held einen großen Bogen um die Fans machte. Dieses Kerlchen hatte etwas Besseres verdient.
    »Jetzt stehen wir schon so lange hier. Was meinst du, Adam?«, fragte der Vater.
    Der Kleine nickte, und sie marschierten zu dritt ins Hotel und die Rolltreppe hinauf. Als es galt, das kostbare Album aus der Hand zu geben, zögerte Adam.
    »Ich verspreche dir, dass ich sehr gut darauf aufpassen werde. Wie soll er denn unterschreiben? Mit einer eigenen Widmung für dich?«
    Der Junge nickte eifrig und gab ihr das Album, im Gegenzug gab Kirsten ihm eine Karte mit ihrer Telefonnummer. »Wenn du wegmusst, ruf an, und ich komme sofort zu dir runter. Einverstanden?«
    Sie beeilte sich, zurück in den Festsaal zu kommen, dabei tat ihr jeder Schritt in den ungewohnt hohen Absätzen weh. Inzwischen drängten sich noch mehr Leute um Jansons Tisch, die allesamt förmlich an seinen Lippen hingen. Wenn sie mit ihm übers Geschäft reden wollte, wäre es sicher am besten, sich mit ihm kurz in ein stilles Eck zu verkrümeln.
    Zum Glück stand er auf und bot ihr den alten Platz wieder an. Stacy zwinkerte ihr zu.
    »Was hast du denn da?« Er legte den Arm um sie.
    »Da draußen ist ein kleiner Junge, der dich absolut vergöttert. Sei doch so lieb, und gib ihm ein Autogramm. Er heißt Adam.«
    »Wenn du mich so nett drum bittest«, lächelte er und beugte sich so dicht heran, dass sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spürte. »Das ist doch nicht dein Sohn, oder?«
    »Nein, ich meine, ich habe ihn vorhin beim Reinkommen kennengelernt.«
    Er kritzelte etwas Unlesbares aufs Blatt und legte den Stift auf das zugeklappte Album.
    »Und jetzt erzähl mir von dir.«
    Das war Kirstens Chance. »Ich arbeite für Cheree Jordan, die Modedesignerin.«
    »Wen?« Er lehnte sich noch näher heran. Der Lärmpegel im Raum schien explodiert zu sein.
    »Cheree Jordan Fashions«, wiederholte sie laut. »Zufällig sind wir auf der Suche nach einem absoluten Spitzen-Footballer, der Lust hat, eine Modekollektion mit uns zu erarbeiten. Die Gewinnaussichten für den Kandidaten wären enorm.« Kirsten wollte nicht zugeben, dass sie nur hier war, um ganz gezielt Janson anzusprechen. »Du wüsstest nicht zufällig jemanden, der dafür infrage käme?«
    Er lachte. »Was schwebt dir denn vor?«
    »Jemand, der athletisch ist, erfolgreich, ein echtes Vorbild, oh, und gut aussehen müsste er auch.«
    Sie sah ihn kurz die Stirn in Falten legen, dann zeigte er sein hinreißendes Lächeln. Selbst die Zähne waren makellos.
    Die nächste Runde Getränke wurde aufgetragen. »Über welche Summen reden wir denn so?«
    Kirsten ratterte die prognostizierten Gewinne herunter, und er lauschte aufmerksam und rückte immer wieder ein Stückchen näher heran, um besser zu hören oder

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