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Wenn keiner dir glaubt: Thriller (German Edition)

Wenn keiner dir glaubt: Thriller (German Edition)

Titel: Wenn keiner dir glaubt: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Fox
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nachzufragen. Zwangsläufig atmete sie sein herbes Aftershave ein. Kaum hatte sie den Vortrag beendet, den sie den ganzen Tag über einstudiert hatte, wurden die nächsten Drinks serviert.
    Der Footballer nahm sich ein Glas Champagner und stellte auch Kirsten eins hin. »Das ist ein reizvoller Vorschlag. Ich bekomme andauernd Angebote, aber diesmal bin ich definitiv interessiert.« Er stieß mit ihr an. »Auf den Beginn einer wundervollen Beziehung.«
    Sie konnte es kaum glauben. Pete Janson verhandelte tatsächlich mit ihr über einen Deal mit Cheree Jordan Fashions! Das war der mit Abstand beste Abend ihres Lebens. Sie trank einen Schluck, und er brachte einen Toast auf den Erfolg aus, und sie tranken erneut. Sie zog eine Visitenkarte heraus, und dabei fiel ihr der kleine Adam im Foyer wieder ein.
    »Das hätte ich fast vergessen. Das Album muss ja zurück zu dem Kleinen.«
    »Holla. Du kannst hier nicht ein Mördergeschäft anpreisen und dann einfach verschwinden. Du wirst dich doch nicht um Mitternacht in einen Kürbis verwandeln. Ein paar Etagen höher ist mein Agent. Der muss alle meine Deals freigeben. Wenn du magst, gehen wir schnell zu ihm, damit du ihm das Angebot unterbreiten kannst.«
    Kirsten konnte nicht fassen, wie zugänglich Janson war. Aufgewachsen war er in einem kleinen Städtchen in Arkansas, und er erzählte liebevoll von seinen Eltern und Großeltern. Er legte offenbar ebenso viel Wert auf eine intakte Familie wie sie und erzählte, wie stolz er auf seine beiden Töchter sei.
    Janson stand auf und hielt ihr die riesenhafte Hand hin. Hand in Hand zwängten sie sich durch die Menge, und immer wieder verstellten ihnen Gratulanten den Weg, die ihn abklatschten, ihm auf den Rücken schlugen oder sagten: »Pistol, mein Mann.« Eine der Frauen von der Toilette steckte ihm etwas zu. Ihre Telefonnummer, vermutete Kirsten. Ohne auch nur zu zögern, steckte Janson den Zettel einem viel kleineren Kerl in die Hemdtasche und gab ihm einen Klaps auf den Brustkorb. »Super Arbeit heute. Das ist für dich.«
    Kirsten fragte sich, ob das wohl der Flaschenträger war.
    Im Foyer führte sie ihn zu Adam, und Janson blieb kurz bei dem Jungen und seinem Vater stehen. Zu Adams Begeisterung ließ er sich sogar mit ihm fotografieren. Die Freude im Gesicht des Kindes war unbezahlbar.
    »Liam McKenzie ist da oben. Wenn du magst, lass ich ihn auch unterschreiben.« Pete wuschelte dem Jungen durch die Haare und versprach, das Album schnellstmöglich zurückzubringen.
    »Wir haben noch was Geschäftliches zu erledigen, aber dann sind wir gleich zurück.«
    Kirsten war sich nun vollkommen sicher, dies war der beste Abend ihres Lebens.
    Mit dem Aufzug ging es in den zweiunddreißigsten Stock, dort führte er sie durch einen Flur und um die Ecke. Vor den Türen hatte der Zimmerservice zahllose Tabletts aufgereiht. Es sah aus, als hätte man eine ganze Armee verköstigt. Janson schloss die Tür auf, zog das Jackett aus und sagte ihr, sie solle es sich bequem machen. Er telefonierte mit seinem Agenten, der versprach, gleich rüberzukommen, dann stellte er den Riegel am Schloss fest, damit die Tür nicht zufallen konnte. Kirsten war außer sich vor Aufregung. Sie war drauf und dran, eine Modekollektion unter Jansons Namen einzutüten, etwas, worum ihre Chefin sich vergeblich bemüht hatte. Sie nahm ihre Notizen aus der Handtasche, strich das Kleid glatt und setzte sich auf die Stuhlkante, wobei sie sich bemühte, so wenig Bein wie möglich zu zeigen. Janson verschwand im Bad.
    Kurz darauf kam er zurück. Sie sah von den Notizen auf, und ihr blieb die Luft weg. Er hatte die Unterhose ausgezogen und eine Erektion. Das musste ein schlechter Scherz sein.
    »Oh, das ist ein Missverständnis.« Sie stand auf, nahm ihre Sachen und wollte zur Tür hinaus. »Ich bin nicht deswegen hier. Ich werde draußen warten.«
    Er versperrte ihr den Weg und griff ihr an die Brüste. »Du brauchst dich nicht zu zieren, Schätzchen.«
    Panik überfiel sie. »Ich will gehen«, stammelte sie. »Es tut mir leid, das habe ich nicht gewollt. Ich muss jetzt gehen.«
    Bevor sie etwas dagegen unternehmen konnte, lag sie auf dem Rücken auf dem Bett, und sein schwerer Körper presste ihr die Luft aus den Lungen. Sie versuchte, ihn von sich zu stoßen, aber er war zu groß und stark.
    Plötzlich zerriss ein Schmerz ihr den Unterleib. Er grunzte und stieß. Der Mageninhalt stieg ihr die Kehle hinauf, und sie wollte sich übergeben. Als es um sie herum finster

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