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Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Titel: Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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machte sie nur wütend, und sie versetzte ihm einen Stoß, schubste ihn weg. »Schreib mir bloß nicht vor, was ich zu tun und zu lassen habe, Christopher! Ich bin ein großes Mädchen, und ich arbeite allein. Du hast mir immer nur Steine in den Weg gelegt, dennoch bin ich hierhergekommen, um dir zu helfen. Aber nein, jetzt, wo du einen gewissen Vorteil hast, musst du auch gleich den Boss spielen. Okay, dann will ich dir eins sagen, Marshal -« Sie folgte ihm, piekte ihm mit dem Finger in die Brust. »Deine dämliche Ich— bin- derMann- hier— und- ich— bestimme- was— getan- wird— Haltung kannst du dir an den Hut stecken!«
    Unvermittelt packte Chris sie am Handgelenk, duckte sich, warf sie über seine Schulter und trug sie in die Bibliothek. Für einen Moment nahm es Victoria den Atem. Er trat die Tür zu und ließ Victoria ungalant auf den Boden plumpsen. Zornig blickte sie zu ihm hoch, strich sich das Haar aus der Stirn, doch jedes Mal, wenn sie aufzustehen versuchte, drückte er sie wieder auf den Boden.
    »Gib auf«, sagte er. »Ich gewinne doch.«
    Plötzlich ließ sie sich zurückfallen, hakte dabei ein Bein hinter seine Knöchel, und Chris landete so hart auf seinem Hinterteil, dass seine Zähne gegeneinander schlugen.
    »Das nennt man ausgleichende Gerechtigkeit«, meinte sie zufrieden. Chris kniete sich hin, dann machte er einen Satz nach vorn und nagelte sie mit seinem Körper fest. Sie wehrte sich gegen ihn. Er nahm ihren Kopf zwischen seine Hände und küsste sie, hart und leidenschaftlich. Sie packte in sein Haar. Chris hörte nicht auf, sie zu küssen, verführte und erregte sie mit seinen Lippen, seiner Zunge. Und dann konnte sie nicht anders, sie musste seinen Kuss erwidern. Heißes Verlangen erfüllte seinen Körper, und er zog sie mit sich hoch, spreizte ihre Beine und schob sich dazwischen. Victoria stöhnte leise auf.
    »Und du wirst hier bleiben!«, sagte er an ihrem Mund. Ihm gefiel, wie atemlos sie war, dass ihre Wangen sich gerötet hatten. Es gefiel ihm sogar sehr. »Du wirst baden und dich ausruhen, und notfalls werde ich höchstpersönlich dafür sorgen, dass du mein Haus nicht verlässt. Du bist in Gefahr, Victoria. Denn wenn der Mord bekannt wird, wird unsere unscheinbare Clara sofort in Verdacht geraten, denn sie hat bereits einen Mann mit dem Messer verwundet und ist zur gleichen Zeit wie Vel verschwunden.«
    Das war etwas, woran Victoria bis jetzt überhaupt nicht gedacht hatte: dass Clara eine wunderbare Mordverdächtige abgeben würde und Becket sich dann erst recht in Sicherheit wiegen könnte.
    »Verdammt, wenn er so clever ist, wie du behauptest, dann hat er dich längst durchschaut.«
    Victoria überdachte seine Argumente, doch sie verschloss sich dagegen. »Das ist überhaupt kein Problem - ich lege mir einfach eine andere Verkleidung zu.«
    »Dann verbrenne ich alles, was dir gehört, das schwöre ich dir!«
    Sie zweifelte keine Sekunde daran, dass er das tun würde. Genauso wie sie ihm zutraute, dass er sie in der Scheune einsperrte. Es wäre eine Katastrophe - der Mikrofilm war ihr einziges Beweisstück.
    »Chris ...« Ihre Stimme klang sanft und einschmeichelnd, und er wappnete sich gegen diesen verführerischen Klang.
    »Vertrete ich hier das Gesetz oder nicht?«
    Sie verkniff sich die Antwort, die ihr auf der Zunge lag.
    »Tue ich es?«
    »Ja«, gab sie widerwillig zu. Chris wusste, dass er einen Punkt gewonnen hatte. Denn sie achtete und respektierte das Gesetz.
    »Und du hast dich in eine Morduntersuchung eingemischt, du bist in Gefahr, und es ist meine Pflicht, dich zu beschützen.«
    Sie zog eine Augenbraue hoch. »Berufst du dich mal wieder auf deine männliche Überlegenheit?«
    »Nein, auf die Verfassung.
    Sie stieß frustriert einen Seufzer aus. »Du kannst ihn nicht ohne mich fangen.«
    »Das hatte ich auch nicht vor.«
    Verblüfft sah sie ihn an. »Dann wirst du mich über alles, was du herausfindest, auf dem Laufenden halten?«
    Er runzelte die Stirn. »Natürlich. Denn mir ist schließlich nicht entgangen, welche Fähigkeiten du hast.«
    Sie lächelte, so strahlend und erfreut, dass ihm ganz anders wurde.
    Chris zuckte mit den Schultern. »Und außerdem würdest du sowieso alle Informationen aus mir herausprügeln.«
    »Ach was.« Sie tätschelte seine Wange. »Du siehst viel zu gut aus, als dass ich dein hübsches Gesicht verunstalten wollte.« Er spürte, wie ihr Körper weich und nachgiebig wurde; sie bewegte sich leicht, schlang die Hände um

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