Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt
ihn und spürte, dass er sie schon wieder begehrte.
»O Tori, ich habe solche Sehnsucht nach dir!«
Er zog sie aus Luekys Zimmer und schob sie in einen Alkoven nahe der Treppe. Er drängte sie gegen die Wand und küsste sie, ließ sie spüren, wie erregt er war. Er schob seine Hände unter ihre Röcke, legte sie auf ihre Oberschenkel. Dann streichelte er ihren Po, und langsam wanderten seine Finger nach vorn. Ihr Kuss wurde leidenschaftlicher, wilder. Victoria stöhnte leise auf, als er sie an ihrer intimsten Stelle berührte. Ihr ganzer Körper war von Sehnsucht nach ihm erfüllt, einer Sehnsucht, die sein Kuss und seine Liebkosung nur noch stärker anfachten.
Plötzlich räusperte sich jemand.
Chris fluchte leise vor sich hin. Victoria war froh, dass er sie mit seinem Körper verdeckte. Randel stand ein paar Meter von ihnen entfernt, hielt den Blick fest auf seinen Herrn gerichtet.
»Entschuldigung, Mylord, aber es ist eine Nachricht aus der Stadt gekommen. Diese Brüder...«
»Duke und Buddy?«
»Sie machen Ärger, und Mr Beecham bittet Sie um Ihre Unterstützung.«
»Verdammt.« Er blickte Victoria an und stellte fest, dass sie ihn mit einem ganz merkwürdigen Ausdruck betrachtete. »Ich fürchte, dass wir uns dann erst morgen Früh wiedersehen.«
Sie nickte, und Chris gab ihr noch einen Kuss auf den Mund, bevor er ging. Der Butler wollte ihm folgen, doch Victoria hielt ihn zurück.
»Randel?«
Er wandte sich ihr zu. »Miss?«
»Warum sagen Sie eigentlich immer >Mylord< zu ihm?«
»Es ist der Titel, der ihm zusteht, Miss.«
Sie wurde allmählich ungeduldig - was Randel nicht entging'
»Mr Christopher Swift stammt aus altem englischen Adel, Miss.« »Er trägt einen Adelstitel?«, fragte sie mit schwacher Stimme. »Einen richtigen Titel?«
»Seine Lordschaft ist der einzige Sohn und Enkel des Hauses Claybourne.«
»Ich dachte, sein Vater sei ein Häuptling der Cheyenne gewesen.«
»Das stimmt auch, aber seine Mutter ist Lady Katherine Waythorne, die einzige Erbin des Titels.«
»Und warum ist er dann nicht in England und tut das, was ein Lord so zu tun pflegt?« Sie hatte allerdings nicht die geringste Ahnung, womit sich ein Lord normalerweise die Zeit vertrieb.
»Er hat als junger Mann auf all seine Privilegien verzichtet. Es war damals ein großer Skandal.«
»Tatsächlich?«, fragte sie, als verstünde sie, was er damit andeuten wollte.
»Einen Vorteil hat ihm sein Titel allerdings doch gebracht.«
»Sie meine, außer dass Sie für ihn sorgen?«
Randel ließ sich zu einem Lächeln hinreißen. »Er konnte das Land hier erwerben. Indianern wird dieser Luxus nicht gestattet.«
»Das wäre ja auch zu albern - wenn Indianer ihr eigenes Land kaufen könnten! Und schließlich wollen wir doch alle nicht, dass sich die Regierung lächerlich macht, oder?«
Wieder verzog sich sein Mund zu einem Lächeln. »Das ist richtig, Miss.«
Sie hörte, wie die Tür ins Schloss fiel und wusste, dass Chris fort war. Einerseits tat es ihr Leid, dass sie ihn nicht begleiten konnte, andererseits war sie noch nicht so weit, den Leuten in der Stadt ohne Maske gegenüberzutreten. Sie wollte zu ihrem Zimmer gehen, aber Randeis kultivierte Stimme hielt sie zurück.
»Darf ich Ihnen noch eine heiße Schokolade bringen, damit Sie besser schlafen können?«
Er war so aufmerksam. »Nein danke, ich werde mich von diesem Kleid befreien und mich dann hinlegen. Gehen Sie ruhig schlafen.«
Randel nickte und dachte, dass Seine Lordschaft bereits sein Bestes versucht hatte, die Miss von ihrem Kleid zu befreien.
Hewlett-Packard
29
Chris glitt aus dem Sattel, und Noble unterdrückte ein Lächeln, als er das finstere Gesicht des Marshals sah.
»Ich bin durch die ganze Stadt geritten und habe nichts bemerkt, was so wichtig gewesen sein könnte, dass du mich in die Stadt gerufen hast, fort von - «
»Fort von Miss Mason?«, ergänzte Noble freundlich.
Chris sah ihn aus schmalen Augen an, dann entspannte sich sein Ausdruck. Er fuhr sich mit allen zehn Fingern durchs Haar und schaute drein wie ein ertappter Sünder. »Ja.«
Noble deutete mit dem Kopf auf das Büro. »Buddy und sein idiotischer Bruder befinden sich bereits hinter Schloss und Riegel.« Dann blickte er seinen Boss nachdenklich an. Den Mann hatte es wirklich schwer erwischt!
»Ist einer verwundet?«
Noble schüttelte den Kopf und lächelte leicht. »Nein. Als sie wieder aufeinander schießen wollten, habe ich sie gezwungen, sich mit dem Rücken zueinander
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