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Wer Andern Eine Grube Gräbt: Mitchell& Markbys Fünfter Fall

Wer Andern Eine Grube Gräbt: Mitchell& Markbys Fünfter Fall

Titel: Wer Andern Eine Grube Gräbt: Mitchell& Markbys Fünfter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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er.

    »Nicht vor nächster Woche, frühestens! Hast du inzwischen eine Wohnung gefunden?«
    »Natürlich nicht! Wir sind hier in London! Ich werde ganz bestimmt nicht in einer Ein-Zimmer-Absteige hausen, wenn ich eine perfekte Wohnung besitze! Außerdem habe ich es mir gerade richtig gemütlich gemacht.« Meredith verdrängte das aufsteigende Bild vom Zustand ihrer Wohnung und konzentrierte sich auf das anstehende Problem.
    »Hör zu, Toby, ich möchte, dass du mir einen Gefallen tust.« Sie erklärte ihm die Geschichte mit Natalie Woollard.
    »Wie es der Zufall will, esse ich morgen mit meinem Onkel zu Mittag«, antwortete Toby.
    »Ich werde ihn aushorchen. Ich sag einfach, du wärst ein großer Fan dieser Lady. Kein Problem.«
    »Alles arrangiert!«, sagte Meredith zu Markby, als sie an den Tisch zurückgekehrt war.
    »Überlass nur alles weitere Toby.« Er grunzte nur und trank von seinem Bier.
    Während Meredith an jenem Abend auf dem Rückweg zur Grabungsstelle war, stellte sie fest, dass sie sich wünschte, sie und Ursula hätten sich nicht freiwillig für eine zweite Nacht draußen auf dem Hügel gemeldet. Sie hatten die erste Nacht einigermaßen gut hinter sich gebracht, und es hatte keine Probleme gegeben. Doch war es ein unheimlicher Ort, und die Nähe der New-Age-Leute wirkte beunruhigend.
    Sie fuhr langsamer, um die unbeleuchtete Abzweigung im Zwielicht nicht zu verpassen. Das war ihr Glück, denn plötzlich und ohne jede Warnung schoss der Zwillingsstrahl zweier Scheinwerfer durch die Dunkelheit, und ein Fahrzeug raste aus der schmalen Ausfahrt auf die Hauptstraße. Es wurde mit kreischenden Reifen herumgerissen und jagte in Richtung Bamford in die Nacht davon.
    In der Dunkelheit hatte sie das Fahrzeug nicht eindeutig erkennen können, aber der Wagen hatte ausgesehen wie der von Dan Woollard.
    Mit einem unruhigen Gefühl fuhr Meredith hinauf zur Grabungsstätte, und mit mehr Eile als normal parkte sie den Wagen und stieg aus. Licht fiel aus den Fenstern des Bauwagens, und Ursulas Wagen stand daneben. Meredith hielt inne, um einen Blick den Hügel hinauf zu dem Lager und der alten Wehrmauer zu werfen.
    Die Hippies hatten erneut ihr Feuer angezündet. Meredith hörte das Knistern und Prasseln und roch den Qualm. Der rosige Lichtschein des Feuers hing über der Szenerie, und die Anhänger und Lieferwagen bildeten schwarze Silhouetten vor dem hellen Hintergrund. Es war ein primitives Bild. Alle Nomadenlager mussten so aussehen. Wäre der sächsische Krieger in seinem Grab imstande gewesen, in diesem Augenblick aufzublicken, hätte er den Anblick bestimmt nicht außergewöhnlich gefunden. Ein Lager von Abenteurern, etwas, das so alt war wie die Zeit selbst. Die Fiedel spielte erneut, irgendein Klagelied. In der nächtlichen Luft klang es unendlich traurig. Meredith eilte auf das Licht und die Wärme des Bauwagens zu.
    Sie zog die Tür auf und rief ängstlich:
    »Ursula?« Ursulas Kopf erschien über dem Tapeziertisch, auf dem die Tonscherben lagen, und Meredith erschrak bei dem Anblick, den ihre Freundin bot. Ihr Gesicht war gerötet, und das lange dunkle Haar hing ungekämmt herab.
    »Oh, du bist es!«, rief sie.
    »Ich dachte schon, es wäre … Dan war hier!« Sie zögerte und fügte dann scharf hinzu:
    »Wir haben gestritten.«
    »Ich dachte mir schon, dass es sein Wagen war, der an mir vorbeigerast ist.« Meredith kletterte in den Wagen und sah zum ersten Mal, dass der Boden mit Papieren übersät war. Ursula kniete auf dem Boden, weil sie mit dem Aufsammeln beschäftigt war.
    »So ein Pech«, sagte Meredith und bückte sich, um ihr zu helfen. Ursula blickte sie unter dem Tisch hindurch an, ein Bündel Papiere an die Brust gedrückt.
    »Von wegen Pech! Dans durchgehendes Temperament! Er hat meine Notizen im ganzen Wagen verstreut! Alles ist durcheinander! Gott sei dank habe ich die Seiten nummeriert!«
    »Hat er dich geschlagen?«, fragte Meredith.
    »Nein. Aber ich dachte, er würde es jeden Augenblick tun. Er kam auf mich zu, und da habe ich diesen Markierer dort genommen. Ich weiß überhaupt nicht, was ich damit wollte, aber die Spitze ist scharf, und Dan scheint geglaubt zu haben, dass ich damit nach ihm schlagen würde. Also ist er zurückgewichen, hat all meine Papiere auf den Boden geschmissen und ist abgerauscht.«
    »Er hat dich jedenfalls belogen, als er gesagt hat, seine Frau wäre bei ihrer Mutter zu Besuch. Mrs. Salter hat sie seit längerer Zeit nicht mehr gesehen. Und Natalies Mutter

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