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Wer Braucht Schon Eine Gucci-Tasche

Titel: Wer Braucht Schon Eine Gucci-Tasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dee Davis
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wäre ein Special, das einem der bedeutendsten Köche gewidmet ist.«
    »Aber die Welt liebt ihn doch sowieso schon«, entgegnete Monica. »Oder zumindest seine Kochkunst. Welchen Vorteil hätte Philip also durch Ihre Sendung?«
    »Auf internationaler Ebene gilt er definitiv als einer der Größten«, erklärte ich, »aber hier in der Stadt ist er noch kein so großer Star.« Cassie schüttelte den Kopf, doch ich achtete nicht auf sie. Wenn ich mich nicht völlig irrte, war Monica Sinclair der Typ Frau, der mit Ehrlichkeit am besten umgehen konnte. »Sie wissen so gut wie ich, dass es bei der Schließung des Bijou sowohl in Finanz- als auch in Gastronomiekreisen einige Verstimmung gab. Und in beiden Branchen gibt es Leute mit gutem Gedächtnis, fürchte ich.«
    »Und Sie glauben, Ihre Sendung hilft, diese ›Verstimmung‹, wie Sie es nennen, hinfällig zu machen?«
    »Ich glaube, es ist eine Chance, den Leuten zu zeigen, dass Vergangenheit Vergangenheit ist. Und dass Mr. DuBois in die Stadt zurückkehrt, um zu kochen, und nicht weil er in den alten Geschichten rühren will. Es ist eine Gelegenheit, die Leute wissen zu lassen, dass er seinen Namen und einen Teil des phänomenalen Erfolgs, den er sich in der Welt erarbeitet hat, in die Stadt zurückbringt, in der er Wurzeln hat. Das Bijou war sein erster echter Erfolg, stimmt’s? Also gibt es hier eine Geschichte. Und New Yorker lieben Geschichten. Wenn man das Ganze geschickt anpackt, werden sie ihn wie den sprichwörtlichen verlorenen Sohn aufnehmen, der heimkehrt.«
    »Ein interessanter Ansatz.« Sie kniff konzentriert die Augen zusammen.
    »Noch viel wichtiger ist, dass es eine Chance für ihn ist, das zu tun, was er am besten kann. Kochen. Und seine Liebe dafür mit einem Publikum zu teilen, das ähnlich denkt. Wir alle können nur gewinnen.«
    Cassie nickte mit unübersehbarer Begeisterung.
    »So etwas hat er seit Jahren nicht mehr gemacht«, sagte Monica und neigte nachdenklich den Kopf zur Seite. »Aber was seinen Ruf angeht, haben Sie recht. Auch wenn er völlig ungerechtfertigt ist, versteht sich. Es gab wichtige Gründe, weshalb er New York damals verlassen musste. Persönliche Gründe. Aber als Mensch, der sein Privatleben eisern unter Verschluss hält, wird er sie natürlich niemals preisgeben. Was bedeutet, dass dieses Thema absolut tabu in Ihrer Sendung wäre.«
    »Das verstehe ich vollkommen.« Ich nickte. »Und das lässt sich unter Garantie auch schriftlich fixieren. Ich habe keinerlei Interesse daran, in Mr. DuBois’ Privatleben herumzustochern. Ich möchte einfach nur mit ihm kochen. Und die Zuschauer von Was kocht in der Stadt? daran teilhaben lassen.«
    »Ich muss zugeben, die Idee, ihn in einem anderen Licht zu präsentieren, gefällt mir.«
    »Über seine Karriere würden wir natürlich reden wollen«, warf Cassie in geschäftsmäßigem Tonfall ein. »Sowohl über seinen gastronomischen Background als auch über seine diversen Restaurants. Das macht den Reiz unserer Sendung aus.«
    »Das wäre bestimmt akzeptabel.« Monica nickte. »Solange es klare Grenzen gibt und wir die Themen vorher festlegen.«
    »Also wollen Sie es tatsächlich machen?«, fragte ich mit mühsam verhohlener Begeisterung.
    »Ich stehe Ihrem Vorschlag mit vorsichtigem Optimismus gegenüber, drücken wir es einmal so aus. Natürlich muss ich erst Philip davon erzählen. Und für die Presse ist er grundsätzlich nicht sonderlich empfänglich.«
    »Aber ich bin ja nicht die Presse. Keineswegs. Ich bin nur ein Glückspilz, der dankbar ist, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, indem er die besten Meisterköche kennenlernen und mit ihnen kochen darf. Es ist die reine Freude, das müssen Sie mir glauben.«
    »Das tue ich«, erwiderte sie lächelnd. »Das ist einer der Gründe, weshalb ich Ihre Anfrage überhaupt in Betracht gezogen habe.«
    »Gut«, sagte Cassie, stets der Inbegriff der Professionalität, »dann sind wir uns also einig. Ich habe einen Ordner mit Quoten und allen möglichen demografischen Daten für Sie zusammengestellt. Sie werden feststellen, dass sie erfreulich in die Richtung von Mr. DuBois’ Zielpublikum gehen.« Sie legte einen dicken Packen auf Monicas Schreibtisch. »Außerdem finden Sie ein ausführliches Exposé über das Format der Sendung, falls Mr. DuBois sich dafür entscheiden sollte. Es liegt auch eine DVD mit mehreren Folgen von Was kocht in der Stadt? in dem Format bei, das wir uns für Mr. DuBois vorstellen.«
    »Hervorragend.« Monica erhob

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