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Wer Braucht Schon Eine Gucci-Tasche

Titel: Wer Braucht Schon Eine Gucci-Tasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dee Davis
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ist.«
    »Mit Dillon.«
    »Wenn er so dumm ist«, erklärte meine Großmutter, »verdient er, was er bekommt, würde ich sagen.«
    Ich lachte. »Jedenfalls hat sie es nicht geschafft, uns in die Pfanne zu hauen, was?«
    »Darauf kannst du wetten.« Clinton hob die Hand, und wir klatschten uns ab.
    »Der süße Geruch des Erfolgs.« Harriet prostete uns mit ihrem Martini zu. Wir stießen an und lehnten uns zurück, als der Kellner unsere Vorspeisen servierte.
    Meine Hummercremesuppe sah köstlich aus, dampfend heiß und mit einem göttlichen Aroma. Quer über der Suppenschale lag ein hauchdünnes, knusprig gebackenes Hummer-Brötchen. Ein wahres Kunstwerk, appetitanregend und doch beinahe zu perfekt, um es zu verspeisen. (Ich sagte es ja bereits – das d&d war ein fantastisches Restaurant.)
    Höfliches Schweigen breitete sich aus – Sie wissen schon, wie in einem vollen Aufzug, wenn sich alle auf die kleinen Ziffern auf der Leuchtanzeige konzentrieren, als hänge ihr Leben davon ab. Nur dass es in diesem Fall Hummercreme, Krabbentörtchen und Sashimi waren.
    Nachdem alle ihr Essen probiert hatten, nahm Harriet den Gesprächsfaden wieder auf. »Und werdet ihr beide bei dem Termin anwesend sein?«
    »Nein.« Clinton schüttelte den Kopf. »Nur Andi und Cassie. Und Ethan.«
    »Ich verstehe nicht ganz, weshalb Ethan dabei sein muss.« Meine Großmutter lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück.
    »Da sind wir schon zwei«, stimmte Clinton zu und schob sich ein Stück von dem Krabbentörtchen in den Mund.
    »Ich dachte, du wärst für Ethan«, protestierte ich. »Hast du nicht vorhin erst gesagt, ihm zu verzeihen, sei das Richtige gewesen?«
    »Ich denke eher, ihr habt euch gegenseitig verziehen.« Clinton hob vielsagend die Brauen. »Immerhin hast du ziemlich gemeine Rückschlüsse gezogen.«
    »Dank deiner Hilfe.« Ich musterte ihn mit gespielter Strenge.
    »Das stimmt«, bestätigte er. »Aber die Fakten schienen die Vermutung zu untermauern.«
    »Ihr wisst ja, was man über Vermutungen sagt«, meldete sich Harriet zu Wort.
    »Ja, ich weiß es«, lachte ich. »Und es ist absolut richtig. So viel steht fest.«
    »Tja, scheint, als wäre am Ende doch noch alles gut ausgegangen. Aber du hast es geschafft, vom Thema abzulenken. Ich wollte doch wissen, was Ethan McCay mit DuBois und deiner Sendung zu schaffen hat.«
    »Erstens ist er der Grund, weshalb wir einen neuen Termin mit DuBois bekommen haben.«
    »In Wahrheit haben wir es eher Mathias Industries zu verdanken, dass sich diese Tür geöffnet hat«, wandte Clinton ein.
    »Ja, das stimmt, und in diesem Fall ist es praktischerweise ein und dieselbe Person. Und selbst wenn es nicht so wäre, DuBois hat darum gebeten, dass Ethan mitkommt. Als unabhängiger Beobachter, schätze ich.«
    »Unabhängig ist er wohl kaum.« Harriet schüttelte den Kopf. »Ethan steckt doch bis zum Hals drin. Seine Cousine hat die Probleme überhaupt erst verursacht.«
    »Genau aus diesem Grund ist es mir nicht ganz recht, dass er mitkommt«, erklärte Clinton seufzend. »Aber ich kann nicht viel dagegen tun, also hoffen wir einfach, dass es tatsächlich die beste Entscheidung ist.«
    »Vielleicht solltet ihr euch überlegen, ob ihr euch nicht jemand anderen für die Sendung sucht«, sagte Harriet. »Jemanden, der nicht ganz so launenhaft ist. Selbst wenn DuBois in dieser Sekunde zusagt, kann euch keiner garantieren, dass er es sich zehn Minuten später nicht wieder anders überlegt.«
    »Daran habe ich auch schon gedacht«, erwiderte Clinton. »Aber DuBois ist nun mal der Bedeutendste in der Branche. Und das in Verbindung mit seiner Aversion gegen öffentliche Auftritte macht ihn geradezu unwiderstehlich. Ein echter Quotengarant.«
    »Und wir werden ihn dazu bringen, uns eine Zusage zu geben. Ich weiß es einfach.« Wäre ich doch nur so zuversichtlich, wie ich klang.
    »Wenn positive Gedanken Berge versetzen könnten …«, bemerkte Harriet lächelnd, als Clintons iPhone mit einem Piepsen den Eingang einer Nachricht signalisierte.
    »Entschuldigung«, sagte er und zog das Telefon heraus, um die Nachricht zu lesen.
    »Ihr jungen Leute mit eurem Multitasking«, sagte Harriet. »Ich würde das nie im Leben hinkriegen.«
    »Ehrlich gesagt bin ich ganz deiner Meinung.« Ich lächelte. »Immer eins nach dem anderen. Aber ich glaube, wenn man es wirklich gern möchte, schafft man es bestimmt ganz leicht.«
    »Ich bin nicht sicher, ob das auch für mich gelten würde, aber zum Glück brauche ich all das

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