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Wer Braucht Schon Eine Gucci-Tasche

Titel: Wer Braucht Schon Eine Gucci-Tasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dee Davis
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Berufs, an denen andere teilhaben sollten.«
    »Ich habe eben beschlossen, mein Privatleben unter Verschluss zu halten.«
    »Weil Sie etwas zu verbergen haben?«
    Cassie warf mir einen finsteren Blick zu, und hätte meine Handtasche nicht ein kleines Vermögen gekostet, hätte ich sie mir wahrscheinlich in den Mund gestopft, um meinem Redefluss ein Ende zu bereiten.
    Doch DuBois überraschte mich ein weiteres Mal. Diesmal, indem er lachte. »Sie sind nicht auf den Mund gefallen, Miss Sevalas. Sehr unverblümt. Andererseits sollte mich das wohl nicht überraschen.«
    »Tut mir leid.« Allem Anschein nach brauchte ich mir die Handtasche nicht in den Mund zu stopfen, weil ich mit meinen neuen Louboutins bereits bis zu den Knöcheln im Fettnapf stand. »Das hätte ich wohl nicht sagen dürfen.«
    »Unter diesen Umständen ist die Frage durchaus fair«, erwiderte er achselzuckend. »Aber manchmal sollte die Vergangenheit lieber Vergangenheit bleiben.«
    »Sie spielen gern den Rätselhaften, stimmt’s?«, fragte ich.
    »Das Rätselhafte ist manchmal eben spannender als die Realität, denke ich.«
    »Aber wenn wir es geschickt anstellen«, warf Cassie ein, als Versuch, das abgleitende Gespräch wieder in sichere Bahnen zu lenken, »könnte Ihr Besuch in unserer Sendung helfen, das Geheimnis um Sie noch aufregender zu machen. Und gleichzeitig die Werbetrommel für das neue Restaurant zu rühren, was nur von Vorteil sein kann.«
    »Wäre ich auf Werbung aus, mademoiselle , hätte ich bereits Barbara Walters oder Charles Gibson zugesagt.«
    »Mir ist klar, dass wir nicht so viele Zuschauer haben«, räumte Cassie ein.
    »Dafür entsprechen unsere Zuschauer genau Ihrer Zielgruppe«, unterbrach ich. »Menschen, die ein Faible für gutes Essen haben. Und das ist etwas, was Ihnen eine reine Nachrichtensendung nicht bieten kann.«
    »Ich finde, das ist ein gutes Argument, Philip«, meldete sich Monica zu Wort. »Auf diese Weise öffnen Sie sich einem Publikum, das Sie bereits liebt.«
    »Zumindest mein Essen«, sagte er achselzuckend. »Allerdings gebe ich zu, diese Tatsache macht einen Auftritt in Ihrer Sendung reizvoller als in irgendeiner anderen.«
    »Trotzdem höre ich da ein Aber heraus …«, begann Cassie mit einem flehenden Blick in Monicas Richtung.
    Wieder zuckte DuBois die Achseln. »Wie gesagt, ich bin kein Freund von Publicity, in welcher Form auch immer.«
    »Aber Monica und Cassie haben völlig recht«, erklärte Ethan und ergriff damit zum ersten Mal das Wort. »Es würde nicht schaden, den New Yorker Markt ein bisschen anzukurbeln. Und auf diese Weise sprechen Sie genau die richtige Zielgruppe an.«
    Erneut zuckte DuBois die Achseln.
    »Warten Sie.« Ich hob die Hand. »Bevor Sie Nein sagen, müssen Sie die ganze Geschichte kennen. Ich weiß nicht, wie viel Monica Ihnen erzählt hat, aber die Wahrheit sieht so aus, dass der Sender mir eine Chance aufs Hauptabendprogramm gibt. Was im Grunde der Ritterschlag im Fernsehgeschäft ist. Aber um den Sprung zu schaffen, muss ich eine sensationelle Idee liefern. Und da Sie der ungekrönte König der Kochkunst sind und der Meisterkoch, den ich am meisten bewundere, habe ich vorgeschlagen, mit Ihnen gemeinsam zu kochen. Was die Senderbosse natürlich ganz toll fanden, wie man annehmen kann. Und zwar so toll, dass sie mir den Programmplatz nur geben wollen, wenn ich Sie für die Sendung gewinnen kann. Was bedeutet, Sie täten mir einen riesigen Gefallen, wenn Sie zusagen.« Inzwischen versuchte Cassie völlig unverblümt meinen Redefluss zu stoppen, doch ich winkte ab, fest entschlossen, alles auf eine Karte zu setzen.
    »Ich weiß, dass Sie öffentliche Auftritte verabscheuen«, fuhr ich fort, »und ich kann es drehen und wenden, wie ich will – Was kocht in der Stadt? ist genau das. Aber wir haben ja bereits erklärt, dass wir kein Interview im herkömmlichen Sinne mit Ihnen führen wollen. Ich bin nicht darauf aus, in Ihrem Privatleben herumzuwühlen. Ich will nur, dass Sie in der Sendung sind. Mit mir gemeinsam kochen. Aus reinem Spaß. Vielleicht lerne ich ja von Ihnen.« Ich holte tief Luft, weil es sich mit einem Mal anfühlte, als würde ich gleich ertrinken, doch ich konnte nicht aufhören. »Mir ist klar, dass Sie mich nicht kennen. Aber Sie kennen Ethan. Und Sie sagten, Sie respektieren ihn. Und er kennt mich, was doch zumindest einen gewissen Wert haben sollte. Also, bitte versprechen Sie mir, dass Sie es sich wenigstens überlegen. Bitte?«
    »Sagt sie immer,

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