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Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition)

Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition)

Titel: Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Griffin
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Jahren. Ich habe keine Leichen, keinen Verdächtigen und auch kein Geld. Wenn du die Wahrheit hören willst: Ich hoffe auf ein Wunder.«
    Elaina fuhr in die Einfahrt und überprüfte noch einmal die Adresse. Das konnte nicht stimmen. Sie hatte eine Festung direkt am Strand erwartet; einer dieser architektonischen Wunderbauten, die jedem Hurrikan trotzten und vom Reichtum des Besitzers kündeten.
    Auch dieses Haus verkündete eine Botschaft, jedoch eine ganz andere.
    Die Einfahrt wies erhebliche Risse im Asphalt auf, und der bescheidene Bungalow, der auf spindeldürren Pfählen stand, sah aus, als ob er vom nächsten tropischen Sturm weggeblasen würde.
    Der schwarze Pick-up stand unter dem Haus neben einer verschlossenen Garage mit dreckigen Fenstern. Wer würde vermuten, dass dahinter ein Ferrari Modena verborgen war?
    Ihr Blick fiel auf die Sanddünen jenseits des Hauses. Sie hörte das Schlagen der Wellen und das Krächzen von Seemöwen in der Ferne und das leise Gedudel von Countrymusic ganz in der Nähe.
    »Troy?«
    Keine Antwort.
    Sie ging dem Klang der Musik nach und stieg eine Holztreppe hoch. Da verschlug es ihr den Atem.
    » Wow .«
    Sie blickte auf smaragdgrünes Wasser und einen schneeweißen Strand. Der Wind spielte mit ihrem Haar. Mit solch einer Aussicht jeden Morgen aufzuwachen war bestimmt nicht zu verachten.
    »Wo bist du?«
    Sie sah ihn nirgends. »Wo hast du dich versteckt?«
    »Hier unten.«
    Sie stieg die knarrenden Stufen hinunter und entdeckte ihn im Schatten einer hohen Palme neben einem einfachen Fischbecken, in das er einen grünen Schlauch eingeführt hatte.
    »Ich habe dich nicht gesehen«, sagte sie.
    Aber jetzt sah sie ihn. Vor ihr stand ein sonnengebräunter Körper mit einer göttlich glatten Haut. So ohne Hemd hätte er Werbung für ein Männerdeo machen können.
    Er war beim Fischeausnehmen. Seine Hände waren blutverschmiert. Auf der Klinge seines Messers blitzte die Sonne auf.
    »Du warst fischen?«, fragte sie. Was für ein genialer Anfang für ein Gespräch.
    Er sah sie kurz an. Dann wandte er sich wieder den Fischen zu und trennte mit geschickten Handbewegungen das Rückgrat vom Fischkörper.
    »Was hast du gefangen?«
    »Red Snapper und ein paar Sonnenbarsche.« Er warf die ausgenommenen Fische in eine Kühlbox. Elaina bestaunte die durchsichtigen Filets auf ihrem Eisbett.
    »Ein guter Fang.«
    Mit dem Schlauch wusch er das Blut vom Messer und von seinen Händen ab. Dann trocknete er die Klinge an seinen Cargoshorts und steckte sie in eine Scheide aus Leder, die er auf seine Arbeitsfläche neben eine offene Bierflasche legte.
    Elainas Wangen wurden rot, denn sie erinnerte sich an seinen Mund gestern Abend. Ihr Blick wanderte über seine Brust.
    Er trank einen Schluck und sah sie an. Sein selbstzufriedener Blick verriet ihr, dass er genau wusste, wohin ihre Gedanken schweiften. Er stand mit allem, was sie gestern Abend verschmäht hatte, vor ihr – und machte sich ein heimliches Vergnügen daraus.
    Sie sah schnell wieder zur Kühlbox und räusperte sich. »Das ist eine Menge Fisch. Was hattest du als Köder?«
    Er stellte die Bierflasche ab und ging auf sie zu. »McCord, Sie wollen eine Lektion im Fischfang?«
    »Nein.«
    »Warum bist du wirklich hier?«
    Sie schluckte. »Du kennst jemanden vom Delphi Center?«
    Falls ihn ihre Antwort überrascht hatte, zeigte er es nicht. »Dein Boss hat dir also eine Abfuhr erteilt«, sagte er.
    »Ja.«
    »Und jetzt willst du ihn umgehen.«
    »Richtig.«
    »Und ich soll dir dabei helfen.« Wieder spiegelte sich boshafte Freude in seinem Gesicht, was sie wütend machte.
    »Kennst du nun jemanden oder nicht?«
    Er verschränkte die Arme, was sie große Überwindung kostete, sich auf sein Gesicht zu konzentrieren. »Ich kenne jemanden. Der Jemand ist eine Sie.«
    »Wird sie mit uns reden? Bald? Die Zeit ist in diesem Fall von extremer Bedeutung und …«
    »Sie wird mit mir reden.«
    »Gut.«
    Da standen die beiden, sahen sich an, und es fiel ihr wie Schuppen von den Augen, dass das eine äußerst schlechte Idee von ihr war. Sie sollte nichts hinter dem Rücken ihres Chefs unternehmen. Sie sollte keine Spuren verfolgen, die nirgends hinführten. Und vor allem sollte sie keine Sekunde mehr mit diesem atemberaubend sexy Schreiberling verbringen, der mit Sicherheit ihre Karriere ruinieren würde, wenn er sie in seinem nächsten Buch auftreten ließ.
    Und dennoch bat sie ihn um Hilfe.
    Er machte einen Schritt auf sie zu. Ihr stockte der Atem.
    »Wo

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