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Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition)

Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition)

Titel: Wer den Tod ruft: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Griffin
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»Diese Abteilung wächst ständig. Wir hatten in letzter Zeit mit einer Menge Betrugsfälle aus dem Internet zu tun. Außerdem kümmern wir uns um Pädophilie im Netz.«
    Sie gingen in Richtung Aufzug. Plötzlich blieb Elaina stehen. Etwas, das an ein Schwarzes Brett geheftet war, erregte ihre Aufmerksamkeit. Es war ein viereckiger gelber Aufkleber, wie man ihn von Autos kennt. Auf dem Aufkleber war eine Libelle abgebildet. Es war die gleiche Libelle wie auf dem Schmuckanhänger von Valerie Monroe. Ob das etwas zu bedeuten hatte?
    Neben der Libelle hing ein Cartoon und die Besprechung eines Science-Fiction-Films. Auf der Tür neben der Pinnwand stand der Name Ben Lawson.
    »Was ist los?«, fragte Troy.
    »Ist dieser Ben Lawson Entomologe?«, fragte Elaina Mia.
    »Nein, die Abteilung ist eine Etage tiefer, zusammen mit der botanischen. Wir nennen sie unser Blumentopf-und-Ungeziefer-Department.«
    »Ich dachte nur. Irgendwo habe ich diese Libelle schon einmal gesehen.«
    »Fragen Sie Ben«, sagte Mia. »Er arbeitet bei der Online-Kriminalität. Ich gebe Ihnen seine E-Mail-Adresse.«
    »Vielen Dank.«
    Sie stiegen in den Aufzug. Aber bevor Mia den Lift in Bewegung setzen konnte, musste sie ihre Hand auf einen Scanner legen. Elaina wunderte sich über die strengen Sicherheitsvorkehrungen hier. Sie schienen ihr schärfer als auf dem FBI -Gelände in Quantico.
    »Ihr fahrt gleich zurück ans Meer?«, fragte Mia. »Oder bleibt ihr eine Weile in der Stadt?«
    »Wir müssen zurück«, antwortete Troy auf Mias eher ungeschickten Versuch herauszufinden, ob er und Elaina ein Paar waren. Auf jeden Fall hatte Troy etwas mit Mia gehabt. Das hatte Elaina ihre Körpersprache verraten.
    Die Aufzugstüren sprangen auf, und Mia begleitete sie in die weiträumige Lobby. Troy hielt sie die Wange für einen Abschiedskuss hin, Elaina gab sie die Hand. »Schön, Sie kennengelernt zu haben, Special Agent McCord.«
    Elaina gab ihr ihre Karte. »Vielen Dank für Ihre Hilfe. Und bitte denken Sie an die Mailadresse von Doktor Lawson.«
    »Selbstverständlich.« Sie blickte von Elaina zu Troy und dann wieder zurück zu Elaina. »Ich will zum Abschied keine schlechte Laune verbreiten, aber eure DNA -Probe ist wahrscheinlich unbrauchbar.« Ihr Blick verfinsterte sich. »Ich habe in der Zeitung gelesen, was diesen Frauen passiert ist.« Sie schüttelte den Kopf. »Wenn Sie an dem Paradieskillerfall arbeiten, rufen Sie Detective Santos an. Er kann Ihnen vielleicht mehr helfen als dieses Projektil.«
    Die Nachmittagssonne brannte auf den Highway. Ihre Strahlen verwandelten sich in Wellenlinien. Troy blinzelte. Die Sonne hatte ihn benommen gemacht. Als er einen parkenden silbernen Lkw auf dem Seitenstreifen entdeckte, hielt er an.
    Elaina sah von ihrer Akte auf. »Was ist los?«
    »Ich habe Hunger. Zeit für eine Pause.«
    Auch sie stieg aus und trottete zu dem Imbiss, was mit ihren Schuhen auf dem unebenen Kiesbelag nicht gerade einfach war.
    »Was gibt es zu essen?«, fragte Elaina. Die Speisekarte war nämlich auf Spanisch.
    »Tamales mit Schweinefleisch. Und alle möglichen Arten von Tacos – mit Käse, Fleisch, Pfeffer und so weiter und so fort.«
    »Was nimmst du?«
    »Von jedem etwas.«
    Elaina bestellte sich ein vegetarisches Taco und kaufte sich Obst am Stand daneben.
    »Bist du pingelig, was deine Wagensitze betrifft?«
    »Nein.«
    »Bist du dir sicher? Denn diese Orange …«
    »Jetzt steig schon ein, Elaina.«
    Elaina machte es sich im Wagen gemütlich, doch Troy hielt nach einer Viertelmeile bei einer Eiche, die reichlich Schaden spendete, wieder an.
    Sie blickte auf die Uhr und sah sich um. »Wo sind wir genau?«
    »Die Hälfte des Rio-Grande-Tals haben wir hinter uns. Vor einer Stunde sind wir bei der King Ranch vorbeigefahren.«
    Um sie herum waren Zitrushaine. Die Bäume standen wie paradierende Soldaten ordentlich aufgereiht nebeneinander.
    »Schön ist es hier«, sagte sie.
    »Du bist nie hier gewesen?«
    »Ich sitze meist im Büro fest. Wenn ich mal rauskomme, dann um in Brownsville einen Haftbefehl auszustellen.«
    Troy verschlang seinen Taco und beobachtete sie. Die kleine Falte auf ihrer Stirn verriet ihm, dass ihr etwas Sorgen machte. Bestimmt hatte es mit ihrem Job zu tun.
    »Ärger in der Arbeit?«, fragte er.
    Sie sah ihn an und schwieg. Wahrscheinlich überlegte sie, ob sie sich ihm anvertrauen sollte.
    »Interessiert dich das wirklich?«, fragte sie.
    »Selbstverständlich.«
    Sie fing an, eine Orange zu schälen, offenbar

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