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Wer heimlich küsst, dem glaubt man nicht (German Edition)

Wer heimlich küsst, dem glaubt man nicht (German Edition)

Titel: Wer heimlich küsst, dem glaubt man nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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irgendwas nicht stimmt. Ich meine, warum brauche ich zwei Freunde, um glücklich zu sein? Sidney scheint ein Einziger völlig zu genügen. Und dabei habe ich manchmal den Verdacht, dass mich selbst meine zwei nicht wirklich glücklich machen.
    Ich weiß, ich weiß. Das ist total egoistisch, oder? Die meisten Mädchen würden alles dafür geben, wenn sie einen Freund hätten und ich habe zwei und bin trotzdem nicht zufrieden.
    Ich betrat das Restaurant genau in dem Moment, in dem meine Schicht anfing. (Ich kann nämlich sogar mit einem Jungen rumknutschen, ihm meine Meinung sagen und gleichzeitig die Uhr im Auge behalten.) Vom ersten Moment an war ich so beschäftigt, dass ich gar keine Zeit hatte, darüber nachzudenken, wie es mit Seth, Eric und mir weitergehen sollte oder ob Tommy Sullivan echt wieder in der Stadt war oder nicht. Um sechs Uhr waren fünf Tische in meinem Bereich besetzt, darunter zwei Achtertische mit einer Busladung von Rentnern, die eine Tour entlang der Ostküste unternahmen. Ich kam kaum dazu, Luft zu holen, geschweige denn, mir über einen Jungen mit roten Haaren, bernsteinfarbenen Augen, Waschbrettbauch und auf Hüfte hängenden Badeshorts Sorgen zu machen, der möglicherweise in der Stadt war, um sich für etwas zu rächen, das ich ihm in der achten Klasse angetan hatte.
    Als ich irgendwann zur Theke hetzte, um die Getränkebestellung für die beiden Achtertische weiterzugeben (weil ich noch nicht volljährig bin, darf ich zwar Bestellungen für alkoholische Getränke aufnehmen, sie aber nicht selbst servieren), fragte Jill mich im Vorbeigehen: »Hat der Typ dich noch erwischt?«
    »Welcher Typ?«, fragte ich über die laute Musik hinweg, die in der Küche lief. Peggy hat nämlich mittwochs ihren freien Tag, weshalb wir die Anlage dann so laut aufdrehen, wie wir wollen.
    »Na, der süße Rothaarige, der heute Nachmittag da war und nach dir gefragt hat. Ich habe ihm gesagt, dass du heute abends arbeitest. Er sah unglaublich gut aus! Wer ist er? Weiß Seth, dass er sich für dich interessiert? Pass bloß auf, dass er nicht eifersüchtig wird.« In diesem Augenblick drängte sich eine Gruppe von Touristen zur Tür herein und sah sich suchend um. »Ich muss wieder«, sagte Jill. »Erzähl mir später alles über ihn, ja?«
    Ich stand wie vom Donner gerührt da und hielt den Zettel mit den Bestellungen schlaff in der Hand. Ein unglaublich gut aussehender Rothaariger war hier gewesen und hatte gefragt, wann ich arbeite? Oh Gott. Ich huschte durch die Hintertür in den Hof hinaus und rief Liam an.
    »Yo. Wer will was?«
    So meldet er sich jetzt immer, seit Coach Hayes ihn zum Probetraining eingeladen hat. Ich stöhnte genervt.
    »Hast du Tommy Sullivan erzählt, dass ich im Gulp arbeite?«, fragte ich eisig.
    »Hallo, liebstes Schwesterherz«, sagte Liam mit so zuckersüßer Stimme, dass ich sofort wusste, dass eine der Tiffanys oder Brittanys neben ihm saß und zuhörte. »Und wie geht es dir an diesem wunderschönen Abend? Du hörst dich an, als wärst du bester Laune.«
    » HAST DU ODER HAST DU NICHT ?«, kreischte ich ins Telefon.
    »Ja, habe ich«, sagte Liam mit seiner normalen Stimme. »Und was ist so schlimm daran?«
    »Argh!« Ich konnte es nicht fassen. Ganz im Ernst, was war das? Mein ganz persönlicher Albtraum? »Gibt es irgendwas, was du ihm nicht über mich erzählt hast, Liam? Zum Beispiel meine Körbchengröße?«
    »Die weiß ich leider nicht«, bedauerte Liam. »Deswegen konnte ich sie ihm auch nicht sagen.«
    Ich war so sauer, dass ich ihn am liebsten durch das Handy hindurch erwürgt hätte.
    »Sag mir nur eins«, ächzte ich und schloss die Augen, während ich um Fassung rang. »Ist Tommy … ist er groß?«
    Liam dachte nach. »Ungefähr so groß wie ich.«
    Was bedeutete, dass er ungefähr eins neunzig groß war. Also so groß wie der Gott vom Strand.
    »Hat er eher längere Haare?«
    »Ja, das könnte man so sagen.«
    Ich knirschte mit den Zähnen.
    »Ist er durchtrainiert?«
    »Kann ich schlecht beurteilen«, sagte Liam. »Das war unter der dicken Lederkutte mit den Totenkopf-Abzeichen schwer zu erkennen.«
    »Mach keine Witze«, fauchte ich. »Sag mir, wie er aussah!«
    »Na ja, wenn ich sein Feind wäre, hätte ich keine Lust, ihm nachts in einer dunklen Gasse zu begegnen«, sagte Liam trocken. »Reicht dir das als Antwort?«
    »Scheiße!«, entfuhr es mir, worauf Liam missbilligend mit der Zunge schnalzte.
    »Na, na, na. Schwesterlein. Redet so eine zukünftige

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