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Wer ist der Vater, Caroline

Wer ist der Vater, Caroline

Titel: Wer ist der Vater, Caroline Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Christenberry
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offenbar
    ..."
    „Ist deine Erinnerung zurückgekehrt?"
    „Nein." Am liebsten hätte sie geweint. „Nein, ich erinnere mich nicht."
    „Es ist nicht richtig", sagte Chelsea eingeschnappt, „dass du dich an mein peinliches Verhalten erinnerst, aber nicht an deines."
    Caroline lächelte ihrer Schwester matt zu. „Nein, das ist nicht richtig."
    Unerwartet zeigte sich Mitgefühl in Chelseas Gesicht. „Vielleicht solltest du dich hinlegen.
    Du siehst erschöpft aus."
    „Danke. Aber Max holt mich ab."
    „Also, Caro. Ich will dir ja nicht vorschreiben, was du tun sollst, aber du heiratest Adrian in zwei Tagen. Hältst du es nicht für unschicklich mit Max auszugehen?".
    „Wir gehen nicht aus, Chelsea. Wir haben etwas zu erledigen."
    „Weiß Adrian davon?"
    „Kaum."
    Chelsea blickte herablassend auf ihre Schwester hinunter. „Du bist zwar älter als ich, aber da ich seit fast einem Jahr verheiratet bin, sollte ich dir einen guten Rat geben."
    „Bitte, tu es nicht."
    „Caroline! Es ist sehr wichtig, dass Ehepaare ehrlich zueinander sind. Beginne deine Ehe mit Adrian nicht mit einer Lüge."
    „Warum nicht? Er belügt mich doch auch", antwortete sie gereizt.
    „Was meinst du damit?"
    „Hast du mich jemals in Braun gesehen?"
    Chelsea betrachtete sie besorgt. „Caroline, ich finde, du solltest dich ausruhen. Ich sage Max, dass du dich nicht gut fühlst."
    „Das wirst du nicht tun. Ich bin nicht verrückt, wie du denkst. Es geht um das Foto, das Adrian mir gezeigt hat. Ich trage darauf ein braunes Kleid."
    „Aber du trägst kein Braun." Chelseas Verwirrung tat Caroline gut.
    „Genau! Ich halte das Bild für eine Fälschung. Er war in Las Vegas mit einer anderen Frau, die Braun trägt, und er ließ das Foto retuschieren."
    „Aber das wäre Betrug!"
    Caroline schüttelte den Kopf, ein erschöpftes Lächeln lag auf ihrem Gesicht. „Ich weiß, kleine Schwester, ich weiß."
    „Wieso? Ich meine, du bist attraktiv, aber es gibt auch andere Frauen, die ... Ich meine, du bist schwanger. Warum sollte jemand ein Kind für sich in Anspruch nehmen, wenn er nicht... Das ergibt keinen Sinn!"
    „Doch, es ergibt einen Sinn. Prescott hat gestanden, dass er gelogen hatte, weil Daddy bald seinen Stellvertreter in, der Firma wählen wird. Prescott meinte, er habe keine Chance, wenn Adrian Daddys Schwiegersohn ist."
    Chelsea blieb der Mund offen stehen, während sie neben Caroline auf das Bett sank. „Oh, wie abscheulich!"
    Caroline hätte beinahe gelacht. Sie und ihre Schwester waren sich nur selten einig.
    „Wieso heiratest du ihn, wenn er lügt?" fragte Chelsea.
    „Weil ich es nicht beweisen kann. Er hat einen Beweis vorgelegt, Max nicht. Außerdem will Daddy diese Hochzeit. Und wenn Adrian der Vater meines Kindes ist, wäre es nicht richtig, ihm seine Rechte zu verwehren, nur weil ich mich in Max verliebt habe."
    „Kannst du das Daddy nicht erklären? Er ist schwierig, aber er liebt dich sehr."
    Caroline zuckte die Schultern. „Du kannst dir Daddys Reaktion vorstellen, wenn ich ihm sage, dass ich Adrian nicht heiraten kann, weil ich auf dem Foto ein braune s Kleid trage."
    „Du kannst keine Ehegelübde ablegen, wenn du sie nicht ehrlich meinst!" protestierte Chelsea.
    Die Naivität ihrer kleinen Schwester trieb Caroline manchmal zum Wahnsinn. „Ich unternehme alles, damit es nicht dazu kommt."
    „Gut, weil …"
    Ein entferntes Klingeln an der Tür unterbrach Chelsea. Caroline sprang auf und musste sich gleich darauf stützen. Bei schnellen Bewegungen wurde sie deutlich an ihre Schwangerschaft erinnert.
    „Caroline, du musst vorsichtig sein", warnte Chelsea und kam ihr zur Hilfe. „Ich bewege mich jetzt immer langsam."
    „Vielen Dank für die Warnung, Ich pudere mir schnell die Nase und kämme mich. Dann komme ich zu Max herunter."
    „Ich halte es nach wie, vor nicht für richtig, dass du mit Max ausgehst", sagte Chelsea und folgte ihr ins Bad. „Und was ist mit den Servietten? Schlichtes Weiß?"
    Caroline wandte sich vom Spiegel ab und umarmte sie. „Du wirst mit jedem Tag klüger, kleine Schwester."
    „Geht es dir gut?" fragte Max, nachdem sie eine Weile schweigend gefahren waren.
    Caroline blickte starr geradeaus. „Ja. Ich habe über eine Bemerkung von Chelsea nachgedacht."
    „Sie war mit dir und deiner Mutter einkaufen?"
    „Ja."
    „Den ganzen Tag? Du musst erschöpft sein."
    „Nicht den ganzen Tag, aber ic h bin müde." Sie erwähnte nicht, wie sie den Vormittag verbracht hatte. Was war, wenn die

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