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Wer ist die Coolste im ganzen Land

Titel: Wer ist die Coolste im ganzen Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa Young
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Spielfeld auf den Pazifik hinaus und stellte zufrieden fest, dass die Sache einfacher werden würde, als sie erwartet hatte. Keines der anderen Mädchen stellte auch nur annähernd eine Bedrohung für sie dar.
    Als Brianna sie schließlich aufrief, war Avalon bereit.
    Sie sprang von ihrem Platz auf der Tribüne und rannte auf das Feld hinaus. Coach Carlson und das gesamte Team saßen, mit Stiften bewaffnet, am Tisch und warteten darauf, Avalons Performance zu beurteilen.
    »Five, six, seven, eight …«, rief Brianna.

    Avalon legte die Hände auf den Rücken, spannte die Muskeln an und lächelte so strahlend wie nie zuvor in ihrem Leben. Sie verjagte den letzten aufgeregten Schmetterling aus ihrem Bauch und atmete tief ein.
    Ready? OKAY!
L-I-O-N-S!
We’re lions, we don’t take no mess!
Lions, lions, hear us roar!
Lions, lions, watch us score!
Lions, lions, can’t be beat!
Lions, get up off your feet!
Gooooo , Lions!
    Avalon war so konzentriert bei der Sache, dass sie, ohne innezuhalten, einen schnellen Flickflack sprang, bevor sie sich mit perfektem Zahnpastalächeln in einen Spagat sinken ließ und die abschließenden Worte »Go, Lions! Number one!« rief.
    »Das war total super!« Brianna schaute lächelnd zu Coach Carlson hinüber, die zustimmend die Daumen hob. Ein paar Cheerleader am Tisch klatschten begeistert Beifall. Kitty, Laura und Ximena sahen am Boden zerstört aus. Und Avalon dankte in Gedanken jedem Turntrainer, der sie je unterrichtet hatte.
    »Okay, Mädels.« Brianna drehte sich zur Tribüne um, als Avalon sich gerade wieder zu den anderen Bewerberinnen setzte und den nervösen Klumpen in ihrer Kehle hinunterschluckte. »Geht schon mal vor und wartet, bis wir eure Punkte zusammengezählt haben.«
    Brianna, Coach Carlson und die restlichen Cheerleader steckten am Tisch die Köpfe zusammen.

    »Na, wo hast du denn die andere Hälfte von Halvalon gelassen?«, fragte Kitty, die sich von der Seite an Avalon herangepirscht hatte.
    »Die macht lieber mit dem Turnen weiter«, antwortete Avalon lässig. »Aber ich hatte das dringende Bedürfnis nach Veränderung.«
    »Richtig so!« Kitty nahm ihre Brille ab und reinigte sie mit dem Saum ihres babyrosafarbenen Tanktops. Ein sanfter Windhauch raschelte durch ihre bauschigen Haare. »Das war eine gute Entscheidung.«
    »Danke gleichfalls«, flötete Avalon.
    »Dein Flickflack war echt super«, mischte Laura sich leise in die Unterhaltung ein. »Ich wette, sie nehmen dich.«
    »Abwarten …«, antwortete Avalon und betete, dass Laura recht behalten würde. »Es hat zwar ziemlich viel Ähnlichkeit mit dem Turnen, aber ich hätte nie gedacht, dass es so schwierig ist.«
    »Total!«, stimmte Justine Zimmermann zu, ein schlaksiges, kurzhaariges Mädchen in hellrosa Shorts, das links von Avalon auf dem Rasen saß - und noch nicht einmal den Hauch einer Chance besaß.
    Avalon wollte gerade etwas erwidern, als das Cheerleader-Team zu einer Entscheidung gekommen war.
    »Okay!« Brianna stellte sich breitbeinig hin und stemmte die Hände in die Hüften, als wolle sie gleich in einen Cheer ausbrechen. »Wir haben die Bewertung abgeschlossen, und ich kann euch sagen, dass es ein wirklich spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen war. Okay, das neue Mitglied unseres Teams ist …« Die Cheerleader rannten los und stellten sich zu einer V-Formation auf.
    » A-V-A-L-O-N ! Avalon! Avalon! Avalon!«

    »Ohmeingott, Ohmeingott, Ohmeingott! Vielen, vielen Dank«, stotterte Avalon überglücklich.
    Nachdem sie gefühlte zehn Minuten lang mit ihren neuen Teamkolleginnen kreischend auf dem Feld auf- und abgesprungen war, rief Coach Carlson Brianna zu sich, um mit ihr über die neuen Trikots zu sprechen. Während Avalon dem Rest des Teams zur Umkleidekabine folgte, sog sie die salzige Luft tief in ihre Lungen und blickte auf die Wellen hinaus, die tosend gegen die Klippen krachten. Und irgendwie wirkten die grasbedeckten Hügel des Campus heute noch grüner als sonst.
    »Du warst echt gut. Glückwunsch!«, sagte Sydney McDowell, die stellvertretende Mannschaftskapitänin, als sie an Avalon vorbeiging. In den lila Frotteeshorts von Juicy, die um ihre stämmigen kurzen Beinchen flatterten, und dem violetten Kapuzenpulli, der zu ihren veilchenblauen Augen passte, sah Sydney aus wie eine Aubergine mit Zöpfen. Ihre Worte waren zwar nett gewesen, der Ausdruck auf ihrem Gesicht war es aber nicht.
    »Danke.« Avalon versuchte, Sydney zu ignorieren und sich stattdessen auf die Tatsache zu

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