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Wer ist die Coolste im ganzen Land

Titel: Wer ist die Coolste im ganzen Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa Young
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seinen wahnsinnig süßen Schmollmund, die …
    »Aber Flyer können wir immer gebrauchen.«
    »Halley, du erinnerst dich doch noch an Wade, oder?« Sofee führte Halley zum Klavier hinüber. »Und das da sind Evan Davidson und Mason Lawrence.« Der dunkelhaarige Evan starrte verlegen auf seine Füße.
    »Hey.« Halley streckte ihm ihre mit dunkelblauem Nagellack manikürte Hand entgegen. »Der Song eben war echt klasse.«

    »Findest du?« Mason sah Halley mit zur Seite gelegtem Kopf an.
    »Total.« Halley nickte bekräftigend. Ob Wade mitbekommen hatte, dass sie anscheinend ziemlichen Eindruck auf Mason gemacht hatte? Sie war zwar keine Expertin, was Jungs anging, aber es war offensichtlich, dass sie Mason gefiel, was super war - umso besser konnte sie Wade mit ihm eifersüchtig machen.
    »Danke.« Wade strahlte Halley mit seinen dunklen Augen an und lehnte sich an einen Stuhl. Treffer! »Wir haben gerade erst angefangen, er kann also nur besser werden.«
    »Hoffentlich …«, sagte Evan leise und lächelte Halley schüchtern an. Er erinnerte sie an eine ernstere Ausgabe ihres Bruders. »Und du stehst also auf die Beastie Boys?«
    Halley freute sich, dass wenigstens einem in der Band das T-Shirt aufgefallen war, das sie extra für ihren Auftritt bei der Dead-Romeos-Probe aus dem Schrank ihrer Mutter stibitzt hatte.
    »Absolut.« Halley nickte und warf mit einer lässigen Kopfbewegung die Haare zurück, sodass sie auf ihrer rechten Schulter landeten. Sie hatte diese Geste seit gestern Abend ungefähr zehn Millionen Mal einstudiert. Normalerweise hätte sie sich von Avalon bestätigen lassen, dass sie auch wirklich so cool aussah, wie sie glaubte, aber sie war sich auch ohne Bestätigung fast sicher, sie ganz gut draufzuhaben. »Meine Mutter hat früher in der Musikbranche gearbeitet und die Beastie Boys schon ungefähr hundertmal auf Konzerten gesehen.«
    »Wow!« Evan schüttelte sich seine lockigen dunklen Haare aus dem Gesicht, die auf der Stelle wieder zurückfielen. »Mit welchen anderen Bands hat sie denn sonst noch so zu tun gehabt?«

    »Ähhhm.« Halley versuchte sich an die Namen der Künstler zu erinnern, deren Fotos im oberen Stockwerk an den Wänden hingen. »Duran Duran, Crowded House, Red Hot Chili Peppers, R.E.M., die Beatles …?«
    Mason fiel vor lauter Überraschung auch noch der andere Stick aus der Hand. »Deine Mutter kennt die Beatles ? Sind die nicht schon alle tot ?«
    Halley lachte, als wüsste sie etwas, das Mason nicht wusste. Sie hatte keine Ahnung, ob ihre Mutter wirklich irgendeine von diesen Bands kannte, war sich aber ziemlich sicher, dass sie nicht ganz danebenlag. Im Geist notierte sie sich, ein paar von den CDs zu hören, die in den Kartons in der Garage lagerten.
    »Hey, warum bleibst du nicht noch ein, zwei Songs?«, schlug Wade vor. »Du könntest uns sagen, was du davon hältst.«
    »Genau, Halley, bleib noch«, fügte Sofee hinzu und untermalte ihre Worte mit einem scheppernden Gitarrenakkord.
    Lächelnd setzte Halley sich in die erste Reihe des wie in einem Theater bestuhlten Musiksaals. Mason holte sich seine Sticks zurück und zählte den nächsten Song an. Halley fühlte sich, als hätte sie Tickets für das heißeste Konzert in der Stadt ergattert und würde jeden Moment vom Leadsänger eingeladen werden, noch ein bisschen backstage mit ihm abzuhängen.
    Natürlich war Halley noch nicht einmal in der Lage, so zu tun, als würde sie auf den Text achten. Es war, als spielte die Band die Begleitmusik für ein Liebesduett, das jeden Moment beginnen konnte. Und je länger der Song dauerte, desto öfter schien Wade zu ihr rüberzusehen.
    Als sie schließlich bei ihrem dritten Song angelangt
waren, hatte Halley gefühlte drei Millionen Schmetterlinge im Bauch. Noch nie war sie so aufgeregt gewesen. Nicht einmal der Sieg bei einem Turnwettkampf konnte dieses Gefühl toppen.
    Ohmeingott! Turnen!
    Hastig drehte Halley sich zu der Uhr um, die an der Rückwand des Musiksaals hing: drei Uhr achtundvierzig. Vor achtzehn Minuten hatte das Training begonnen! Sie griff nach ihrer Kuriertasche und eilte auf die Tür zu.
    »Hey! Wo willst du denn hin?«, rief Mason ihr hinterher.
    »Tut mir total leid!«, rief Halley zurück. »Das war echt cool, aber ich bin spät dran - wir sehen uns!«
    Halley hätte keinen besseren Zeitpunkt für ihren Abgang von der Bandprobe wählen können. Er war total Cinderella-mäßig und machte sie unglaublich geheimnisvoll. Wie sollte Wade ihr da noch

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