Wer ist die Coolste im ganzen Land
sich stirnrunzelnd über den Oberarm wischte und ein paar Schritte von Andi abrückte, als das Team Richtung Umkleide trabte.
»Schön, dass wir mal wieder Zeit zum Reden haben«, sagte Avalon lächelnd, als sie und Brianna vom Footballfeld schlenderten. Sie versuchte, so fröhlich wie möglich auszusehen, befürchtete aber, dass Brianna der Meinung sein könnte, sie hätte mit ihrer Performance zum Ende ein bisschen zu dick aufgetragen.
Vielleicht gibt es ja eine Regel, nach der man sich gegenseitig nicht aus-cheeren darf , dachte Avalon halb ironisch, halb besorgt.
»Hör zu.« Brianna fuhr mit der Hand über ihren glänzenden schwarzen Pferdeschwanz. »Tut mir leid, falls ich neulich etwas zu hart zu dir gewesen bin.«
Avalon wischte sich die verschwitzten Hände an ihren dunkelrot-grauen Sweatshorts von Roxy ab und lächelte Brianna dankbar an.
»Ich will nur nicht, dass die anderen denken, ich würde dich bevorzugen, verstehst du?«, fuhr Brianna fort. »Aber ich finde, dass du echt ganze Arbeit leistest, und wir sind alle total glücklich, dich im Team zu haben.«
»Und ich bin total glücklich, im Team zu sein «, antwortete Avalon und meinte jedes Wort genauso, wie sie es sagte. Sie sog tief die salzige Luft ein, und als sie mit Brianna an den Bungalows mit den Büros und Klassenräumen vorbeikam, wirkten die grünen Hügel des Campus irgendwie noch grüner als sonst.
»Das freut mich«, sagte Brianna. »Außerdem wollte ich dir noch sagen, dass ich diesen Freitag nach dem Spiel eine kleine Pyjamaparty für das Team gebe. Hast du Zeit?«
Avalon spürte wieder das warme Gefühl der Zugehörigkeit, das sie empfunden hatte, als sie in das Team aufgenommen worden war, so als hätte sie endlich ihren Platz gefunden. Sie wollte Briannas Einladung gerade freudestrahlend annehmen, als ihr der Artikel zum Thema »Neue Freunde« einfiel, den sie neulich in der CosmoGIRL! gelesen hatte: Übernimm die Rolle der Gastgeberin, und nutze den Heimvorteil, um deine neuen Freunde kennenzulernen. Auf diese Weise wirst du dich viel selbstbewusster und entspannter zeigen können.
»Sehr gerne«, sagte sie. »Ich würde nur gern … na ja, meinst du, wir könnten die Pyjamaparty vielleicht auch bei mir veranstalten?«
Brianna warf Avalon einen neugierigen Blick zu, während sie sich dem Hauptgebäude der Schule näherten.
»Ich würde den anderen einfach gern zeigen, wie begeistert ich bin, im Team zu sein«, erklärte Avalon und sah Brianna forschend an. »Weißt du, die kennen mich ja noch nicht so gut wie du, aber vielleicht würde sich das ändern, wenn sie mich mal in meiner vertrauten Umgebung erleben würden. Was meinst du?«
» Super Idee.« Brianna nickte und schlug den Weg zur Umkleide ein. »Ich geb den anderen gleich heute Abend noch per E-Mail Bescheid!«
Avalon war überwältigt vor Glück. Das würde nicht irgendeine Pyjamaparty werden - nein, das würde die ultimative Pyjamaparty werden. Sie würde alles tun, um das Team von sich zu überzeugen, und dann wäre ihr neues Leben als Cheerleader endlich so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Apropos neues Leben: Sie hatte eine müffelnde alte Angeber-Freundin gegen neun fabelhafte neue Freundinnen eingetauscht! Wenn das mal keine Verbesserung war!
Bringt den Müll raus
von Stylista B
gepostet: Donnerstag, 18.9., 7:16
Wir leben in einer Stadt, in der fast jeden Tag die Sonne scheint, was eigentlich etwas Gutes ist - außer natürlich, wenn sommerliche Temperaturen als Entschuldigung für zu wenig Stoff am Körper genutzt werden.
Im Ernst, wenn andere Leute sich den Kopf darüber zerbrechen, ob ihr womöglich vergessen habt, eine Hose anzuziehen, dann zeigt ihr definitiv zu viel Haut. (Glaubt ihr wirklich, wir sind so blöd, zu glauben, dass dieses Tunika-Top ein Kleid ist? Netter Versuch …)
Hey, ich will hier echt nicht den Moralapostel spielen, aber ich bitte euch. Habt ihr nicht aufgepasst, als wir gesagt haben, dass eine der Vier-Goldenen-Style-Regeln Klasse ist? Hände weg von Mikrominis! Niemand will so viel Bein (oder Po) sehen. Und Schluss mit den tief ausgeschnittenen Neckholdertops. Stoppt bitte endlich eure verzweifelten Bemühungen, Aufmerksamkeit zu erregen, sonst werdet ihr zu einer Erregung öffentlichen Ärgernisses!
Ehre deinen Kleiderschrank,
Halley Brandon
KOMMENTARE (196)
Eindrucksvolle Worte. Die Barbiepuppen an dieser Schule gehen mir echt auf die Nerven.
gepostet von: frechegöre am 18.9. um 7:27
Ganz meine Meinung.
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