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Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen

Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen

Titel: Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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aufgetaucht und hatte Temple gesehen, als sie mit Zehn-Pfund-Hanteln die Treppe zum Bootssteg hinauf- und hinunterlief. Wie abzusehen war, hatte Temple sich aufgeregt – zuerst darüber, dass sie entdeckt worden war, und dann tatsächlich darüber, dass Toby keine Ahnung hatte, wer sie war.
    » Er ist zwölf « , hatte Lucy erklärt.
    » So fängt es an. Zuerst kennen die Kinder deinen Namen nicht. Im Handumdrehen sind es die vierzigjährigen Fußballmommys, und deine Karriere ist vorbei. «
    » Sie sind verrückt « , hatte Viper erwidert. » Sie haben für immer den Verstand verloren. « Und dann, etwas freundlicher: » Sie haben doch bereits mindestens fünfzehn Pfund abgenommen, und … «
    » Knapp vierzehn. «
    » … und auch wenn Sie es nicht glauben wollen, Sie sehen fantastisch aus. « Sie ignorierte Temples verächtliches Schnauben. » Sie haben das umgesetzt, wofür Sie hergekommen sind, und eigentlich sollten Sie überglücklich sein. Stattdessen ist Ihre Laune mieser denn je. Wie wollen Sie denn jemals wieder zu einer normalen Ernährung zurückfinden, ohne dass Panda auf Sie aufpasst? «
    » Das ist was anderes. Ich werde schon klarkommen. « Damit war sie davongestürmt.
    Lucy wusste, dass viele Frauen sich aus Liebeskummer vollstopften, und obwohl Temple Max nur sehr selten erwähnte, musste diese Trennung die Wurzel ihrer Probleme sein.
    Pandas Wagen rollte in die Einfahrt. Inzwischen überließ er Temple auch mal für kurze Zeit sich selbst, meistens um eine Runde zu joggen oder mit dem Kajak rauszupaddeln. Neulich hatte er einen kurzen Abstecher in die Stadt gemacht. Lucy sprang von ihrem Rad und beobachtete, wie er aus dem Wagen stieg.
    Die Muskeln unter seinem engen grauen T-Shirt waren außer Kontrolle, und obwohl sein Sixpack verdeckt war, wusste Lucy, dass es beachtlich war. Sie dagegen hatte weitere fünf Pfund zugenommen. Ein Leben lang hatte sie nicht auf ihr Gewicht achten müssen, aber seit sie in einem Haus voller Diätkost lebte, war ihre Ernährung außer Kontrolle geraten. Kaum war richtige Nahrung in Reichweite, wie ihre missglückten Honigkaramellen, vergaß sie sich.
    Lucys Gewichtszunahme hatte jedoch keinen Einfluss auf ihr Outfit, Plateau-Flipflops, ein billiges blau-schwarzes Batikhemdchen, das mehr von ihren Brüsten enthüllte als ein Badeanzug, und knappe Shorts. Sie konnte ihre Hüftknochen ruhig herzeigen, solange sie noch sichtbar waren, fand sie.
    Als Panda auf sie zuschlenderte, deutete er mit dem Kopf in Richtung Garage. » Auf geht’s. «
    » Wohin? « Sie nahm beiläufig den Nasenring ab und steckte ihn in ihre Hosentasche.
    » Du weißt, wie es läuft. «
    » Das bedeutet nicht, dass ich dir folgen muss. «
    » Ich habe einen Job zu erledigen. «
    Sie legte den Kopf schief und zupfte an einer ihrer Dreadlocks. » Ich pfeif auf deinen Job. «
    » Ein großer Fehler. « Er schnappte sich ihren Arm und beförderte sie mit Gewalt durch den Schatten am Haus entlang zur Garage. Als sie die Seitentür erreichten, trat er sie mit dem Fuß auf. » Rein mit dir. «
    » Ich will da nicht rein. Ich will … «
    » Es ist mir egal, was du willst. « Er knallte die Tür hinter ihnen zu.
    Trübes Nachmittagslicht bemühte sich, durch das spinnwebenverhangene Fenster zu dringen. Die vollgestellte Garage enthielt das alte Mobiliar, Kartons, kaputte Liegestühle und ein leckes Kanu. Die Luft roch nach Staub und Motoröl, während Panda nach Blaubeeren und Hitze roch. Er drehte sie zur Wand, legte die Hand zwischen ihre Schulterblätter und drückte ihren Oberkörper vor. » Beine auseinander. «
    » Du machst mir Angst. «
    » Gut. «
    » Ich habe keine Schmuggelware bei mir. Ich schwöre. «
    Er schenkte ihr ein hässliches, einschüchterndes Knurren. » Dann hast du auch nichts zu befürchten. «
    » Ich … ich schätze nicht. « Sie stützte die Hände gegen die rauen Holzlatten, ließ aber die Beine zusammen.
    Er kickte sie auseinander. » Spiel hier nicht die Ahnungslose. Du weißt, wie es läuft. « Sein Atem plusterte die Haare über ihrem Ohr auf, seine Stimme war nicht mehr als ein heiseres Flüstern. » Mir macht das noch weniger Spaß als dir. «
    Von wegen.
    Sie schloss die Augen, während er sie seitlich abtastete, von den Achselhöhlen bis zu den Oberschenkeln. » Ich habe es dir doch gesagt « , sagte sie. » Ich bin sauber. «
    » Warum glaube ich dir nicht? « Er griff um sie herum, und seine Hände verharrten direkt unter ihren Schlüsselbeinen. Und dann ließ

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