Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen

Titel: Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips

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Lucy und fügte in fließendem Spanisch hinzu: » Ella es otra persona que piensa que te pareces a Lucy Jorik. « Und dann, an die Frau gewandt: » Ihr Englisch ist nicht besonders gut. «
    » Wirklich erstaunlich « , erwiderte die Frau. » Natürlich, jetzt aus der Nähe sehe ich, dass sie viel jünger ist. Ich hoffe, sie wird später nicht so wie die. «
    Panda nickte. » Noch so ein verwöhntes Gör, das denkt, dass die Welt ihm was schuldet. «
    Lucy gefiel das alles gar nicht, aber der pfirsichfarbene Hosenanzug kam nun in Fahrt. » Früher habe ich Präsidentin Jorik dafür bewundert, wie sie ihre Kinder erzog, aber offensichtlich hat sie bei dieser Lucy etwas versäumt. Gibt Beaudine junior einfach den Laufpass. Ich schaue mir immer die Sendung von seiner Mutter an. Und Conrad ist ein großer Golffan. Er verpasst kein Turnier, bei dem Dallas Beaudine mitspielt. «
    » Ich schätze, manche Frauen wissen eben nicht, was gut für sie ist « , stimmte Panda zu.
    » Ganz im Vertrauen, Conrad weiß das auch nicht. « Sie lächelte Lucy an. » Nun, dann wünsche ich euch noch einen schönen Tag. Tut mir leid, dass ich gestört habe. «
    » Keine Ursache « , erwiderte Panda, höflich wie ein Kleinstadtpfarrer. Aber kaum war die Frau verschwunden, zerknüllte er seine Serviette und stand auf. » Lassen Sie uns von hier verschwinden, bevor noch mehr aus Ihrem Fanclub auftauchen. Ich kann so einen Scheiß nicht gebrauchen. «
    » Motzen Sie, so viel Sie wollen « , sagte sie. » Sie sind derjenige, der mich zu dieser Spritztour eingeladen hat, und ich werde nicht aussteigen. «
    Er warf ein paar Geldscheine auf den Tisch, viel heftiger, als nötig gewesen wäre. » Ihr Pech. «

Kapitel 4
    Das einfache kleine Ferienhaus lag in einer der vielen versteckten Buchten am Caddo Lake. Zwei alte Klimaanlagen ragten aus der ausgeblichenen senffarben gestrichenen Fassade, die Vordertreppe war mit Kunstrasen ausgelegt, was auf den ersten Blick nicht sehr einladend wirkte. Sie hatten die letzte Nacht in einem Motel in der Nähe von Nacogdoches verbracht, wo Panda es sich zum Prinzip gemacht hatte, sie zu ignorieren. Früh am Morgen waren sie weiter in Richtung Nordosten zu dem See gefahren, der sich an der Grenze zwischen Texas und Louisiana befand und der, laut der Broschüre, die Lucy von einer Tankstelle mitgenommen hatte, der größte Süßwassersee im Süden war – der unheimlichste, wie Lucy aufgrund der urwüchsigen Sumpfinseln, die aus dem braunen Wasser ragten, fand.
    Das Haus beherbergte ein kleines Wohnzimmer, zwei noch kleinere Schlafräume und eine altmodische Küche. Lucy wählte das Schlafzimmer mit den zwei Einzelbetten. Die orange karierte Tapete rollte sich an den Kanten auf und biss sich mit dem billigen lila-grünen gesteppten Überwurf, aber Lucy war zu dankbar, eine Wand zwischen ihrem und Pandas Bett zu haben, als dass es sie gestört hätte.
    Sie schlüpfte in ein paar Shorts und machte sich auf den Weg in die Küche. Die war ausgestattet mit Metallschränken, einer abgenutzten Arbeitsfläche und einem grauen Vinylboden. Das Fenster über der Spüle zeigte hinaus auf den Bayou, einen sumpfigen Altarm des Sees, eine Tür daneben führte auf eine kleine Holzveranda, auf der ein Kunststofftisch, Flechtstühle, ein Gasgrill und eine Angelausrüstung standen.
    Sie entdeckte Panda, der dort saß und zu der kleinen Palme am Ufer des Bayou sah, die Füße gegen das Verandageländer gestützt, eine Cola-Dose in der Hand. Wenigstens hatte er es sich nicht mit einem weiteren Sixpack gemütlich gemacht. Er beachtete Lucy nicht, als sie den Grill unter die Lupe nahm und anschließend eine der Angelruten begutachtete. Sein Schweigen war nervtötend.
    » Ganz schön heiß hier draußen « , sagte sie schließlich.
    Er nahm einen Schluck von seiner Cola, ohne sich die Mühe zu machen, eine Antwort zu geben. Sie wandte die Augen von dem scheußlichen T-Shirt ab, über das sie schon den ganzen Tag geflissentlich hinwegsah. Pandas Vorstellung von einer gepflegten Aufmachung umfasste nicht mehr als eine Dusche und eine saubere Jeans. Sie spürte eine unwillkommene Sehnsucht nach Ted, dem süßen, einfühlsamen, ausgeglichenen Bräutigam, den sie vor den Bus geschubst hatte.
    » Ein Sonnenschirm wäre gut « , sagte sie.
    Nichts als Schweigen.
    Sie entdeckte in der Ferne ein Ausflugsboot, das sich in Ufernähe seinen Weg unter den kahlen Zypressen, die mit Luisianamoos eingesponnen waren, hindurchbahnte.
    » Wenn ich ein Biker