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Wer macht was und was mache ich

Wer macht was und was mache ich

Titel: Wer macht was und was mache ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gunda Achterhold
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Berechnungen immer berücksichtigen muss. Ich erstelle ein statisches Berechnungsmodell, mit dem ich die Auswirkungen möglicher Belastungen und Worst-Case-Szenarien untersuche. Dann kann ich sicher sein, dass ein Dach oder Pfeiler sie auch trägt.
    Ich bin Bauingenieurin und arbeite als Statikerin in einem Ingenieurbüro. Wir sind auf Brücken spezialisiert, planen aber auch Tunnel und sind im Hochbau tätig. Damit habe ich nach dem Studium gleich einen Volltreffer gelandet, denn ich habe es immer wieder mit abwechslungsreichen Projekten zu tun. Am Anfang sitze ich vor einem weißen Blatt oder habe Skizzen vor mir und überlege, wie ich die Sache angehen könnte. Die Lösungen liegen nicht immer auf der Hand, selbst ein Balkonanbau kann manchmal eine ganz schön vertrackte Sache sein. Die Schwierigkeit liegt darin ein passendes, aber möglichst einfaches Berechnungsmodell zu finden, das Ergebnisse liefert, die wirtschaftlich sind und zugleich eine ausreichende Sicherheit bieten.
    Dabei arbeite ich eng mit den Kollegen im Büro und auf der Baustelle zusammen. Theoretisch könnte ich auch vom Home Office aus arbeiten, denn ich habe einen kleinen Sohn. Aber da würde mir der Kontakt zu den Kollegen fehlen. Der Austausch untereinander ist schon wichtig.
    Die Statik einer Talbrücke beispielsweise erarbeiten wir immer im Team. Allein die Berechnungen der Pfeiler nehmen Wochen in Anspruch! Dazu hole ich mir alle wichtigen Informationen: Welchen Belastungen wird der Überbau ausgesetzt sein, welcher Verkehr führt über die Brücke, wie stark ist die Windbelastung, sind Schwingungsberechnungen durchzuführen? All dies sind nur wenige der Faktoren, die bei den Berechnungen mit einbezogen werden müssen.
    Außerdem gibt es eine Menge DIN-Normen, die bei der Planung zu berücksichtigen sind. Schließlich geht es neben der Wirtschaftlichkeit auch um die Sicherheit. Statische Berechnungen gehen deshalb in zweiter Instanz an einen Prüfingenieur, mit dem ich meine Ergebnisse diskutiere. Diesen ganzen Prozess Schritt für Schritt zu begleiten, das ist immer wieder ein Erfolgserlebnis! Wenn ich durch die Landschaft fahre und eine Brücke sehe, die ungewöhnlich ist, schaue ich genau hin. Man bekommt einen anderen Blickwinkel, wenn man tagtäglich damit zu tun hat.

»Über den Tellerrand Europas schauen«

Manuel Junck
Juniorfachkraft in der Entwicklungszusammen­arbeit
30 Jahre

Diese Eigenschaften bringe ich mit:
    • Fremde Kulturen interessieren mich
    • Interesse an politischen und gesellschaftlichen Fragen
    • Bereitschaft zu erhöhter Reisetätigkeit
So bin ich dahin gekommen:
    • Freiwilligendienst in Südafrika
    • Magisterstudiengang Ethnologie an der Universität Köln
    • Längere Praktika in Marokko und Kenia
    • Forschungsarbeit/Magister in Südafrika
    • Praktikum beim Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
    • Praktikum bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
    • Juniorfachkraft im Nachwuchsprogramm der GIZ
Welche Fähigkeiten brauche ich für diesen Job?
    • Interdisziplinarität
    • Abstrakte Sachverhalte im Umgang mit unterschiedlichen Zielgruppen verständlich erklären können
    • Interkulturelle Kompetenz
    • Fremdsprachenkenntnisse
    H otelburgen, Billigflieger und verschmutzte Strände – diese Bilder hat man schnell im Kopf, wenn es um den Tourismus geht. Er ist jedoch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und stellt gerade für Entwicklungsländer eine der größten Einnahmequellen dar. Wie lassen sich die Potenziale des Tourismus wirtschaftlich nutzen und zugleich nachhaltig gestalten? Das ist die Kernfrage, mit der wir uns beschäftigen.
    Seit knapp drei Jahren arbeite ich für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in dem Projekt »Tourismus und Nachhaltige Entwicklung«. Nach dem Studium hatte ich ein Praktikum gemacht und bin als Juniorfachkraft übernommen worden. Das Nachwuchsprogramm der GIZ ist auf zwei bis drei Jahre angelegt. In dieser Zeit sammeln wir an der Seite von Fachleuten Erfahrung.
    Mein Aufgabenbereich ist sehr interdisziplinär angelegt. Mit Wirtschaftsthemen haben wir es ebenso zu tun wie mit Bildung, Umwelt oder Gesundheitsfragen. Weltweit arbeiten wir mit vielen verschiedenen Projektpartnern zusammen: In Zusammenarbeit mit Hotelketten entwickeln wir Umweltprojekte, wir fördern Ausbildungsprogramme und kleinere Unternehmen vor Ort, unterstützen Initiativen gegen

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