Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wer mordet schon in Franken? - 11 Krimis und 125 Freizeittipps

Wer mordet schon in Franken? - 11 Krimis und 125 Freizeittipps

Titel: Wer mordet schon in Franken? - 11 Krimis und 125 Freizeittipps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gmeiner-Verlag
Vom Netzwerk:
Wasserspielen und anderen Vergnügungen ausbauen ließ.

    26   Villa Wahnfried, Bayreuth; Richard Wagners früheres Wohnhaus am Rand des Bayreuther Hofgartens gelegen. Unweit befindet sich das Grab von Richard und Cosima Wagner. Derzeit ist das Haus, in dem sich das Wagner-Museum befindet, wegen Sanierungsarbeiten geschlossen.

    27   Kamerun; nahe Wolfsbach unweit der A 9 lauschig im Wald gelegenes Wirtshaus. Auch Cosima Wagner soll dort schon zu Gast gewesen sein.

    28   Fernwehpark Signs of Fame , Hof; Holzpfähle, dicht bestückt mit Ortsschildern aus aller Welt. Am 9.11.1999, 10 Jahre nach dem Fall der Mauer, als Symbol für Freiheit und Toleranz errichtet. Prominente aus aller Welt unterstützen die Idee des Fernwehparks durch das Stiften von ›Friedensschildern‹.

    29   Theresienstein, Hof; Bürgerpark, 2003 zum schönsten deutschen Park gekürt. Sein Name geht auf Königin Therese von Bayern zurück, die 1836 zu Besuch kam. Sehenswert ist auch der dazugehörige Botanische Garten.

    30   Mödlareuth; Dorf an der bayerisch-thüringischen Grenze, dessen Ostteil 41 Jahre lang zur DDR gehörte, während der westliche Teil in der Bundesrepublik lag. Der Grenzzaun wurde 1966 durch eine Mauer und Grenzanlagen nach Berliner Vorbild ersetzt. Diese sind heute Teil des deutsch-deutschen Museums.

    31   Kommunbräu, Kulmbach; 1992 gegründete Genossenschaftsbrauerei mit deftiger, fränkischer Küche und etlichen Biersorten, z.B. dem süffigen Bier des Monats Dezember namens ›Delirium‹, das 7,4% Alkohol enthält. Brauereiführungen sind auf Anfrage möglich.

    32   Deutsches Dampflokomotivmuseum, Neuenmarkt-Wirsberg; gut 30 alte Loks sowie alte und aktuelle Eisenbahntechnik sind zu sehen. Die Museumsbahn fährt an einigen Tagen im Jahr von Neuenmarkt nach Kulmbach.

    33   Porzellanikon, Selb; die ehemalige Porzellanfabrik wurde 1969 stillgelegt und ist heute ein eindrucksvolles Industriemuseum, das die technische Seite der Porzellanherstellung zeigt.

    34   Porzellanbrunnen und Porzellangässchen, Selb; das Städtchen gilt als Porzellankapitale. In der Umgebung gibt es außerdem Porzellanflohmärkte, -werkverkäufe und -ateliers, wo man beim Gießen, Modellieren und Bemalen zuschauen kann.

    35   Paradiestal; Trockental mit bizarren Felsformationen, zwischen Bamberg und Bayreuth gelegen. Beliebte Wander- und Klettergegend.

Serafina
– Bamberg –
    Ich bin am Ende.
    So am Ende, dass nur ein Ausweg bleibt. Und weil ich nicht mal weiß, wo man sich in unserer heiligen Stadt eine Schusswaffe organisieren könnte, greife ich auf das zurück, was, wenn man Glück hat, umsonst zu haben ist. Ein Messer. Ich weiß auch, dass man sich die Pulsadern bitteschön längs aufzuschneiden hat. Sonst dauert es zu lange.
    Ich sitze auf den Treppen unterhalb von Schloss Geyerswörth   36 . Der Fluss rauscht und schäumt. Von hier sehe ich das Alte Rathaus  37 . Es steht auf Pfählen, habe ich gelesen. Wird noch lange stehen, wenn es bis jetzt durchgehalten hat. Dabei muss so ein Gebäude ja nur der Witterung standhalten. Den Touristen auch, gut. Aber kein Vergleich zu einem menschlichen Leben. Da musst du dich den inneren Zweifeln entgegenstellen, den Ängsten, musst um die Liebe kämpfen und um einen Job, den du verabscheust, aber du musst es tun, sonst bist du ausrangiert, schläfst unter der Brücke und ernährst dich größtenteils von dem, was andere in die Tonne schmeißen.
    Ich habe mein Handy stillgelegt. Meinen PC. Mein Telefon. Ich rede mit niemandem mehr. Sollen die Leute denken, ich wäre weggezogen! Wird ja bald der Fall sein. Sozusagen.
    Es ist dunkel, ich kann mich verabschieden. Von meiner Stadt und meinem Leben. Niemand sieht mich hier. Keine früheren Arbeitskollegen, keine Nachbarn, denen ich seit Längerem aus dem Weg gehe. Ich bin ein Einsiedler geworden. Wenn ich mich einmal die Woche am späten Nachmittag aus der Wohnung quäle, um beim Bäcker ein Brot zu erstehen, dann staune ich stets, dass mein Mund sich noch öffnet und Wörter absondert. Ich benutze meine Stimme so selten, und wenn, dann antwortet mir keiner.
    Die Stadt ist seltsam ruhig. Die großen Ferien kündigen sich an. Vorhin bin ich über den Domplatz  38 gegangen. In der Alten Hofhaltung laufen gerade die Calderón-Festspiele  39 . Meine Ex-Kollegen haben sich

Weitere Kostenlose Bücher