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Wer nach den Sternen greift

Wer nach den Sternen greift

Titel: Wer nach den Sternen greift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Bickmore
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beruhigend, seine Hand glitt unter ihr Nachthemd, und er begann, ihre Brust zu kneten. Sein Atem ging immer keuchender. Sophie lag still da und wartete darauf, dass etwas passierte.
    Schließlich zog er ihr Nachthemd hoch, fasste ihr zwischen die Schenkel und berührte ihren intimsten Bereich. »O Gott«, flüsterte er.
    Schließlich war sie völlig nackt, wobei sie froh darüber war, dass er sie im Dunkeln nicht sehen konnte. Und sie war auch froh, ihn nicht sehen zu müssen, als sie etwas Hartes zwischen den Beinen spürte. Er kniete vor ihr, drückte ihre Beine weiter auseinander und stieß langsam in sie hinein. Sie schrie leise auf.
    »Entschuldigung«, murmelte er und bewegte sich immer weiter in ihr, bis er schließlich stöhnte, ein Laut, der eher nach Schmerz als nach Lust klang, und dann heftig atmend auf ihr zusammensank. Ein paar Augenblicke blieb er so liegen, dann rollte er von ihr herunter auf seine Seite des Bettes. Sein Atem ging immer noch stoßweise, aber als er schließlich sprach, merkte sie, dass er lächelte.
    »Oh, das war gut«, sagte er, beugte sich über sie und küsste sie leicht. »Das war sehr gut.«
    War das etwa alles?

13
    D a sie in Europa niemanden beeindrucken musste, fühlte Sophie sich frei und ungebunden. Sie rannte barfuß über die Strände an der Riviera und watete mit gerafften Röcken ins Wasser. Zuerst behielt Colin die Schuhe an und blieb am Strand stehen, aber dann hielt auch er es nicht mehr aus, schlüpfte aus den Schuhen, krempelte seine Hose hoch und lief ihr nach. Ihre Haare lösten sich und fielen ihr über die Schultern, und lachend rannte sie über den Sand, während er versuchte, sie zu fangen.
    Er packte sie, drehte sie zu sich herum und küsste sie.
    »O Colin«, rief sie, »ich bin so glücklich.«
    »Was macht dich am glücklichsten?«, fragte er.
    »Nun, dass ich Mrs. von Rhysdale bin, natürlich.«
    Sie spazierten durch die Gassen kleiner Dörfer in der Provence, aßen in Cafés zu Mittag, schwatzten und lachten. Sie machten Bergwanderungen an den oberitalienischen Seen und übernachteten in einem hübschen Holzhaus in Innsbruck. In Florenz und Venedig waren sie beide schon gewesen, deshalb hielten sie sich dort nur kurze Zeit auf, weil Sophie nach Paris zu den Modeschauen für die Wintermode wollte.
    Ihr war klar, dass die Damen der ersten Gesellschaft New Yorks keine bunten Farben trugen. Sie wusste auch, dass ihre Mutter als zu auffällig galt. Als eine von Rhysdale konnte sie sich zwar nach der neuesten Mode kleiden, jedoch nur in gedeckten, wenn auch nicht unbedingt dunklen Farben. Sie würde auf jeden Fall versuchen, ein wenig Farbe und Leben in diese gesetzte Gesellschaft zu bringen, aber sie würde behutsam und langsam vorgehen müssen. Daher wählte sie dieses Mal die meisten Kleider in Schwarz und Weiß, und lediglich für Weihnachten kaufte sie ein rotes Kleid. Sie kaufte jedenfalls so viele Kleider, dass sie sich drei weitere Schrankkoffer zulegen mussten, um ihre Neuerwerbungen nach Hause transportieren zu können.
    Die Modenschauen in Paris langweilten Colin. Er wollte erst in London Kleidung kaufen. In Paris gab es keine Savile Row.
    Der Preis, den Sophie für den Namen Mrs. von Rhysdale bezahlen musste, war, dass sie jede Nacht miteinander schliefen, doch das nahm sie in Kauf. Sie fragte sich, warum Colin dabei stöhnte und warum er eigentlich so erregt war. Sie lag einfach nur da. Es war nicht schrecklich unangenehm, aber es berührte sie auch nicht. Manchmal, wenn sie die Augen schloss, dachte sie an Frederics Berührungen, auf die ihr Körper reagiert hatte, aber mit der Zeit konnte sie sich nur noch schwach daran erinnern.
    Colin war äußerst erfreut, als Sophie in London feststellte, dass sie schwanger war. Ihr Kind würde von Rhysdale heißen und niemals eine Zurückweisung erfahren. Es würde nie von den exklusivsten Familien im Land ausgeschlossen sein.
    Ihre Schwiegermutter tätschelte ihr lächelnd den Arm, und ihr Schwiegervater schüttelte Colin begeistert die Hand, als sie Anfang September von ihrer Reise zurückkehrten und die Neuigkeiten verkündeten.
    Sie ließen sich im Haus der von Rhysdales am anderen Ende der Fifth Avenue, weit entfernt von Annie und Frank, nieder. Abends aßen sie zusammen mit Diana und Thomas von Rhysdale, und obwohl die Unterhaltung nicht allzu anregend war, genoss Sophie die Abende sehr. Der Tagesablauf war ruhiger als bei den Currans, und das kam ihr entgegen.
    Aber die Sophie, die so schnell wie

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