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Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Titel: Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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hältst.«
    Nealy seufzte. »Da ist ein Doppelbett drin, das mit einer Seite an der Wand steht, sodass Button nicht rausfallen könnte. Ich hielt das für eine gute Unterbringungsmöglichkeit. Aber Lucy ist offensichtlich anderer Meinung.«
    »Diese Mistgöre!«
    Die Pizza musste wohl Lucys Kampfgeist neu entfacht haben, denn Nealy wollte schwören, dass sie sich wieder einmal als Kupplerin versuchte – sie und Mat sollten auf jeden Fall allein im Haus sein.
    Squid folgte Mat ins Bad und ließ sich auf den Fliesen neben der Wanne nieder. Button krähte und spritzte ihn zur Begrüßung ordentlich voll. Der Hund betrachtete sie demütig und schleppte sich dann unters Waschbecken, wo ihn die Flut nicht erreichen konnte.
    »Das ist der erbärmlichste Köter, der mir je untergekommen ist.«
    »Nun, immerhin habe ich Lucy dazu gebracht, ihn draußen mit dem Schlauch zu waschen, also stinkt er wenigstens nicht mehr. Und außerdem hat er einen eindrucksvollen Appetit.«
    »Drei verschiedene Nachbarn sind rübergekommen, um sich vorzustellen, als ich das Wohnmobil in die Auffahrt gefahren hab. Bloß gut, dass du dieses blöde Kissen anhast.«
    »Na ja, die Leute im Mittelwesten sind nun mal gesellig.«
    »Viel zu gesellig!« Er nahm den Lappen, mit dem Nealy die Wanne sauber geschrubbt hatte, und wischte Buttons Überschwemmung auf. »Ich weiß nicht, wie’s dir geht, aber ich hab die Nase voll vom Rumfahren mit diesem blöden Kasten; also hab ich einen Mietwagen reservieren lassen. Wir können ihn morgen früh abholen.«
    Sie wollte ihn fragen, was er jetzt mit den Mädchen vorhatte; aber Button fing an, sich zu langweilen, und sie sollte zuerst versorgt werden. »Ich mach das hier schon.«
    Während Mat unten Buttons Fläschchen vorbereitete, trocknete Nealy sie ab und zog ihr einen sauberen Schlafanzug an. Dann trug sie Button mitsamt Fläschchen zum Wohnmobil und überreichte beides Lucy.
    Als sie zurückkam, hockte Mat mit Squid zu Füßen auf den Stufen der hinteren Veranda. Sie setzte sich neben ihn und blickte auf den stillen Garten hinaus. Glühwürmchen tanzten über den Büschen, und der Duft von Geißblatt lag in der Luft. Durch das Rückfenster eines Nachbarhauses war das Flackern eines Fernsehers zu erkennen. All das wollte sie in sich aufnehmen, um diesen perfekten Sommerabend im Herzland von Amerika nie mehr zu vergessen.
    Mat trank einen Schluck Kaffee. »Vorhin hab ich Sandys Anwalt angerufen und ihm gesagt, wo die Mädchen sind und was passiert ist. Wie zu erwarten war, ist das Jugendamt von Pennsylvania nicht gerade glücklich über meine Eigenmächtigkeit.«
    »Du bringst die Mädchen wieder zurück.« Es sollte eine Frage sein, kam aber nicht so heraus.
    »Ja, natürlich! Sobald das mit den Bluttests erledigt ist.«
    »Du willst den Vaterschaftstest hier machen?«
    »In Davenport ist ein Labor. Das passt mir besser in den Kram, denn in Pennsylvania macht man mir ja doch bloß Schwierigkeiten.«
    »Also lässt du die Tests machen und dann hast du die Kinder vom Hals«, sagte sie bissig.
    »Das ist unfair.«
    Sie seufzte. »Stimmt. Es tut mir Leid.«
    »Ich will das alles nicht! Vater hab ich genug gespielt, noch bevor ich einundzwanzig war, und das reicht mir fürs Leben. Eine furchtbare Zeit!« Er blickte in den Abendfrieden hinaus. »Mein Leben lang hab ich geschuftet, um genau davon loszukommen.«
    Es tat weh, dass etwas, das ihr so viel Freude machte, so schrecklich für ihn war. »War denn deine Kindheit die Hölle?«
    Er stellte die Kaffeetasse auf den Stufen ab. »Nicht die Hölle – aber du kannst dir nicht vorstellen, was es heißt, ohne jede Privatsphäre aufzuwachsen und für so viele Weiber verantwortlich zu sein.«
    »Was war mit deiner Mutter?«
    »Sie hat fünfzig, sechzig Stunden pro Woche als Buchhalterin gearbeitet. Mit ihren acht Kindern konnte sie sich’s nicht leisten, Überstunden auszuschlagen. Die Mädchen sind meiner Großmutter auf dem Kopf rumgetanzt, also blieb eigentlich alles an mir hängen. Ich konnte nicht mal ausziehen, als ich mit der Highschool fertig war. Meine Großmutter wurde allmählich gebrechlich, und meine Mutter hat mich noch gebraucht – also wohnte ich sogar während der Collegezeit zu Hause.«
    »Aber da waren ein paar von deinen Schwestern doch sicher schon alt genug, um selbstständig zurechtzukommen.«
    »Alt genug schon, aber das hieß noch lange nicht, dass man sich auf sie verlassen konnte.«
    »Wieso auch, wo ihr ältester Bruder so ein Fels in

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