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Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Titel: Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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der Brandung war?«
    Der Hund rückte näher an Mats Füße heran. Mat stützte die Ellbogen auf seine gespreizten Beine und ließ die Hände dazwischen runterbaumeln. Der Hund knabberte an seinen Fingern, doch Mat schien es nicht zu bemerken. »Schau mich doch an. Innerhalb von ein paar Tagen hab ich zwei Kinder am Hals und eine schwangere Frau, von der ich allen erzähle, dass sie meine Gemahlin ist, sowie einen verdammten Köter. Und als ob das nicht reichen würde, wohne ich jetzt auch noch in einem Haus in Iowa.«
    Sie lächelte. »Fehlt bloß noch ein Kombi und eine Schwiegermutter.«
    Stöhnend sank er nach vorn. »Als ich vorhin telefonierte … hab ich’nen Ford Explorer reservieren lassen. Ich hab einfach nicht nachgedacht.«
    »Einen Explorer?«
    »Ja, ein Kombi. Der Stationwagon von heute.«
    Nealy feixte.
    Sein natürlicher Sinn für Humor brach durch, und er lächelte ein wenig schief.
    »Und was ist mit deinem Job?«, fragte sie. »Musst du nicht wieder zur Arbeit?«
    »Das geht schon noch.«
    Irgendwie passte auch das nicht zusammen. »Lucy hat gesagt, du fährst einen Mercedes. Nettes Auto für einen Stahlarbeiter.«
    Er brauchte einen Augenblick, bevor er antwortete. »Ich hab nie gesagt, dass ich Stahlarbeiter bin. Ich hab gesagt, ich arbeite in einer Stahlfabrik.«
    »Und was ist der Unterschied?«
    »Meine leitende Position.«
    »Ach so.« Sie schob die Hände zwischen ihre Oberschenkel. »Und wie lange kannst du noch wegbleiben?«
    »Es dauert zwei Wochen, bis die Ergebnisse vorliegen.«
    Hoffnung flammte in ihr auf, erstarb jedoch wieder, als er fortfuhr. »Wahrscheinlich werd ich morgen Abend oder übermorgen mit ihnen zurückfliegen. Hängt wohl von dir ab, denke ich.«
    »Was meinst du damit?«
    »Ich lasse dich nicht allein.«
    »Bitte keinen Leibwächter! Genau davon wollte ich ja weg.«
    Er griff nach unten und kraulte Squid geistesabwesend hinter den Ohren. »Der Präsident hat heute Nachmittag eine Pressekonferenz abgehalten. Du warst das Hauptthema.«
    Sie ging den Nachrichten absichtlich aus dem Weg und wollte nichts davon hören.
    Der Hund legte die Schnauze auf Mats Fuß. »Vandervort hat allseits versichert, dass es keinen Grund zur Sorge um deine Sicherheit gibt – dass du erst heute Nachmittag mit Mrs. Bush telefoniert hättest.«
    »Hm!«
    »Offenbar hat die Special Task Force, die nach dir sucht, Fortschritte gemacht, und man erwartet, dich schon bald aufzuspüren.«
    Seufzend stützte sie die Ellbogen auf die Knie. »Ja, wahrscheinlich.«
    »Ich weiß nicht. Du scheinst deine Spuren ganz gut verwischt zu haben.«
    »Sie sind besser. Früher oder später finden sie mich trotz allem.«
    »Er macht die skrupellosen Schurken der Opposition für dein Verschwinden verantwortlich.« Sein Mund verzog sich zu einem zynischen Lächeln. »Er sagte, du hättest nicht mehr mit ansehen können, wie die Gegner deines Mannes ihre eigenen kurzsichtigen politischen Interessen über das höhere Wohl des amerikanischen Volkes stellen.«
    Nealy stieß ein leises Gurren aus. »Ja, so was würde er sagen.«
    »Also welche First Lady rufst du morgen an?«
    Sie lehnte sich zurück. »Keine First Ladys mehr! Deren Telefone dürften inzwischen alle überwacht werden … muss wohl zum Supreme Court oder zum Kabinett übergehen.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich kann’s immer noch nicht fassen.«
    »Dann denk nicht daran.«
    »Das sagt sich so leicht.« Die zornige Note hatte sich wieder in seinen Ton zurückgeschlichen. »Du hättest mir reinen Wein einschenken müssen.«
    »Wieso?«
    »Wie kannst du so was fragen?«
    »Was hättest du getan, wenn du ich wärst?«
    »Nun, ich hätte wohl mein Leben in die Hand genommen, bevor es außer Kontrolle geriet, nehme ich an.«
    Das machte sie wütend. »Das sagt jemand, der überhaupt keine Ahnung hat.«
    »Du hast gefragt.«
    Sie sprang auf die Füße. »Du bist ein Arsch, weißt du das, Mat? Lucy hat Recht.«
    Er schoss ebenfalls hoch. »Du hast mich reingelegt!«
    »Na, entschuldige bitte, dass ich nicht gleich in dem Truckstop zu dir gerannt bin und mich vorgestellt habe: Cornelia Case!«
    »Das meine ich doch gar nicht! Danach hattest du genug Zeit, mir die Wahrheit zu sagen.«
    »Bloß damit du mich dann entweder anschnauzt oder vor mir kriechst?«
    Empörung blitzte in seinen Augen auf. »Ich bin noch nie in meinem Leben vor jemandem gekrochen!«
    »Heute Morgen hast du zu mir gesagt, du hast Kaffee gemacht! Seit du weißt, wer ich bin, behandelst du

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