Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Titel: Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
Vom Netzwerk:
so.«
    »Es stimmt einfach.«
    Langsam begann sie zu strahlen. Er drückte ihre Schulter, dann wandte er sich Nealy zu, aber ihr Look schien ihm die Sprache zu rauben. Mat musterte die dicke Grundierung, die beinahe zugetuschten Wimpern und den knallroten Mund.
    »Sieht Nell nich einfach voll krass aus?«, rief Lucy. »Wenn dieses blöde Kissen nich wär, könnte sie sicher ein Model oder so was sein.«
    »Ja, dafür würde entschieden jemand’ne Menge Geld hinblättern.«
    Nealy zog die Augenbrauen hoch, und er grinste, dann wandte er sich wieder Lucy zu. »Komm, Kiddo, schnapp dir deine Schuhe und lass uns ein paar Körbe schießen. Nell, du rührst dich nicht vom Fleck, verstanden?«
    »Okeydokey!« Sie salutierte.
    Lucy zog die Stirn in Falten. »Du solltest dich nich so von ihm rumkommandieren lassen.«
    »Sie mag das.« Mat gab Lucy einen sanften Schubs zur Tür. Aufgeräumt schaute Nealy ihnen nach. Lucy bot in diesen Tagen tatsächlich die Darbietung einer aufgehenden Knospe.
    Summend räumte sie das Haus auf, gab Button dann eine kleine Zwischenmahlzeit und zog sie um. Danach beschloss sie, über die Straße zu gehen und den beiden beim Basketballspiel zuzusehen.
    Als sie auf die Vorderveranda hinaustrat, fuhr ein dunkelblauer Taurus vor dem Haus vor. Die Wagentüren öffneten sich, und ein Mann und eine Frau in Anzügen stiegen aus. Sie hätten ebenso gut Schilder mit der Aufschrift »Regierungsbeamte« um den Hals tragen können. Nealy wurde blass.
    Nicht jetzt! Noch nicht! Sie hatte ein Haus und einen Hund. Sie hatte zwei Mädchen und einen Mann, in den sie verliebt war. Bloß noch ein bisschen länger …
    Am liebsten wäre sie ins Haus zurückgelaufen und hätte die Tür zugesperrt; stattdessen jedoch drückte sie Button fester an sich und zwang sich, an den Rand der Veranda zu treten.
    Beide musterten sie sorgfältig, während sie aufs Haus zuschritten. »Ich bin Agent DeLucca vom FBI«, stellte sich die Frau vor. »Das ist Agent Williams, Secret Service.« Ihre Blicke glitten über ihren enormen Bauch, und sie dankte Mat im Stillen dafür, dass er auf dem Kissen bestanden hatte.
    Sie bemühte sich, auf ihrem stark geschminkten Gesicht keine Regung zu zeigen, außer vielleicht Neugier. »Ja, bitte?«
    »Sie sind Mrs. Case!« Williams sagte dies, als wäre es eine Tatsache – aber in seinen Augen flackerte Zweifel auf.
    »Mrs. Case? Sie meinen die First Lady?« Sie versuchte, ihnen einen von Lucys Du-bist-ja-so-blöd-Blicken zuzuwerfen. »Ja klaro! Das bin ich.«
    »Könnten Sie sich ausweisen, Ma’am?«, fragte die Agentin.
    »Sie meinen, so was wie’nen Führerschein oder so?« Ihr Herz pochte so hart, dass sie fürchtete, sie könnten es hören.
    »Ja, das wäre schön.«
    »Ich hab keinen. Mir wurde vor ein paar Tagen in einem Waschsalon die Handtasche geklaut.« Sie schluckte. »Sind Sie deshalb gekommen? Bringen Sie meine Handtasche zurück?«
    Nealy sah ihr Zögern. Sie dachten, sie hätten sie, waren aber nicht hundertprozentig sicher. Ein Funken Hoffnung flammte in ihr auf. Wenn man sie endgültig identifiziert hätte, dann wären sie gleich mit einem Bataillon Agenten hier aufgekreuzt, nicht bloß zu zweit.
    »Wir würden uns gerne mal in Ruhe mit Ihnen unterhalten, Ma’am. Dürften wir hereinkommen?«
    Wenn sie sie einmal ins Haus ließ, konnten sie sie stundenlang verhören. »Lieber würde ich hier reden.«
    Mat kam angebraust wie ein gereizter Bulle. Das T-Shirt klebte ihm an der Brust, und eine seiner Tennissocken war ihm bis zum Fußgelenk hinuntergerutscht. »Was geht hier vor?«
    »Ich – ich glaube, sie haben meine Handtasche gefunden«, stammelte sie.
    Ihr Bodyguard war nicht auf den Kopf gefallen. Er kapierte sofort das Stichwort. »Also, haben Sie ihre Handtasche gefunden?«
    Keiner der Agenten antwortete. Die Agentin bat, seinen Führerschein sehen zu dürfen.
    Lucy kam mit ängstlich aufgerissenen Augen angerannt, als er ihn den Agenten soeben zeigte. Sie hielt den Basketball wie eine Rettungsweste vor ihre Brust gepresst. Das Fräuleinchen wusste genau, wann sie es mit Behörden zu tun hatte, und Nealy merkte, dass sie glaubte, sie wären ihretwegen hier. »Ist schon gut, Lucy. Sie wollen mit mir reden.«
    »Wieso?«
    »Können Sie sich denn gar nicht irgendwie ausweisen, Ma’am?«, fragte Agent Williams.
    »Ich hatte alles in meiner Tasche.«
    »Sie ist meine Frau«, meldete sich Mat. »Nell Jorik. Das sollte wohl genügen.«
    Die Agentin warf ihm einen stechenden Blick

Weitere Kostenlose Bücher