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Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Titel: Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Wohnwagen fernsehen könnten.«
    »Lucy!«
    »Beeil dich!«
    Eine Menschentraube hatte sich vor einer Art Plattform versammelt, von der Musik herunterdröhnte und auf der eine Reihe von Leuten mit Nummern stand. »Jetzt warte doch mal. Ich gehe keinen Schritt weiter, bevor …«
    »Hier ist sie!« Lucy schubste Nealy vor eine junge Frau mit einem langen dunklen Pferdeschwanz. Sie hatte ein Klemmbrett in der Hand und einen Smiley-Button am Revers.
    »Sie haben’s gerade noch geschafft.« Die Person klebte Nealy ein Schild mit der Nummer elf an die Bluse. »Sie sind die letzte Kandidatin. Wen wollen Sie darstellen?«
    Nealy starrte sie vollkommen verblüfft an. »Was …«
    »Na, Cornelia Case natürlich!«, erläuterte Lucy. »Das sieht doch ein Blinder.« Erst da bemerkte Nealy das Transparent über der Plattform.
     
    ÄHNLICHKEITSWETTBEWERB!
    Welcher Berühmtheit ähneln Sie?

10
     
    Nealy wurde kreidebleich. »Lucy, das mache ich auf keinen Fall!«
    »Zu spät. Hat mich zehn Mäuse gekostet. Und ich will diesen Fernseher, also musst du auch gewinnen!«
    »Wir haben noch eine weitere Bewerberin«, rief der Ansager aus. »Kommen Sie herauf, Nummer elf! Ihr Name ist …« Er warf einen Blick auf die Karte, die ihm die Frau mit dem Klemmbrett reichte. »Brandy Butt?«
    »Den hab ich erfunden, damit dein Ex-Mann dich nicht findet«, flüsterte Lucy, während sie Nealy auf die Stufen zuschob.
    »Nicht so schüchtern! Nur Mut!«
    Alle Blicke waren auf sie gerichtet. Ihre Glieder fühlten sich wie taub und ihre Finger eiskalt an. Sie überlegte, ob sie einfach davonlaufen sollte, aber das hätte sie bloß noch verdächtiger gemacht. Mit stocksteifen Beinen erklomm sie die Plattform.
    Warum hatte sie sich bloß von Mat das Kissen wegnehmen lassen? Die anderen standen in einer unordentlichen Reihe. Sie stellte sich ans Ende und machte sich möglichst klein, aber die Menge starrte sie neugierig an. Nealy nahm sich vor, Lucy den Hals umzudrehen.
    »Brandy, erzählen Sie uns, woher Sie kommen!«
    Ihre Stimme bebte. »Qu’e?«
    »Woher kommen Sie? Wo wohnen Sie?«
    »No hablo inglés.«
    Lucy schoss ihr einen Mörderblick zu.
    Der Ansager sah die Frau mit dem Klemmbrett hilflos an. Lucy meldete sich vom Fuß der Treppe aus: »Sie kommt aus Hollywood, Kalifornien. Und Sie können sie nich aus dem Wettbewerb rauswerfen, weil ich schon die zehn Dollar bezahlt hab!«
    »Wir werfen sie nicht hinaus, junge Dame«, sagte der Ansager mit der schmierigen Stimme eines Mikrofon-Verliebten. Er wandte sich wieder an Nealy. »Wem sehen Sie Ihrer Meinung nach ähnlich, Nummer elf?«
    »Qu’e?«
    »Sie sieht aus wie Cornelia Case!«, schrie Lucy. »Die First Lady!«
    »Nun, was finden Sie, meine Damen und Herren?«
    Nealy bekam eine Gänsehaut, als die Menge begeistert klatschte.
    »Also Leute, dann wollen wir mal anfangen. Wem geben Sie Ihre Stimme? Denn es ist Zeit, die Finalisten auszuwählen.«
    Die anderen zehn Bewerber waren eine bunt zusammengewürfelte Gruppe: Männlein und Weiblein, Kinder, Erwachsene, ein Teenager. Keiner davon ähnelte einer ihr bekannten Berühmtheit, ganz gewiss nicht so wie sie.
    Der Ansager bat die Kandidaten, sich am Rand der Plattform in einer Reihe aufzustellen. Nealy hatte das Gefühl, als steckten ihre Füße in Betonblöcken. Er trat hinter die Bewerber. »Ihr Applaus zählt, verehrtes Publikum! Unterstützen Sie Ihren Favoriten! Und vergessen Sie nicht, dass WGRB-FM 1490, der Radiosender für Junge und Junggebliebene, diesen Wettbewerb veranstaltet!«
    Er hielt nacheinander die Hand über jeden Kandidaten. Ihr Herz hämmerte wie wild, und ihr war richtig übel. Die Dame mit dem Klemmbrett notierte sich die Stärke des Applauses von einem kleinen Phonoaufnahmegerät am Rand der Plattform. Als er hinter Nealy trat, senkte sie den Kopf und versuchte, wie jemand auszusehen, der nur Spanisch sprach. Frenetischer Applaus brandete auf.
    Schließlich war die Stimmabgabe vorbei, und die Frau reichte dem Ansager einen Zettel mit den Ergebnissen. Er warf einen Blick darauf.
    »Sie haben Ihre Finalisten gewählt, und hier sind sie!«
    Er deutete auf eine magere Dame mit strohblond gebleichten Haaren. »Miss Joan Rivers!« Die Menge klatschte. Er trat zu einem dickbäuchigen älteren Mann mit einem weißen Vollbart. »Santa Claus!« Mehr Klatschen. Und schließlich blieb er, wie hätte es auch anders sein können, bei Nealy stehen. »Und die First Lady Cornelia Case!« Die Leute tobten.
    Der Ansager warb nun in

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