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Wer zuerst kommt, küsst zuerst

Wer zuerst kommt, küsst zuerst

Titel: Wer zuerst kommt, küsst zuerst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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ist und cool. Jemanden, der dich herausfordert?“
    „Mein Beruf fordert mich heraus“, erwiderte Dana. „Da will ich umkomplizierte Männer.“
    „Aber du langweilst dich mit ihnen.“
    „Tu ich nicht.“
    Lexi zog sich die Handschuhe aus. „Dana, mal im Ernst: Martin entlockt dir doch schon längst nicht mehr als ein Gähnen. Er ist genauso wie alle anderen, mit denen du zusammen warst. Probier doch mal was Neues aus.“
    „Ihr zwei solltet euch lieber zurückhalten. Ich kann gut mit Waffen umgehen.“
    „Ich möchte nur, dass du glücklich bist“, meinte Lexi und fragte sich, welche Geheimnisse sich im Herzen ihrer Freundin verbargen, die sie dazu brachten, immer mehr Martins aufzutun, statt sich endlich mal einen Mann zu suchen, der sie wirklich anmachte. Jede von ihnen hatte ihre Geheimnisse, natürlich. War das nicht der eigentliche Grund für jede verwirrende Handlung?
    „Ich möchte, dass du Leidenschaft findest“, ergänzte Skye. „Die Art Leidenschaft, die einen nicht schlafen lässt, die auf der Haut ein Kribbeln verursacht und die da unten alles zum Zucken bringt.“
    Dana starrte sie an. „Erstens sagt kein Mensch unter achtzig ‚da unten‘, und zweitens ist es ja nicht gerade so, als hätte Ray bei dir das Feuer der Leidenschaft entfacht. Er war die Wahl deine Daddys, nicht deine.“
    Instinktiv stellte sich Lexi dichter neben Skye, um sie zu beschützen, aber sie kam zu spät. Dana war vor ihr da. Zerknirscht fasste sie sie an der Schulter.
    „Tut mir leid“, flüsterte sie. „Tut mir leid. Das hätte ich nicht sagen sollen. Ich bin zu weit gegangen. Ihr zwei habt die Schwesternnummer abgezogen, und dabei fühle ich mich immer außen vor. Es tut mir leid. Ray war ein toller Mann, und du hast ihn geliebt.“
    „Ich habe ihn geliebt“, wiederholte Skye langsam. „Mehr als du weißt.“ Sie hielt inne, um sich zu sammeln, und warf dann ihre Boxhandschuhe in die Kiste, die in der Hallenecke stand. „Schon gut. Wir werden dich nicht mehr mit Martin aufziehen. Das geht uns ja auch nichts an.“
    Einen Moment lang herrschte verlegenes Schweigen. Lexi fühlte sich zerrissen. Sie wollte Skye beschützen, sorgte sich aber auch um Dana. Sie stellte keine weiteren Fragen, da sie fürchtete, dass die reumütige Dana mehr sagen könnte als sie wollte. Dass sie etwas gestehen könnte, das keine von ihnen zu hören bereit war.
    Geheimnisse, dachte sie noch einmal. Sie alle hatten welche.
    Dana holte tief Luft. „Also“, sagte sie fröhlich. „Man hat dich und Cruz am Wochenende in der Stadt gesehen.“
    „Wir, äh, waren im Calico Café frühstücken“, erwiderte Lexi. „Danach habe ich ihn ins Venus Envy mitgenommen und ihm eine Massage spendiert.“
    „Eine mit Happy End?“, witzelte Skye.
    Dana und Lexi starrten sie an. „Woher weißt du davon?“, fragte Lexi.
    „Man hört halt so dies und das“, sagte Skye geziert.
    „Offensichtlich“, erwiderte Lexi. „Und nein, nicht so eine. Das machen wir in meinem Spa nicht.“
    „Ich dachte, für deinen Verlobten machst du vielleicht eine Ausnahme.“
    „Ich muss dort arbeiten.“
    Sie gingen in den Umkleideraum.
    „Was habt ihr am Wochenende sonst noch so gemacht?“, erkundigte sich Dana. „Oder will ich das gar nicht wissen?“
    „Wir waren in Louisiana, um ein neues Talent für Cruz’ Rennstall zu sichten“, erzählte Lexi ohne zu erwähnen, wie sie dorthin gekommen waren. „Das war schon beeindruckend. Erist ein ganz normaler Junge mit großen Träumen, der in einer kleinen Stadt lebt. Er hätte einen langen, steinigen Weg vor sich, wenn nicht Cruz in sein Leben geplatzt wäre und ihm seine Visitenkarte gegeben hätte. Er hat das Leben dieses Jungen für immer verändert. Ein wirklich großer Moment.“
    „Er ist auf der Suche nach neuen Talenten?“, hakte Skye nach.
    „Mhm. Anscheinend macht er so was öfter. Er sagt, er baut sich sein Team lieber selbst auf, statt sich eins zu kaufen. Das finde ich gut. Die Zukunft eines anderen Menschen auf die Art zu beeinflussen, muss das beste Gefühl auf der Welt sein. Ich kann einem anderen einen Job geben, aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was Cruz macht.“
    Dana und Skye wechselten einen Blick. Lexi trat einen Schritt zurück.
    „Was?“, fragte sie.
    „Du glühst ja förmlich“, sagte Skye. „Im Ernst, mit der Energie, die du abgibst, könnte man problemlos eine Lampe zum Leuchten bringen. Das passiert jedes Mal, wenn du von Cruz sprichst.“
    „Stimmt gar nicht“,

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