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Wer zuerst kommt, küsst zuerst

Wer zuerst kommt, küsst zuerst

Titel: Wer zuerst kommt, küsst zuerst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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das ist etwas anderes.“
    Sie wischte sich die Hände an einem Handtuch ab, ging zu ihm hinüber und nahm sein Gesicht in die Hände.
    „Du bist nicht er“, sagte sie und sah ihm dabei fest in die Augen. „Du bist nicht wie er.“
    „Ich weiß.“
    „Tust du nicht. Du hast Angst. Das weiß ich. Das sehe ich. Du musst dir vertrauen. Du musst dein Herz öffnen. Wenn du dir erlauben würdest, Kendra zu lieben, wüsstest du, dass auch sie alles wert ist.“ Sie ließ ihn los und ging zurück zur Arbeitsfläche. „Ich glaube, mit deinem nächsten Kind wird es besser. Du und Lexi werdet wunderbare Babys haben. Einen Sohn, der den Familiennamen weiterträgt.“
    Er brauchte nicht die Augen zu schließen, um sich Lexi schwanger vorzustellen. Sie würde regelrecht strahlen. Aber nicht mit seinem Kind im Bauch. Kendra war ein Fehler gewesen, und er würde denselben Fehler nicht zweimal machen.
    Später, wenn er die richtige Frau gefunden hätte – eine mit dem Namen und der Herkunft, die er wollte –, würde er eine Familie gründen. Kinder haben.
    Und dann was? Würde er ihnen ausweichen, so wie er Kendra ausgewichen war? Hätte er zu große Angst, dass sein Vater in ihm lauerte?
    Diese Fragen muss ich ein andermal beantworten, sagte er sich. Nicht jetzt.
    „Sag mir, dass du dir mit Kendra mehr Mühe geben wirst“, verlangte seine Mutter. „Versprich es mir.“
    „Mom.“
    „Cruz. Ich will, dass du es sagst.“
    Er sah in ihre entschlossenen Augen. „Ich verspreche es“, log er.
    Lexi fühlte sich genauso verloren wie C.C. aussah, als sie zusammen durch das leere Haus gingen. Das Kätzchen kuscheltesich zwar an sie, schnurrte aber nicht. Als hinge sein Glück von einer Person ab, die nicht mehr da war.
    Kendra war fort. Sie war am Morgen nach dem Frühstück gegangen, so wie an jedem anderen Schultag, aber diesmal käme sie nicht wieder. Ihre Mutter war von ihrer Geschäftsreise zurück, und Cruz’ Babysitterdienste wurden nicht länger benötigt.
    Sie hatten sich nicht Auf Wiedersehen gesagt. Kendra hatte darauf bestanden. Sie hatte gefrühstückt und war dann ohne ein Wort zu sagen gegangen.
    Eigentlich hätte Lexi nicht überrascht sein dürfen. Kendra hatte deutlich gemacht, dass sie nicht daran glaubte, Lexi bei ihrem nächsten Besuch in diesem Haus noch mal anzutreffen, und das Mädchen hatte nicht Unrecht.
    Trotzdem tat es weh, das Haus so leer zu erleben.
    Sie setzte das Kätzchen ab und ging in die Küche. Obwohl die Essensauswahl reichlich war, sprach sie nichts so richtig an. Sie hörte, wie das Garagentor aufging, und wusste, dass Cruz zu Hause war. Würde es ihr dadurch besser oder schlechter gehen?
    Sie hatten in den letzten Tagen nicht viel Zeit zusammen verbracht. Sie hatten seit fast drei Wochen keine Zärtlichkeiten mehr ausgetauscht. Sie vermisste ihn in ihrem Bett, vermisste, was er mit ihrem Körper anstellen konnte. Und sie vermisste ihn . Den Mann, mit dem sie reden konnte; der sie zum Lachen brachte.
    „Kendra ist weg“, begrüßte sie ihn.
    „Ich weiß. Sie ist nach der Schule nach Hause gegangen.“
    „Sie fehlt mir. Sie ist eine tierische Nervensäge, und sie fehlt mir.“
    Er zog sich das Jackett aus und warf es auf den Küchentresen. „Wirst du mich jetzt gleich anschreien?“
    „Ich stehe hinter jedem Wort, das ich am ersten Abend ihresBesuchs zu dir gesagt habe. Aber trotzdem ist sie jetzt weg. Ich wünschte nur …“
    Er ging zu ihr hinüber und legte ihr die Hände auf die Schultern. „Du wünschtest nur was?“
    „Dass du dich auf sie einlassen könntest. Du tust ihr weh, Cruz. Ich weiß, dass du das nicht willst, aber du tust es.“ Sie schluckte den Kloß herunter, der ihr plötzlich in der Kehle saß. „C.C. vermisst sie auch. Er ist ganz deprimiert.“
    „C.C. ist eine Katze. Er hat gar nicht genug Ich-Bewusstsein, um deprimiert zu sein.“
    „Aber er ist traurig und will nicht spielen.“
    „Frisst er?“
    „Ja.“
    „Dann wird es ihm bald besser gehen.“
    „Aber mir nicht.“
    Er sah ihr tief in die Augen. „Verdammt, Lexi. Was soll ich bloß mit dir machen?“
    „Ich weiß es nicht.“
    „Das hier ist ein Geschäft. Es kann dabei nicht um mein Kind gehen.“
    „Du hättest mir von ihr erzählen sollen.“
    „Du hast recht. Das hätte ich.“
    Seine Reaktion überraschte sie. „Okay. Immerhin siehst du es ein.“ Und wo sie schon mal dabei waren … „Was ist mit deinen früheren Verlobungen? Davon hättest du mir auch erzählen sollen.“ Von

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