Wer zuerst kommt, küsst zuerst
hin und legte sich ihre Beine über die Schultern. Als er sich mit seinem Mund ihrer empfindlichsten Stelle näherte, hätte Lexi beinahe laut aufgeschrien. Die Kombination aus Lippen, Atem und Zunge war berauschend.
Sie hatte sich sexuell noch nie so ausgeliefert und zugleich so verbunden gefühlt. Sie war gänzlich von seiner Gnade abhängig und unfähig, irgendetwas zu kontrollieren. Eine Situation, die Vertrauen erforderte. Eigentlich hätte sie sich unwohl fühlen müssen, aber vor ihr saß Cruz, und aus ihr unerklärlichen Gründen vertraute sie ihm blind.
Er verwöhnte sie überall und konzentrierte sich dann auf den einen zentralen Punkt. Den Punkt, der im Einklang mit seinen Liebkosungen pochte. Seine Zunge umkreiste ihn, neckte ihn. Dann saugte Cruz sanft daran und entlockte Lexi ein Stöhnen.
Hitze erfüllte sie. Hitze und Lust. Ihre Muskeln spannten sich an. Sie spürte, dass sie der perfekten Erlösung immer näher kam, dem Moment, in dem sie unkontrolliert davonflöge.
Mit den Fingern spielte er an ihren Brustwarzen. Die Kombination der Empfindungen trieb sie weiter. Gleich, dachte sie und warf den Kopf hin und her. Alles fühlte sich so gut an. Zu gut. Sie konnte nicht …
Und dann kam sie. Das Glücksgefühl durchflutete sie und trug sie davon. Sie gab sich dem Gefühl hin, gab sich Cruz hin.Ihre Muskeln krampften sich zusammen, und sie verlor sich in den Empfindungen.
Gerade als sie dachte, sie käme zurück auf die Erde, stand er auf und drang in sie ein. Schnell und bestimmt. Er hielt sie an der Hüfte und stieß so fest zu, als könnte er sich nicht länger beherrschen.
Er füllte sie aus und traf genau den richtigen Punkt, um sie zu ihrem nächsten Höhepunkt zu bringen. Dann pressten sie sich aneinander, und er explodierte in ihr, wobei er etwas stöhnte, das verdächtig nach ihrem Namen klang.
Wenige Minuten später setzte Lexi sich hin. Sie war nackt, saß auf einem Küchentisch, war befriedigt und nur ein bisschen verlegen.
„Ich wollte eigentlich Spaghetti machen“, murmelte sie. „Wie sollen wir hier je wieder essen?“
„Denk an die guten Erinnerungen.“
„Ich werde jedes Mal rot werden, wenn ich hier reinkomme.“
Er zog sie auf die Füße und hielt sie in seinen Armen. „Dann werden wir es so oft hier machen, bis dir die Vorstellung nicht mehr unangenehm ist.“
„Also so was wie das Gegenteil von einer Aversionstherapie?“
„So in der Art.“
„Mal sehen.“ Trotzdem. In der Küche? Auf dem Tisch?
Er strich ihr mit den Fingerspitzen über das Gesicht. „Lexington.“
Sie verkrampfte. „Nenn mich nicht so.“
„Aber es ist dein Name.“
„Es ist ein Familienname, und du weißt genau, dass ich ihn hasse.“ Sie hatte ihm den Namen in ihrer ersten gemeinsamen Nacht verraten. Etwas, das sie sonst nie tat. Gut, bis zu jenerNacht hatte sie auch noch nie Sex gehabt. Und verglichen damit, dass sie ihre Jungfräulichkeit geopfert hatte, war es ziemlich unbedeutend gewesen, das Geheimnis um ihren Namen mit ihm zu teilen.
„Mir gefällt er. Er verbindet dich mit deiner Vergangenheit.“
„Ein Urgroßvater, der laut sämtlicher historischer Berichte ein Spieler und ein Raubritter war. Warum ist es noch mal so wichtig für dich, in eine alte Familie einzuheiraten?“
„Du bist süß, wenn du eingeschnappt bist.“
„Ich kleb dir gleich eine.“
Er grinste. „Ich glaube nicht, dass du auf so was stehst. Willst du mich zuerst fesseln?“
„Das würdest du doch nie zulassen.“
„Stimmt. Aber ich fänd’s lustig, dir dabei zuzusehen, wie du es versuchst.“ Er strich ihr die Haare hinter die Ohren. „Immer noch verlegen, weil wir es auf dem Küchentisch getrieben haben?“
„Geht so. Das mit meinem Namen war Absicht, oder? Du wolltest mich ablenken.“
„Ja.“
„Mach das nie wieder.“
„Bestimmt nicht. Wollen wir essen gehen?“
Sie wollte nach oben gehen und noch mal mit ihm schlafen, aber diesmal in einem Bett. Sie wollte ihm nah sein und von ihm gehalten werden. Sie wollte seine Arme um sich spüren, während sie Sex hatten. Sie wollte sich verbunden fühlen.
Was wahrscheinlich der größtmögliche Fehler war. Verbunden mit Cruz? Emotional verbunden? War sie denn völlig bescheuert? Er interessiert sich aus ganz speziellen Gründen für sie, die weder etwas mit Fürsorge zu tun hatten noch von Dauer waren.
„Essen gehen klingt wunderbar“, sagte sie. Je schneller sieaus diesem Haus herauskämen, desto besser. Sie brauchte Zeit, sich
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