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Wer zuletzt lacht, küsst am besten: Roman (German Edition)

Wer zuletzt lacht, küsst am besten: Roman (German Edition)

Titel: Wer zuletzt lacht, küsst am besten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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Sadie fragte sich, welche von ihnen seine Freundin war, denn immerhin war er schon seit über einem Monat hier. In Lovett reichte das, um jemanden kennenzulernen, zu heiraten und eine Familie zu gründen.
    »Hey, das ist ja Sadie Jo Hollowell«, rief Cain Stokes, als sie sich mit Winnie dem Tisch näherte. Er beugte sich vor und nahm die weiße Kugel ins Visier, sodass sich Sadie die Chance bot, ihn genauer zu betrachten. Ob er ein guter Fang war, konnte sie nicht beurteilen, aber er hatte sich nach der Highschool wirklich gemausert. Er war jetzt größer und schlanker, hatte ein tolles Lächeln, und in seinen blauen Augen blitzte der Schalk. Außerdem wusste er, wie man sich zum Founders’ Day kleiden musste, und trug eine enge Wrangler’s, die die Konturen seines Gehänges betonte. Nicht dass es von Interesse für sie wäre.
    »Hey, Cain.« Sie wandte sich an seinen Bruder. »Wie läuft’s denn so, Lloyd?«
    »Kann nicht klagen.« Lloyd sah zwar nicht so gut aus wie sein Bruder, eignete sich aber besser zum Ehemann. Das erkannte Sadie allein schon daran, wie er seine Frau ansah.
    »Ich hab schon gehört, dass du wieder im Lande bist.« Er umarmte sie flüchtig. »Wie geht’s deinem Daddy?«
    »Er ist auf dem Weg der Besserung.«
    Sie deutete auf den Poolbillard-Tisch. »Wer gewinnt?«
    »Cain.« Lloyd hob sein Bier an die Lippen. »Er ist ein Schlitzohr.«
    In vielerlei Hinsicht. Cain kam um den Tisch herum und umarmte sie einen Tick länger als sein Bruder. »Gut siehst du aus, Sadie Jo.«
    »Danke.«
    Winnie folgte Lloyd, der um den Tisch herumging und seine nächste Kugel ins Visier nahm, und erklärte ihm haarklein, wo und wie fest er die Kugel treffen musste. »Bevor du kamst, bin ich sehr gut allein klargekommen«, beschwerte sich Lloyd.
    »Wo wohnst du denn jetzt?«, fragte Cain.
    »In Phoenix.«
    Er schlang den Arm um ihre Schultern. »Willst du als Nächste gegen mich antreten, wenn ich Lloyd fertiggemacht habe?«
    »Lässt du mich gewinnen?«
    »Nein, aber wenn du mich fertigmachst, erzähle ich allen, dass ich dich gewinnen hab lassen.«
    Lachend schüttelte sie den Kopf. Sie war in Texas. Dort war Flirten nur eine andere Form der Konversation. Sie warf noch einen Blick zu Vince, der sich gerade von seinem Tisch aufrichtete. Zu einer anderen Zeit, an einem anderen Ort hätte sie vielleicht zurückgeflirtet, aber heute Abend hatte sie keine Lust. Nicht dass das irgendwas mit dem SEAL mit den hellgrünen Augen zu tun gehabt hätte. Sie war nur nicht in der Stimmung und wollte Cain nicht auf dumme Gedanken bringen. »Nächstes Mal vielleicht«, murmelte sie und machte sich von ihm los. Im Gedränge um die Tische herum stand sie nur drei Meter von Vince entfernt. Nahe genug, um das tiefe Timbre seiner Stimme und das Lachen der drei Frauen auszumachen, die sie nun auch identifizieren konnte.
    Die zwei Frauen mit den Strohhüten im Partnerlook waren die Young-Schwestern. Keine Zwillinge, obwohl sie sich glichen wie ein Ei dem anderen. Sadie erkannte auch die rothaarige Poolbillard-Spielerin. Deeann Gunderson. Alle drei Frauen waren etwa in Sadies Alter, aber in Amarillo aufgewachsen. Sie hatte mit ihnen die Benimmschule absolviert. Die Mädels hatten aufgrund ihrer Fertigkeiten bestanden, sie aufgrund ihres Nachnamens, worauf die Young-Mädchen sie mit schöner Regelmäßigkeit hingewiesen hatten.
    »Ich renn mal kurz zur Damentoilette im Albertson’s. Ich hasse diese Dixiklos«, verkündete Winnie und deutete auf eine Reihe aus transportablen blauen Klohäuschen auf der anderen Seite des Parkplatzes. »Bleibst du noch ein Weilchen?«
    »Ich denke schon.«
    Sie blickte Winnie nach, die sich zwischen den Tischen hindurchschlängelte und an einem spindeldürren Teenager vorbeilief, der die Kleidervorschriften bis aufs i-Tüpfelchen erfüllte. Er trug einen großen schwarzen Stetson und ein Hemd mit der texanischen Flagge und einem gigantischen Stern auf dem Rücken.
    Sie trat einen Schritt von Lloyd weg und stieß gegen jemanden. Eine Entschuldigung murmelnd drehte sie den Kopf und sah in Jane Youngs haselnussbraune Augen.
    »Sadie Jo Hollowell«, sagte Jane und zog die Vokale in die Länge. »Das ist ja ewig her.«
    Es war wirklich lange her, und Sadie war nicht der Typ, der anderen ihre hässliche Teenie-Vergangenheit nachtrug. Gott allein wusste, dass sie selbst auch nicht immer ein Engel gewesen war. »Hallo, Jane und Pammy.« Sie umarmte die Schwestern und wandte sich an die Dritte im Bunde. »Wie

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