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Wer zuletzt lacht, küsst am besten: Roman (German Edition)

Wer zuletzt lacht, küsst am besten: Roman (German Edition)

Titel: Wer zuletzt lacht, küsst am besten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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geht’s, Deeann?«
    »Ich hab keinen Grund zu klagen.« Sie lachte, und ihr Lächeln war aufrichtig. »Aber das hält mich nicht davon ab. Wie geht’s deinem Daddy?«
    »Er ist auf dem Weg der Besserung. Danke der Nachfrage.« Sie wandte sich an Vince, der einen kleinen blauen Kreidewürfel auf der Spitze seines Queues rieb. »Wie ich sehe, findest du Anschluss.« Es war jetzt fast zwei Wochen her, seit sie Vince im Gas and Go gesehen hatte. Zwei Wochen, seit er ihr gesteckt hatte, dass sie beschissen aussähe und sie ihm etwas schuldete. Zwei Wochen, seit sie gekontert hatte, dass ihr Orgasmus nur vierzig Cent wert war.
    »Sadie.«
    »Ihr kennt euch?«
    Sie warf Jane einen Blick zu und schaute wieder Vince an. »Ja. Er hatte Probleme mit seinem Truck, und ich hab ihn in die Stadt gefahren.« Da sie nicht über die andere Art und Weise sprechen wollte, auf die sie Vinces Bekanntschaft gemacht hatte, wechselte sie das Thema. »Jane, Pammy, Deeann und ich haben gemeinsam Ms. Naomis Benimmschule besucht«, erklärte sie Vince. »Sie waren allesamt besser im ›Texas Dip‹ als ich.«
    Vince sah die vier Frauen fragend an. »Was kommt da rein?«
    Jane und Pammy lachten. »Das ist witzig.«
    »Der ›Texas Dip‹ ist eine Art Hofknicks für Debütantinnen«, erklärte Deeann und reichte Pammy ihren Queue. Sie entfernte sich ein paar Meter, streckte die Arme zur Seite aus und verbeugte sich langsam wie ein Schwan, bis sie mit der Stirn fast den Boden berührte.
    Sadie hob den Blick von Deeanns wallendem Haar zu Vince, der mit hochgezogenen Augenbrauen zusah. Er legte die Kreide auf der Tischkante ab und lief zur anderen Seite, wo er sich mit seinem kräftigen Körper über den Tisch lehnte und sich auf den nächsten Stoß konzentrierte. Der lange Queue glitt durch seine Fingerknöchel, während die Weihnachtslichter auf seinem dunklen Haar und dem schwarzen Hemd leuchteten. Ob er von Deeann beeindruckt war oder nicht, konnte sie nicht beurteilen.
    Deeann gesellte sich wieder zu ihnen und nahm ihren Queue. »Ich kann’s noch.«
    »Wow, so gelenkig war ich nicht mal mit siebzehn. Sehr beeindruckend.«
    »Weißt du noch, wie du beim Baumwoll-Kotillon über deine Schleppe gestolpert bist und dir dein Rosen-Kopfschmuck runtergefallen ist?«, erinnerte Pammy Sadie, als hätte sie das je vergessen können. Danach hatte sie sich nicht mehr die Mühe gemacht, sich eine irgendwie geartete Hochsteckfrisur zu machen, sondern die Haare einfach offen getragen, was einen noch größeren Skandal ausgelöst hatte als das Kopfschmuck-Debakel.
    »Das war tragisch.« Beide Schwestern lachten genauso herzlich wie damals, was Sadie zu der Vermutung veranlasste, dass sie sich in den letzten zehn Jahren nicht viel verändert hatten. Was die Frauen jedoch nicht wussten, war, dass es Sadie egal war. Sie hatten nicht mehr so viel Macht über sie, dass sie sich deshalb schlecht fühlte.
    »Aber du warst immer so hübsch, dass es keine Rolle gespielt hat«, sagte Deeann in dem aufrichtigen Bemühen, Sadie zu trösten.
    »Danke, Deeann«, antwortete sie und überlegte, wie sie sich erkenntlich zeigen konnte. »Ich hab vor deinem Laden geparkt. Sieht so aus, als hättest du echt hübsche Sachen. Ich muss mal bei dir vorbeischauen, bevor ich abreise.«
    »Das will ich doch hoffen. Ich entwerfe meinen eigenen Schmuck, und wenn du dich entschließt, in Lovett zu bleiben und nicht draußen auf der Ranch leben willst, sag mir Bescheid. Ich verkaufe auch Immobilien.«
    Ihr Interesse war geweckt. »Ich arbeite als Maklerin in Phoenix. Wie ist der Markt hier in der Gegend?«
    »Ich häufe keine Reichtümer an, aber eine leichte Erholung ist zu verzeichnen. Ich vermittele viele Short Sales.«
    Short Sales waren nicht gerade das, womit Immobilienmakler prahlten. »Ich auch.« Das gefiel Sadie an Deeann.
    »Meine Güte, wollt ihr uns mit Fachsimpeleien langweilen?«, fragte Pammy genervt.
    Sadie sah auf ihre Armbanduhr und gab vor, noch einen Termin zu haben. Nur weil die Sprüche der Schwestern ihr nichts mehr ausmachten, hieß das noch lange nicht, dass sie mit ihnen rumhängen wollte. »War echt klasse, euch zu sehen.« Sie schaute Vince an, der zu einem neuen Stoß ansetzte. »Schönen Abend noch, Vince.«
    Er schoss den Sechserball in die Seitentasche und richtete sich wieder auf. »Bis demnächst, Sadie«, antwortete er, viel interessierter am Spiel als an ihr.
    Dunkelblau-orange Streifen überzogen den Nachthimmel, als sie sich von Lloyd und Cain

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