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Wer zuletzt lacht, küsst am besten: Roman (German Edition)

Wer zuletzt lacht, küsst am besten: Roman (German Edition)

Titel: Wer zuletzt lacht, küsst am besten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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sagen. Während sie an der Straße entlanggelaufen war, waren mehrere Autos mit Trauergästen an ihr vorbeigefahren. Sie waren freundlich und wohlmeinend gewesen, aber sie hatte genug geredet. Sie ließ sich auf den Sitz gleiten und schnallte sich an. »Himmel, was für ein Tag.« Sie nahm ihren Hut ab und lehnte sich an der Kopfstütze an.
    »Müde?«
    »Mmm.«
    »Wie ist es gelaufen?« Er wendete den Truck und fuhr zurück zur Stadt.
    Sie wandte sich zu ihm und sah ihn an. Und das von einem Typen, der behauptete, sich nicht unterhalten zu wollen? »Der Gottesdienst war schön. Jede Menge Blumen, und es waren viele Menschen da. Genug Essen, um ein ganzes Dorf zu ernähren. Das ist in Texas superwichtig.« In der Geborgenheit seines Trucks konnte sie sich zum ersten Mal an dem Tag entspannen. Vielleicht das erste Mal in der ganzen letzten Woche. »Und was hast du den ganzen Tag so gemacht?« Wow, sie klangen erschreckend wie ein Paar. Was leicht beängstigend war.
    »Mir eine Wohnung gesucht und in Amarillo eine Luftmatratze und einen Schlafsack gekauft.«
    »Ich wusste gar nicht, dass du auf der Suche warst.« Er trug wie üblich seine Kluft aus braunem T-Shirt und beigefarbener Cargohose. Er war der einzige Typ, den sie kannte, der derart triste Farben tragen konnte und darin alles andere als langweilig aussah.
    Er bog auf den Highway. »Luraleen ist gestern Nacht nach Hause gekommen.«
    »Ich weiß. Sie war auf der Beerdigung und hat einen Frito Pie vorbeigebracht.«
    Er warf ihr einen Blick zu und richtete ihn wieder auf die Straße. »Was genau einer der Gründe dafür ist, dass ich ausgezogen bin.«
    Ihre Augenbrauen hoben sich, während sie ihn von der Seite musterte, den kräftigen Nacken und die breiten Schultern unter seinem engen T-Shirt. »Du hast schon was gefunden? Das ging aber schnell.«
    »Ich bin immer schnell.«
    »Ich erinnere mich. Du hast mir schon bei unserer zweiten Begegnung unters Kleid gefasst.«
    Lachend sah er zu ihr herüber. »Beschwert hast du dich nicht gerade.«
    »Stimmt.«
    Er griff hinter seinen Sitz und reichte ihr eine kalte Flasche Cola light und eine Tüte Cheetos.
    Entgeistert betrachtete sie die orangefarbene Tüte auf ihrem Schoß. Fühlte die kalte Flasche in ihrer Hand, und ihr wurde ganz schwer ums Herz. Andere Männer hatten ihr Blumen, Schmuck und Dessous geschenkt, und ihr Herz schmerzte wegen Cheetos und einer Cola light? »Du lädst mich zum Essen ein?« Der emotional aufwühlende Tag musste daran schuld sein. »Vorsicht. Demnächst führst du mich noch ins Kino aus.«
    »Ich hab Hintergedanken.«
    Sie öffnete die Flasche, trank einen Schluck und schob das komische Gefühl im Bauch auf die Kohlensäure. »Du brauchst mich nicht mit Cheetos und Cola light gnädig zu stimmen, um mich flachlegen zu können.«
    »Ich verlasse mich nie auf mein Glück.« Er warf ihr einen Blick zu und lächelte schief. »Sondern auf einen ausgetüftelten Plan. Das nennt man Rundumbereitschaft.«
    »Steht das im Handbuch für SEALs?«
    »Irgendwo.« Er lachte, ein leiser, amüsierter Laut, der ihren Puls beschleunigte. »Irgendwo zwischen ›pünktlich‹, ›zielgenau‹, ›niemals aufgeben‹ und ›Säcke schnappen und springen‹.«
    Sie grinste. »Eure Rucksäcke?«
    »Die auch.«
    »Fehlt es dir, aus Flugzeugen zu springen?«
    Er sah aus dem Fenster auf der Fahrerseite. »Ja, aber nicht mehr so sehr wie früher.«
    »Warum bist du ausgestiegen?«
    Er brauchte eine Weile, um zu antworten. »Hauptsächlich wegen familiärer Verpflichtungen.«
    Sie vermutete, dass mehr dahintersteckte, wollte aber nicht neugierig sein. Okay, sie wollte neugierig sein, hatte allerdings das Gefühl, dass sie es bleiben lassen sollte. »Was fehlt dir am meisten?«
    »Meine Teamkameraden.« Er räusperte sich und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Straße. »Teil von etwas mit einem hehren Ziel zu sein.« Nach kurzem Schweigen fügte er hinzu: »Im Meer zu schwimmen. Fahrzeuge anzugreifen, die mit M2-Maschinengewehren und 40-mm-Granatwerfern gepimpt sind. Alles zusammenzuschießen.«
    Sie lachte und riss ihre Cheetos-Tüte auf. »Das könnte mir auch Spaß machen. Ich kann ziemlich gut schießen.«
    Er sah sie aus den Augenwinkeln an. »Für eine Frau bist du nicht schlecht.«
    »Ich schieße besser als die meisten Männer. Wenn wir einen neuen Durchgang starten, kann ich bestimmt auch dich schlagen.«
    »Nie im Leben.«
    Das stimmte. Sie hatte seine tödliche Treffgenauigkeit erlebt, die er

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