Werwolf - Der Verfall (German Edition)
erreicht
hatte. Was waren das nur für Zeiten. Ärger mit dem Futter
und der Urvater schlecht hin wird öffentlich gedemütigt und
seinem Amt entzogen. Bailor schüttelte den Kopf. Was mochte da
noch alles auf sie zu kommen... 7.
Kapitel Lardes
war ratlos. 12 Häuser bis auf die Grundmauern abgebrannt, mitten
in der Nacht, mitten in seiner Stadt und wie sich nach Untersuchungen
herausgestellt hatte allesamt Wolfsjäger.
Sie waren im
wahrsten Sinne ausgerottet. Tharales galt eigentlich als gesicherte
Stadt.
Hier herrschte Frieden. Bis auf kleinere Streitereien, war
dies bezogen auf Sicherheit und Fortschritt, eine der am weitesten
entwickelten Städte. Auch wenn er keine Beweise hatte,
fiel
es ihm schwer nicht an einen Rachefeldzug der Werwölfe zu
denken. Wobei sie viel schlimmeren Schaden hätten anrichten
können. Sie hatten sich immerhin rein
auf ihre eigentlichen Widersacher konzentriert. Die Anderen
interessierte das freilich wenig. Sie waren voll auf damit
beschäftigt ihm immer wieder vorzuwerfen, es läge an ihm
und mangelnden Sicherheitsvorkehrungen. „ Wir
können uns das nicht gefallen lassen! Das ist skandalös. 12
Tote und wir sollen die Hände in den Schoß legen? Was
sollen wir ihren Familien sagen?“ Gerrus, einer seiner Berater,
war außer sich vor Wut. Prompt meldete sich auch die
Gegenfraktion. Suriel war eine Befürworterin der Wölfe.
Manchmal beschlich Lardes der Verdacht, sie wäre bewusst für
die Beschützer in der Politik gegangen, um sie zu
vertreten. „ Wie
stets seid Ihr geneigt den Wölfen alle Schuld zu geben, ohne sie
wirklich verstehen zu wollen. Wenn wir uns mit einem Feind
konfrontiert sehen, streben wir auch seinen Untergang oder Tod an,
ohne lange nachzudenken und bei ihnen soll das so falsch sein? Die
Jäger wollten sie ausnahmslos ausrotten, das war jedem bewusst.
Und was ihre Familien betrifft, so war von vornherein klar,
dass sie keinen einfachen Beruf gewählt haben. Es ist
wohl kaum unsere Schuld oder die der Wölfe, dass sie sich derart
überschätzt haben und frei weg die Anderen herausgefordert
haben.“
Gerrus verdrehte die Augen.
„ Bewegende
Rede Frau Kollegin und ich habe auch nichts anderes von Eurer Seite
aus erwartet. Sie könnten Eure Kinder töten und Ihr würdet
immer noch für sie Partei ergreifen, nicht wahr?“ „Das
ist doch“-
„ Muss
ich sie daran erinnern, dass wir alle erwachsen sind und eine Lösung
anstreben?“
Lardes hielt sich für gewöhnlich aus
den Streitereien raus, aber manchmal übertrieben sie. „ Uns
sollte bewusst sein, ganz gleich welchen Standpunkt wir teilen, dass
sie uns momentan überlegen sind. Es wäre größtenteils
nichts als Verschwendung ihnen unsere Leute zu schicken um sie zahlen
zu lassen. Die andere Seite ist, dass wir sie auch nicht einfach ohne
irgendein Wort davon kommen lassen dürfen. Wir müssen
zumindest den Anschein erwecken, wir würden sie zur Rechenschaft
ziehen. Sollten zum Teil aber auch bedenken, wie Suriel richtig
bemerkte,
dass sie ausschließlich ihre Feinde getötet
haben. Sie hätten herum wildern können, ihrem Hunger
nachgeben können und sie sind nur rein, haben ihre Absicht
erledigt und sind wieder raus.“ „ Wer
weiß, was sie mit den armen Kerlen angestellt haben, eh sie die
Häuser nieder brannten“, murrte Gerrus. „ Das
kann man nicht ausschließen“, stimme Lardes zu, „ bleibt
jedoch dennoch Spekulation und wir müssen uns im Moment mit den
Fakten befassen.“
Ein leises Klopfen unterbrach sie
alle. „ Ja?“
Ein
kleiner unauffälliger Mann trat ein. Er wirkte sehr scheu und
ließ seinen Blick nervös wandern „ Was
gibt es denn?“ „ Tut
mir leid euch zu stören, meine Herren..und Dame. Aber wir haben
eine Delegation hier,
die wünscht den Anführer zu
sprechen.“ „ Eine
Delegation? Wir erwarten niemand, von welchem Land?“ „ Nun
das weiß ich nicht, aber“- „Herrgott dann
finden Sie es heraus Mann, Sie stören uns und können dann
nicht mal Auskunft geben?“ Lardes brachte Gerrus mit einem
Blick zum verstummen. „ Nun
ich glaube nicht, dass sie irgendjemand mitteilen werden, woher sie
genau kommen.
Es
handelt sich um Abgesandte der Werwölfe.“
Sofortige
Stille trat ein. Lardes war der erste, der sich wieder fasste. „ Nun
wir sollten unsere Manieren nicht vergessen. Dann bringt sie
herein.“ „ Verzeihung,
aber das wird nicht möglich sein.“ „ Wo
liegt denn jetzt schon wieder das Problem?“
Lardes seufzte. Irgendwann einmal
würde er Gerrus einem
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