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Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Titel: Werwolf - Der Verfall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Hellmann
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Stelle genauso handeln. Geh und sage
ihm, dass wir zustimmen.“ Der Bote nickte und machte mit einem
letzten angedeuteten Lächeln für Walerion,
sich sofort
auf den Rückweg. Dieser nun wieder beeilte sich zurück auf
den Rat zu kehren.
Als er eintrat schienen die lauten Diskussionen
ein Ende genommen zu haben.
Alle murmelten nur und Bailor schien,
wie erstarrt.
Walerion hätte ihn am liebsten sofort beruhigt,
aber der Rat ging vor. „ Was
habe ich verpasst?“, flüsterte er. Doch Bailor sprach mit
normaler Stimme weiter. „ Es
scheint, dass sich die Stämme noch nie so einig gewesen sind.“,
lachte er nervös.
Walerion war erfreut, hatten sie so schnell
eine Lösung gefunden? „ Eines
unserer Problemkinder ,
was vor kurzem noch dem Rudel angehörte, scheint sich allgemein
herum gesprochen zu haben.“ Walerion spitzte die Ohren.
Das
war nicht besonders erfreulich, aber abzusehen gewesen. Bailor fuhr
fort. „ Sie
sind sich einig, dass er vermutlich der Kopf hinter diesen Aktionen
ist und gejagt werden muss.“ Walerion fühlte sich
unbehaglich. „ Das
kann man nicht mit Sicherheit wissen, aber wenn abgestimmt wurde,
werden wir jagen.“ Bailor blickte ihn immer noch nicht an. „ Sie
haben nicht nur den Täter beschlossen,
sondern auch hinterfragt, wie es dazu kommen konnte und auch darin
sind sie sich einig.“ Er holte tief Luft. „ Sie
denken, wenn er die Ursache ist, hätte man das kommen sehen
müssen und dagegen etwas unternehmen müssen.“ Jetzt
sprudelte er nur so heraus. „ Sie
sehen es als Versäumnis an, dass er damals als sein Wesen sich
zeigte, nicht sofort getötet wurde und sie sind sich einig, dass
es meine Fehlentscheidung war. Sie befürchten, dass unsere
gesamte Existenz durch ihn bedroht ist und fordern deshalb meinen
Kopf.“
Walerion traute seinen Ohren nicht, war das ein
geschmackloser Scherz? Er wägte seine Worte vorsichtig
ab. „ Niemand,
auch ich nicht obwohl ich sein Lehrer war, hätte diese
Entwicklung absehen können! Damals konnte man ihm nichts weiter
vorwerfen, als dieser einen Nacht. Damals, war es also die richtige
Entscheidung und eine andere hätte bedeutet, einen zum Teil
Unschuldigen zu töten!
Das kann doch nicht euer Ernst sein?“,
wandte sich Walerion nun an das Rudel.
Bailor nahm ihn bei der
Schulter. „ Es
wurde bereits abgestimmt. Es ist entschieden.“, flüsterte
er.
Walerion war außer sich. „Das ist absurd und eine
Mehrheitsabstimmung hat nur dann Gewicht in diesem speziellen Fall,
wenn es einen neuen Anführer als Vorschlag gibt.“ „ Es
gibt einen.“ Bailor sah ihm mühsam in die Augen. „ Es
gab einen Vorschlag und auch dieser wurde mit Einigkeit besiegelt.
Sie erkennen Serena als
neue Anführerin an und in Anbetracht seiner Taten, dass er schon
damals die richtige Entscheidung
traf, setzen sie Skerres als ihren Ratgeber ein. Seine Stimme soll
fast genauso viel Gewicht haben wie ihre.“
Walerion fühlte
sich als wenn er ohnmächtig werden würde. Nach all der
Zeit, hatte Skerres doch noch gewonnen und saß nun über
ihrem Volk, wenn auch an Serena's Seite. Ihm wurde regelrecht
schlecht bei dem Gedanken. „ Da
ist noch etwas.“, setzte Bailor wieder an.
Was konnte es
denn jetzt noch geben, waren sie nicht schon am Tiefpunkt? „ Da
du dich damals für Myrac's Begnadigung teilweise eingesetzt
hast, schicken sie dich mit sofortiger Wirkung ins Exil.“
Walerion hatte sich geirrt. Jetzt war
der Tiefpunkt erreicht. 11.
Kapitel Walerion
packte schnell seine wichtigsten Utensilien zusammen. Sein eigener
Fortgang war ihm relativ egal, aber was aus seinem Rudel wurde und
Bailor's Schicksal...Er war nach der Versammlung zu ihm gegangen, um
ihn zu bewegen einfach mitzukommen. Aber Bailor wollte nicht
flüchten. Wenn Walerion hier raus ging, so war er wenigstens
frei. Zwar ausgeschlossen,
aber sie würden ihn nicht
verfolgen. Bailor dagegen würden sie jagen. Er hätte nicht
nur die Ärgernisse, die da draussen lauerten, sondern müsste
auch Angst haben sie zu überleben, weil dann sein altes Rudel
auf ihn Jagd machen würde. Und was Serena betraf, so war ihr
Schicksal vielleicht beinahe am schlimmsten. Ihre Urteile waren zwar
hart, aber für sie wäre es vorbei. Bailor würde
sterben und Walerion hatten im Exil die Sorgen des Rudels nicht mehr
zu interessieren,
aber Serena...
Sie musste zuschauen, wie ihre
beiden längsten Freunde gingen, sie musste zuschauen, wie das
Rudel noch mehr zerfiel durch Skerres Hand, sofern sie vorher nicht
von der Bedrohung

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