Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Titel: Werwolf - Der Verfall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Hellmann
Vom Netzwerk:
deutlich wie einige Blicke ihm
folgten. Bailor erklärte den Rat für eröffnet. Was sie
in den folgenden Stunden zu hören bekamen, musste ein schlechter
Alptraum sein. Wenn man den Äußerungen der erschienenen
Vertreter Glauben schenken durfte, waren mindestens ein Drittel ihrer
Stämme dezimiert. Genauer gesagt, waren so wie es aussah, fast
alle Stammesanführer auf dem Rückweg getötet oder
verschleppt worden, man wusste es nicht genau und bereits durch
vorläufig neue ersetzt. Hinzu kam das verschwinden zahlloser
Ungenannter, von denen man nicht wusste, ob sie aus Angst geflohen
waren oder ob ihnen Übles zugestoßen war.
So oder so
war es eine Katastrophe, was ging da nur vor sich? Während der
allgemeinen Diskussionen stahl sich ein junger Werwolf zu Walerion
und den Anderen nach vorne und trat schließlich deutlich zu
ihm. „ Ja?“,
fragte Walerion Stirn runzelnd.
Normalerweise durften nicht mal
normale Versammlungen gestört werden, geschweige denn der Rat.
Der Bote neigte sich ihm zu und flüsterte ihm ins Ohr. Walerion
riss vor Schreck die Augen auf. Nach einer kurzen gemurmelten
Bemerkung zu Bailor und Serena, verließ er zügig den Raum.
Wieder schienen ihm etliche Blicke zu folgen. Anstatt unbegründet
zu starren, sollten sie sich lieber mit den Problemen auseinander
setzen, dachte Walerion ärgerlich. Als er auf dem Weg zu seinem
Haus war, entdeckte er sofort den Grund für die Störung:
ein Bote Kelladres. Er stockte.
Grund gütiger nicht auch noch
bei denen, dachte Walerion entsetzt. Er winkte dem Boten ihm zu
folgen und kaum dass sie bei ihm waren, platzte er auch sofort heraus
mit seinen Fragen. „ Bitte
sag mir, dass es Kelladres gut geht!“, flehte er.
Der Junge
mochte verdutzt sein, ließ sich jedoch nichts weiter
anmerken. „ Mein
Name ist Zandes und es geht ihm gut. Es ist nur zur Sicherheit, dass
er mich schickte und nicht selbst kam.“ Er holte Luft. „ Er
wird sich freuen, dass Ihr noch lebt Walerion. Nach den Entwicklungen
der letzten Zeit waren wir nicht sicher, was wir vorfinden würden.
Auch das war meine Aufgabe, heraus zu finden wie die Dinge bei euch
stehen.“ Walerion setzte sich nun und bot ihm was zu trinken
an. „ Da
es bei euch auch nicht zum Besten zu stehen scheint, kommt mir jede
weitere Geheimniskrämerei überflüssig vor.“
Er
schwieg einen Moment und berichtete dann in knappen Worten von ihrer
Situation.
Zandes wurde mit jedem seiner Worte stiller und wirkte
sehr in sich gekehrt. Nach einer Weile äußerte er sich
schließlich zögernd. „ Kelladres
scheint so etwas geahnt zu haben. Wir haben scheinbar dieselben
Probleme, wie ihr.
Das mag auch der Grund sein, warum wir uns
bisher zurück hielten, obwohl die Menschenbevölkerung
entgegen unserer Abmachungen deutlich leidet.“ Walerion
nickte.
Das war wirklich übel, vor allem für ihre
Vettern. Die Menschen wussten nichts von ihren Problemen und wenn man
Knochen und Leichen selbst bei ihnen fand, würde man jeden
zukünftigen Beteuerungen kein Wort mehr glauben. Zandes zögerte
immer noch, als schien er seine Worte sehr genau
abzuwägen. „ Kelladres
wollte zunächst einen Lagebericht und da ich diesen nun aus
erster Hand bringen kann...“, wieder holte der Junge Luft, „ Er
zieht es in Erwägung ein Bündnis mit euch einzugehen, um
gemeinsam den wahren Tätern auf die Schliche zu kommen. Das
Problem ist zu gravierend und zu ausgedehnt, als dass persönliche
Differenzen einer Lösung im Weg stehen dürften.“
Walerion nickte.
Es war der einzig logische Schluss, dazu war er
auch schon gekommen und dennoch war er positiv überrascht. Es
war mehr als sie erhoffen durften: nicht nur keinen Krieg, sondern
ein Bündnis!
Und vielleicht, wenn die Probleme aus der Welt
waren...Nein, soweit wollte Walerion seine Gedanken noch nicht
schweifen lassen. Zunächst einmal mussten sie sich um die
Gegenwart kümmern. „ Darf
ich dein Schweigen als Zustimmung deuten?“ Zandes holte ihn aus
seinen Gedanken. „Natürlich! Kelladres und die Anderen
sind uns willkommen.“ Der Bote zögerte noch immer. „ Es
ist kein..leichter..Schritt. Wir werden unsere besten Kämpfer um
ihn setzen. Zum einen um den Weg hierher überhaupt zu überleben
und zum anderen...“
Er schien sich unbehaglich zu fühlen
und Walerion nahm ihm die Antwort ab. „ Um
sicher zu gehen, dass wir nicht wortbrüchig werden und euch
umbringen.“
Zandes wirkte verlegen, was Walerion jedoch mit
einer Handbewegung abtat. „ Schon
gut. Ich würde an seiner

Weitere Kostenlose Bücher