Wettlauf mit dem Tod
Dashs kurzen Hosen, die sie sich mit einem Gürtel fest um die Hüften gebunden hatte, und eines seiner weiten T-Shirts. Eigentlich hätte sie in dieser Zusammenstellung albern aussehen müssen.
Doch stattdessen sah sie entspannt aus. Glücklich. Ruhiger, als er sie jemals erlebt hatte.
Ihr Anblick vertrieb die Frustration über die Fehlschläge des Tages. Er hätte nichts dagegen, jeden Arbeitstag so zu beenden, nach Hause zu Pepper zu kommen und zu wissen, dass sie in der Nacht und auch darüber hinaus bei ihm blieb.
Die Befragung der Augenzeugen hatte sich als Zeitverschwendung herausgestellt. Er hatte versucht, sich Andrews’ Leiche anzusehen, doch Peterson hielt sie unter Verschluss, und er durfte nicht zu auffällig herumschnüffeln, um keinen Verdacht auf sich zu ziehen.
Hoffentlich hatte Reese mehr herausbekommen.
Logan ließ sich auf dem Bootssteg nieder, streifte Schuhe und Socken ab, knöpfte das Hemd auf und krempelte die Hosenbeine hoch. Ein leichtes, schwüles Lüftchen strich über seine nackte Haut und entfachte sein Verlangen.
Sein begehrlicher Blick wanderte über ihren Körper, ihre Brüste, ihre langen Beine und ihre schlanken Füße.
»Möchtest du dich zu mir legen?«
Sein Blick schoss hinauf zu ihrem Gesicht. Sie musterte ihn schläfrig. Ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen.
»Ich wollte dich nicht wecken.«
»Ist nicht schlimm.« Sie streckte sich, und selbst in ihrem seltsamen Aufzug brachte sie sein Blut in Wallung. »Ich habe heute sowieso schon viel zu viel geschlafen.«
Logan schmunzelte über ihre ruhige Heiterkeit. »Du musstest Schlaf nachholen.« Sie beide hatten letzte Nacht weiß Gott nicht viel Ruhe gefunden.
»Das müsstest du auch.« Sie setzte sich in den Schneidersitz, schirmte das Gesicht mit einer Hand vor der Sonne ab und kniff die Augen zu. »Hast du die Kondome besorgt?«
Frech. Und unglaublich verführerisch. Wilde, unbändige Lust erwachte in ihm. »Ich habe alles mitgebracht, was auf der Liste stand.«
»Gut.« Sie blickte über den See zur Sonne, die sich langsam dem Horizont entgegenbewegte. »Wie spät ist es eigentlich?«
»Kurz nach sieben. Ich wollte eigentlich früher zurück sein, aber …«
»Du musst deinen Job machen.« Sie streckte ihm die Hand hin und ließ sich von ihm aus dem Boot helfen. »Gibt es etwas Neues über Morton zu berichten?«, fragte sie, als sie schließlich neben ihm stand.
Ihre Knie befanden sich direkt neben seinem Gesicht. Schon wieder verspürte er Erregung. Wie einfach es wäre, sich vorzubeugen, das Gesicht an ihren warmen Schenkeln zu vergraben, den moschusartigen Duft ihres sonnengewärmten Körpers einzuatmen. »Nicht viel.«
»Schade.« Sie berührte sein Haar. »Wie war dein Tag sonst so?«
Wollte sie tatsächlich mit ihm darüber sprechen? Es fühlte sich ungewohnt an, mit einer Frau über seine Arbeit zu reden, doch Pepper war schließlich auch eine ungewöhnliche Frau und hatte mit dieser Sache genauso viel – wenn nicht sogar noch mehr – zu tun wie er. »Ich habe heute mit einer ganzen Reihe von Zeugen gesprochen.«
Sie zog ihn hoch. »Ich vermute, das war reine Zeitverschwendung, was? Ganz nach dem Motto: nichts sehen, nichts hören, nichts sagen.«
»Das trifft es recht gut.« Sie begann, an seiner Gürtelschnalle zu nesteln. Seine Bauchmuskeln verkrampften sich. »Reese ist ins Krankenhaus gefahren, um einige von Mortons Leuten zu befragen, die bei dem Anschlag verletzt wurden, doch die Ärzte haben sie mit Medikamenten vollgepumpt.«
»Werden sie überleben?«, fragte sie recht desinteressiert. Seine Hose stand inzwischen offen, und Pepper verlegte sich darauf, ihm das Hemd von den Schultern zu ziehen.
»Ja.« Er half ihr mit dem Hemd, zog die Arme aus den Ärmeln und ließ es zu Boden fallen. Als sie sich wieder seiner Hose zuwenden wollte, hielt er ihre Handgelenke fest. Er fühlte sich verunsichert, wollte sie aber auch nicht von ihrem wie auch immer gearteten Vorhaben abbringen. »Was soll das werden?«
»Ich dachte, du würdest vielleicht gern ein kurzes Bad nehmen, um dich ein wenig abzukühlen.« Sie machte eine ihrer Hände frei und fuhr damit über seine Brust. »Du bist ein wenig verschwitzt.«
Sie wollte nur baden gehen? Na, wahrscheinlich war das besser, als im Wasser zur Sache zu kommen, während sein Bruder oben im Haus war, doch trotzdem … »Wie kannst du bei dieser Hitze nur schlafen?«
»Ich habe dir schon gesagt, dass ich die Wärme liebe.« Sie zog ihm die Hose
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