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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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war zwischen seiner Besorgnis und seinen Überzeugungen hin- und hergerissen. Unablässig hauchte er zarte Küsse auf ihren Nasenrücken und ihre Stirn. Er wollte sie immer weiter küssen. Überall. »Was immer auch mit dir los ist, Liebes, ich schwöre, es macht mir nichts aus.«
    »Es liegt allein an mir.« Sie strich ihm über den Rücken und klammerte sich, gepeinigt von ihrer Verunsicherung, an ihm fest. »Es geht nur angezogen und ohne Licht und nur, wenn du die Hände bei dir behältst.«
    Du lieber Himmel. »Als ich vorhin die Highschool erwähnte, meinte ich damit nicht, dass wir die Ereignisse von damals wirklich in allen Einzelheiten nachspielen müssen.«
    Sie sog scharf die Luft ein. »Na gut.« Zitternd versuchte sie, ihn von sich herunterzuschieben und sich gleichzeitig unter ihm wegzudrehen. »Dann vergessen wir das Ganze …«
    »Auf keinen Fall.« Er drehte ihr Gesicht wieder zu sich und küsste sie, diesmal sanfter und fester. »Du kannst mir vertrauen, Sue.«
Von wegen
. »Ich werde dir nicht wehtun.«
Verdammt
.
    Sie sahen sich im Zwielicht an. Ihre Augen glitzerten, doch er konnte nicht genug erkennen, um ihre Gedanken zu entschlüsseln.
    Sie berührte ihn am Kiefer. »Lass mich aufstehen.«
    Verdammt, verdammt, verdammt. Stöhnend rollte Logan sich auf den Rücken und starrte erhitzt, unbefriedigt und vor allem besorgt zur Decke hinauf. Seine Unterschenkel hingen über die Bettkante.
    An der Stelle, an der der Regen das Bett durchnässt hatte.
    Das gespenstische Heulen des Windes passte ausgezeichnet zu seiner Stimmung, und das Krachen des Donners hallte in seiner Brust wider.
    Er wollte nicht, dass es so endete.
    Er hob den Arm. »Sue?« Unfassbar, dass er noch immer die Geistesgegenwart besaß, ihren falschen Namen zu verwenden. Es fiel gerade noch so viel Licht durch die Fenster, dass er erkennen konnte, wie sie den Rock hob.
    Sein armes Gehirn war jetzt vor Lust völlig perplex. Er schnappte nach Luft. »Was tust du da?«
    »Ich ziehe mein Höschen aus.« Sie ließ es zu Boden fallen, ging zum Fenster und schloss die dicken Vorhänge. »Und zwar
nur
mein Höschen.«
    Sein Herz schlug wie wild. »Ja, in Ordnung.« Begierde packte ihn. Er spürte, dass sie sich ihm wieder näherte, und ließ sich zurück aufs Bett fallen. Qualvolle Spannung ergriff Besitz von ihm. Er hielt den Atem an. Seine Erektion war schon beinahe schmerzhaft.
    Sie machte sich am Knopf seiner Jeans zu schaffen. »Ich sollte das lieber nicht tun«, meinte sie.
    Da war er ganz und gar anderer Meinung.
    Sie zog ihm die Jeans bis zu den Knien herunter. »Wahrscheinlich werde ich es bereuen.«
    Er würde nicht zulassen, dass sie Reue empfand. Irgendwie würde er es schaffen, dass es gut würde.
    Ihre Hand schloss sich um ihn. Er keuchte heiser, und all seine Gedanken zerstoben.
    Sie hielt sein Glied fest in ihrer kleinen, heißen Hand und stieg aufs Bett. Dann hockte sie sich über seine Hüften und hob den Rock. Tatsächlich war ihr Höschen verschwunden. »Bitte, Logan, ruinier es nicht.«
    »Nein.« Darauf konnte sie Gift nehmen. »Das werde ich nicht.«
    Sie lehnte sich ein wenig zurück, streichelte ihn noch einmal und gab ihn dann frei. »Würdest du das Kondom hier überziehen?«
    Wo um alles in der Welt hatte sie das jetzt hergezaubert?
    Was soll’s, das war jetzt auch egal. Er ertastete ihre Hand in der Finsternis und nahm ihr den Gummi ab. »Sicher, kein Problem.«
    Unglaublich, dass er schon so kurz davorstand zu kommen. So lange war das letzte Mal doch noch nicht her. Weshalb war er nur so überdreht und so verflucht scharf darauf, sie zu nehmen?
    Sie war ein reizloses, schüchternes Mädchen von nichtssagendem Aussehen, das unzählige Geheimnisse verbarg.
    Sie war nur ein Mittel zum Zweck, um den mordgierigen Morton Andrews zu stellen.
    Und trotzdem konnte er sich nicht entsinnen, jemals so empfunden zu haben.

4
    Logan liebte Sex. Schon immer. Aber mit Pepper Yates und all den Anstandsregeln, die sie aufstellte, und ihrer verführerischen Scheu fühlte sich plötzlich alles anders an. Heißer. Verdorbener.
    Wie eine wahrgewordene schmutzige Fantasie.
    Ihre zarten, bloßen Schenkel öffneten sich über seinen Hüften. Noch nie war ihm etwas so schwer gefallen, wie sie nicht zu berühren. Er krallte die Finger in die klammen Bettlaken.
    Wieder nahm sie ihn in ihre kleine Hand. »Ich kann fühlen, wie dein Blut pulsiert«, flüsterte sie.
    Herrgott. »Sag mir, was du willst, Liebes.«
    »Dich«, erwiderte sie.

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